Hallo, in die Runde ....

Diskutiere Hallo, in die Runde .... im Forum Sanierung allgemein im Bereich - nach monatelanger Recherche und in Fachbegleitung mit Bauingenieur i-R. und Zimmermann ist unser Bodenaufbau gegen Erdreich leider fraglich. Es...
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Mittelsachsen

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nach monatelanger Recherche und in Fachbegleitung mit Bauingenieur i-R. und Zimmermann ist unser Bodenaufbau gegen Erdreich leider fraglich.
Es geht um ein mindestens 120 Jahre altes Haus in Sachsen. Erdgeschoss Bruchstein, OG und Dach Fachwerk, mehrfach renoviert und innen ausgemauert mindestens über EG.
Unsere Frage bezieht sich auf den Bodenaufbau zum "Erdreich", wobei wir unbedingt relativ trocken arbeiten wollen.
Ein Probeaushub innen ergab mindestens 60 bis 80 cm Lehmschüttung von innen. Schon mal gar nicht so schlecht. Das Haus steht hoch, alles ist trocken, Sauberkeitsschicht noch nicht gefunden.. Am Ende hätten wir mindestens 40 cm Platz, aber hoffen lediglich auf 10 cm Raumgewinn.
erste Meinung:
1. Einkornschotter auf Lehm
2. Folie (bis UK Fußboden)
3. Lehm mit Gehwegplatten
4. Balkenlage
5. Dämmen mineralisch
6. Massivholzdielen geschraubt
zweite Meinung:
1. Leichtbeton selbstverdichtend auf Lehm
2. zB Katja Sprint oder Erika ... Scheißbahn ,,,
3. wieder Lehm (?)
4. Holzfaser trittfest 2lagig im Verbund
5. Lagerhölzer auf 2. Lage
6. Massivholzdielen geschraubt

Für weitere Denkanstöße wären wir wirkich dankbar

Beste Grüße Christine
 
Weitere Denkanstöße.....

....findest du, wenn du die Suchfunktion (Lupe, rechts oben) dieses Forums nutzt. Das Thema wurde schon gefühlte 1001 mal durch diskutiert.
 
Bodenaufbau

Ahoi,

die erste Variante würde ich nicht weiter anschauen. Mir fehlt da eine solide Basis für die Sperrbahn (wie soll die auf Schotter überleben?) Was sollen die Gehwegplatten da?

Variante 2:
1. Geovlies auf den nivelliertem und geglättetem Lehm
2. Leichtbeton (was soll "selbstverdichtend" bei Leichtbeton bedeuten?) sauber waagerecht abziehen (waagerecht deshalb, weil das den weiteren Aufbau einfacher macht)
3. Sperrbahn. Schweißbahn ist optimal. Alternativ geht auch eine spezielle selbstverklebende PE - Bahn, wie die GEFITAS PE 3/300. Darauf kein Lehm (wozu?) sondern direkt
4. Holzweichfaserplatten mit Lagerhölzern. Ich nehme im Fußboden etwas festere HWPl wie die STEICO Base mit einer Rohdichte von 0,25. Wenn genug Platz ist, z.B. im 4lagigem Aufbau mit 20mm - Platten. Die untere geht durch, in den 3 oberen liegen dann ein 72mm hohe Kanthölzer als Lagerhölzer für die Dielung.
5. Diese vorzugsweise raumlang. Oder auf den Lagerhölzern gestoßen. Da die Dielung vollflächig auf der HWPl aufliegt, sind auch schon 22mm starke Dielen ausreichend solide. Im Nadelholzbereich ist der Preisunterschied zu 27/28mm gering, solltest Du Eiche etc. wählen wollen, bedeutete das eine größere Einsparung.

Grüße

Thomas
 
Vielen lieben Dank,

wir werden genau so umsetzen.

Die bevorzugte Variante war die zweite und siehe da Geotextil stand auf meiner Liste. Hatte ich glattweg unterschlagen.

Letzte Frage, 3 Lagen ergeben 6 cm und die Kanthölzer sollten 7,2 cm hoch sein? Dann läge die Dielung doch 1,2 cm hohl. Oder ging es um 5 Lagen?

Hat sehr geholfen. Dankeschön.

Christine
 
Richtig.

Ich habe an 5 Lagen gedacht... und 4 geschrieben...

Hängt ein bisschen davon ab, wieviel Ihr dämmen wollt. 4 Lagen reichen auch aus dann entsprechend flächere Kanthölzer nehmen. Das optimale Höhenmaß für die Kanthölzer bekommt Ihr fertig nicht zu kaufen. Das sollte ein Tischler nochmal durch den Hobel schieben, damit die Höhe stimmt.

Grüße

Thomas
 
Nochmal Dankeschön

von der Talsperre Kriebstein.
Mit der Höhe haben wir nur ein relatives Problem... muß mehr Lehm raus.
Nachdem wir seit Wochen in diesem Forum sämtliche Informationen natürlich gelesen hatten war jede Antwort vor allem deinerseits herzlich willkommen.
So wird das Kantholz in Relation gesetzt und dem entsprechenden Holzfaseraufbau angepasst. Das wären in diesem Fall weniger 8 mm.

Wer weiß welche Fragen sich in der nächsten Zeit noch auftun.

Alles Gute Christine
 
Noch eine kurze Mitteilung nach Bodenheim

Sehr selten habe ich auf eine freundliche Frage eine dermaßen "unnütze" Antwort gelesen.

Liegt das vielleicht am West/Ost Verhalten? Kurz zur Aufklärung: ich lebte mehr als 30 Jahre im historisch gewachsenen Feindesland = Nachbardorf Laubenheim. Die letzten 4 Jahre in Sachsen und das sehr gerne.

Schon mein Laubenheimer Ex-Mann brachte mir bei: niemals bei die Esels - im Wappen.

Ich hatte bis zu Ihrer Lupe keine Vorurteile.

Nichts für ungut, vielleicht war das nur unbedacht, aber das wollte meinerseits unbedingt noch raus.

Liebe Grüße in die Heimat

PS zwei meiner erwachsenen Kinder sind immer noch im Nachbardorf
 
Thema: Hallo, in die Runde ....

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