Unverputzte Außenwand ohne Horizontalsperre

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Datzi

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Hi zusammen,

promt ist die erste Baustelle geklärt, tut sich eine nächste auf ;)

Nachdem ich im Erdgeschoss nun einen festen Fahrplan bezüglich Fußbodenaufbau habe und die Sauberkeitsschicht fertig betoniert ist - Habe ich mich an die zweite Hälfte gewagt.

Unter den Wandpaneelen war das Mauerwerk leicht feucht. Ursache der Feuchtigkeit ist wahrscheinlich der fehlende Dachüberstand außen, der bewirkt, dass Regenwasser gerade an der unverputzten, gemauerten Hauswand herabläuft und dort über die Fugen ins Mauerwerk gelangt.
Schlagregen bekommt die Wand nicht ab, da das Nachbarhaus nur 40cm entfernt steht und diese Wand vollständig verdeckt.
Da der Dachdecker ohnehin den Dachüberstand machen muss, wird er dort einen ordentlichen Abschluss mit Regenrinne anbringen - somit dürfte das geklärt sein.

Wie dem auch sei, trotzdem hat die Wand (38cm Backsteine) keine Horizontalsperre und wird aufgrund des engen Spaltes auf der Rückseite auch nur schwer zu verputzen sein. Ein gewisses Risiko bezüglich Feuchtigkeitseintrag werde ich also immer haben.
Es grenzen zwei Räume an diese Außenwand. Einmal eine Vorratskammer (10m²) und ein Technikraum, der auch als Waschküche genutzt werden soll. Zur Regulierung der Feuchtigkeit innen bekommen beide Räume einen dezentralen Lüfter mit entsprechendem Durchsatz. Zudem steht in der Waschküche eine Brauchwasserwärmepumpe, die ebenso zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit beiträgt.

Dennoch bin ich mir bzgl. Wandaufbau extrem unsicher. Wie dämmt man eine solche Wand? Bautenschutz geht mir hier deutlich vor Wärmedämmung, aber ein gewisses Maß sollte doch umsetzbar sein.
- Vorsatzschale (auch mit Lehmbauplatten + Holzfaserdämmung) scheidet für mich aus, weil ich nicht sehen würde, wenn in der Wand doch wieder Feuchtigkeit entstehen sollte.
- Holzfaserdämmung oder Multipor ist für mich schwer zu realisieren, weil ich teilweise mehrere Zentimeter Ausgleichsputz aufbringen müsste (wahrscheinlich aber möglich)
- Hanfsteine + Schüttung zwischen Hanfsteinen und Wand
- Leichtlehmwand mit Strohlehm und anschließend verputzt

Bin nichts bin ich wirklich 100% zufrieden, was sagt ihr dazu?
Danke für eure Hilfe.
Grüße
Datzi
 
Idee

Moin zusammen,

kann mir keiner weiterhelfen? Hat keiner von euch eine kreative Idee, wie ich die Situation an dieser Wand lösen könnte?

Danke schonmal.
 
Moin,

Glaskugeln sind alle, aus vagen Textpassagen kann man kein Sanierungskonzept erstellen.
Unter den Wandpanaeelen.....das mit dem Dachüberstand als Kausalität zur Wandfeuche würde ich nochmal überdenken
 
Ursache

Dein Eingangsposting ist unbestimmt genau wie die Frage die sich daraus ergibt.
Ist die Ursache klar? Flüssiges Wasser von außen?
Wenn die Ursache klar ist - wer und warum bringt dies mit einer fehlenden Horizontalsperre in einen kausalen Zusammenhang? Hat mal jemand geschaut ob du nicht einfach Kondensatanfall dort hast?
Warum wird nicht zunächst die Ursache faktisch beseitigt und dann oder im Rahmen dieser Maßnahme die Frage der Dämmung geklärt - so sich diese überhaupt stellt.
Letzte Frage die sich ergibt - warum soll es überhaupt eine Innendämmung sein in Räumen die potentiell ggf. ungeheizt sind und eine erhöhte Raumluftfeuchtigkeit haben. Der Ansatz ist schon fraglich.

Es scheint, dass du massiv - sorry der Ausdrucksweise - in der Thematik "schwimmst". Wenn der Eindruck richtig ist wird es mehr brauchen als ein unbestimmtes Posting ohne klare Frage. Hol dir einen Fachmann vor Ort.

