40 Jahre Ytong innen vor Bruchstein-Wand, mit Luftspalt und Teerpappe: was geht kaputt?

Diskutiere 40 Jahre Ytong innen vor Bruchstein-Wand, mit Luftspalt und Teerpappe: was geht kaputt? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, zum Thema "Innendämmung mit Ytong/Porenbeton" gibts ja einige Threads hier im Forum, teilweise zurückreichend bis in die 2000er...
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ExilFranke

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Hallo zusammen,

zum Thema "Innendämmung mit Ytong/Porenbeton" gibts ja einige Threads hier im Forum, teilweise zurückreichend bis in die 2000er Jahre. Das generelle Problem kommt dabei auch gut rüber (Taupunkt-Verschiebung plus Kondensation), was ich bisher nicht gefunden habe:
- Was sind die konkreten Schäden die dabei langfristig entstehen? (speziell bei 100%-Steinmauern)
- Was ist anzuraten wenn so etwas für 40 Jahre der Status Quo war?

Konkrete Situation: 300 Jahre altes Haus, OG teils Fachwerk teils Steinwände, Dach/Giebel Fachwerk, EG aus Bruchstein ("Quacken") gemauerte Wände. In 2 Räumen im EG wurde vor 40 Jahren eine Ytong-Wand hochgezogen, mit Luftspalt und Teerpappe dazwischen. Diese Zusatz-Wand steht unten auf einer Betonplatte (mit Schweißbahn drauf), oben schließt sie an die Außenbalken der Spunddecke bzw die Längsseite der Spunddecke an, ob der Spalt dazwischen vorher zugeschmiert wurde oder das Holz direkt an den Luftspalt grenzt ist von außen nicht erkennbar. Die fraglichen Wände sind in Richtung Norden, Nord-Westen, Nord-Osten, kriegen also selbst im Sommer höchstens selten mal einen direkten Sonnenstrahl ab. Es gibt kein Fundament im heutigen Sinne (die erwähnte Betonplatte ist von innen gegossen).

Ich verstehe den ganzen Bauphysikalischen Hintergrund (Taupunkt, Kondensation), frage mich aber wie sich das konkret auswirkt.
- Wird die Außenwand in sich beschädigt in Sachen Stabilität durch die Feuchtigkeit?
- zieht die Feuchtigkeit evtl auch nach oben und schädigt Balken und Decke, wenn da nicht genug Abschluss ist oben?
- läuft das alles an der Wand runter und weicht den Untergrund auf?
- wird das einfach "nur" ein großer Schimmelteppich?
- oder alles vorgenannte zusammen und mehr?

Basierend auf dem was dabei rauskommt: wie geht man damit um? Erster Schritt kann sicherlich eine Sondierung sein, aber was dann? Ytong-Wände rausreißen und dann Trockungsmaßnahmen? Kernbohrungen im Deckenbalken um zu sehen ob bzw wie weit die Feuchtigkeit Schäden angerichtet hat?

Danke im Voraus, bin für jeden Hinweis dankbar :)
Gruß vom ExilFranken
 
Hatte ich hier auch bei einer Wand...

allerdings keine Teerpappe hinter dem Ytong, sondern Teeranstrich direkt auf der Bruchsteinwand.
Was habe ich gemacht?: Ytong weggerissen, den alten Putz der stellenweise noch auf der Bruchsteinwand war abgeschlagen. Teerreste mit Flex +Topfbürste abgeschliffen. Wand mit Mörtel egalisiert, Wandheizung drauf und neu verputzt. Bei mir war es hinter dem Ytong auch trocken aber ich wollte das Zeug raus haben und brauchte auch die "Mehr Zentimeter" Platz.
 
Thema: 40 Jahre Ytong innen vor Bruchstein-Wand, mit Luftspalt und Teerpappe: was geht kaputt?
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