Beste Wünsche für dich und dein Haus - M.Mattonet, Ingenieurbüro Bergisches Land
 
Ich denke,

das einzige was hier halbwegs sicher ist, wäre vieleicht ein mineralischer Dämmputz mit Blähglasgranulat , oder dergleichen, da sieht man wenigstens wenn was nicht stimmt und der Feuchtetransport ist nicht beeinträchtigt. Natürlich auf Kalkbasis der Putz.
 
Danke schonmal

Hi zusammen,

danke für eure Antworten - auch wenn ich leider konkretere Vorschläge erhofft hatte. - Da das aber wohl an mangelnden Infos meinerseits liegt, versuche ich noch ein paar Details mehr zu nennen, vielleicht hilft das.

Bezug zur Horizontalsperre habe ich selbst wohl fälschlicherweise hergestellt. Ich sah das nur als potenzielles Risiko, das man evtl. mitbetrachten sollte.

Die Wandpaneele bestanden aus einer klassischen Holzverkleidung, die seit ca. 1970 an den Wänden war. Die Feuchtigkeit hat sich dahingehend bemerkbar gemacht, dass ich stellenweise den Putz recht einfach mit einer Spachtel abschaben konnte. Die Lattung an der Wand und die Paneele waren jedoch noch vollständig in Takt und nicht vergammelt.

Eine gewisse Feuchtigkeit habe ich an der gesamten Wandseite. Schön sichtbar ist das im 1.OG, wo sich bereits die erste Lage Lehmputz an der Wand befindet. Hier zeichnen sich teilweise die Mauerziegel unter dem Lehmputz deutlich ab. Nach unten hin werden die "sichtbaren" Feuchtigkeitsstellen weniger.
Es waren bereits zwei Firmen da, die sich die Situation angeschaut haben. Es handelt sich um die Wetterseite, deren Putz im sehr schlechten Zustand ist. Einerseits regnet es direkt gegen die Fassade und läuft daran herab und andererseits gibt es keinen Dachüberstand von oben. Schlagregendichtigkeit ist aufgrund der Risse im Putz nicht gegeben.

Letztendlich wird eine Dachdeckerfirma soweit es geht den Dachüberstand verlängern und eine hinterlüftete Vorhangfassade anbringen.
Aufgrund des unteren Gebäudespaltes wird die Fassade im EG jedoch nicht verkleidet werden. Hier soll es dann eine ordentliche Tropfkante oder Regenrinne als Abschluss der Vorhangfassade geben, die dann auch verhindert, dass Nässe an die Außenwand im EG gelangt. - Wie dem auch sei, gehe ich da dann davon aus, dass sich die Feuchtigkeit auf ein mindestmaß reduzieren lässt.

Zur Dämmung: Die Waschküche wird beheizt, und quasi als Waschraum genutzt. Da möchte ich zumindest eine kleine Dämmung an den Außenwänden haben. Von außen geht das nicht, mangels Zugänglichkeit. Hier ist für mich dann die Frage eine möglichst Fehlertolerante Möglichkeit zu wählen.

Vielleicht könnt ihr mit dieses Details etwas mehr anfangen. Ich hatte meine Infos wohl ungeschickt gekürzt, um die Ursprungsfrage nicht irrsinning aufzublähen.

Trotzdem vielen Dank schonmal!
 
skizze-wand-hinterl-ftete-i29912_2023217103440.pngSkizze

Anbei noch eine kleine Skizze zur baulichen Situation, dass man sich grob vorstellen kann, was ich mit unten, oben und Gebäudespalt meine...
Grün die bereits verputzte Wand im 1.OG - bekommt eine hinterlüftete Fassade
Rot - Die Wand, um die es aktuell thematisch geht
 
Unabdinglich

Der Sachverhalt ist zu komplex und zu individuell, um diesen online beantworten zu können. Es ist nicht klar, wie die Situation im Zwischenraum zu den Häusern aussieht und wie das Regenwasser abgeführt wird.
Hier muss etwas im Zwischenraum geschehen.
So etwas muss geplant werden. Fotos wären hilfreich. Ein Ortstermin könnte mehr Klarheit bringen.

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
Re: Skizze

Je nachdem wie breit der Abstand zwischen den beiden Gebäuden ist, kannste ja den Dachdecker mal fragen, ob es machbar ist, unter der Unterkante der Vorhangfassade eine Verblechung über den Reul zu bauen, die den Regen direkt in die Regenrinne des Nachbargebäudes ableitet.

Gruß,
KH
 
Thema: Unverputzte Außenwand ohne Horizontalsperre

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