Wand im EG trockenlegen

Diskutiere Wand im EG trockenlegen im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo, wir sind gerade dabei, einen ca. 100 Jahren alten Stall auszubauen. Das EG soll Garage bzw. Werkstatt werden. Die Außenwände waren schon...
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LPOD

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fundament-au-en-horizontalsperre-i30499_202351165451.jpgHallo,
wir sind gerade dabei, einen ca. 100 Jahren alten Stall auszubauen. Das EG soll Garage bzw. Werkstatt werden. Die Außenwände waren schon immer sehr feucht, was auch daran lag, dass das Erdreich außen über der Horizontalsperre der Wände lag. Die Horizontalsperre selbst ist nicht mehr im besten Zustand.
Um uns ein Bild von den Wänden und dem Fundament zu machen, haben wir ein Stück des Fundaments freigelegt. Es handelt sich um ein ca. 60cm hohes Streifenfundament, welches scheinbar zumindest nach außen hin ohne Schalung gegossen wurde. Um zu vermeiden, dass durch den sehr lehmigen und feuchten Boden weiterhin viel Feuchtigkeit in das Gebäude eintritt, wollten wir eine Sperre (z.B. eine Noppenbahn) aufbringen. Nun ist das Fundament sehr uneben und wir sind uns unsicher, wie wir hier weiter vorgehen können, ohne das ganze noch zu verschlimmbessern.
Hat jemand einen Vorschlag, wie wir das Fundament unter den gegebenen Umständen nach außen hin gegen Nässe schützen können?
 
Warum macht

sowas? das Fundament freizulegen war der größte Unsinn den man machern konnte.
Verfüllen Sie umgehend denn Fundamentgraben bis zum Wandfuß und verdichten Sie das Erdreich, Sie sezten die Standsicherheit des Gebäudes aufs Spiel.
Das Fundament wurde gegen das Erdreich betoniert um die enstehende Mantelreibung zu nutzen, das hat sich nun erledigt, wieterhin braucht es die Erdauflast um Grundbruch zu vermeiden.
 
olaf-horizontalsperre-fu-boden-bergang-i30112_202351223221.jpg@olaf:

Bereite ihm mal jetzt keine schlaflosen Nächte!
Die zwei/drei Meter offenes Fundament bringen nicht gleich die Scheune zum Einsturz.
Bis jetzt kann man das immernoch als eine, wenn auch unnötig große, Schürfgrube einordnen.
Sicher ist es aber ratsam, erst mal schnell wieder bis auf
OK- Fundamentabsatz zu verfüllen und zu verdichten.
@LPOD:
1. Wie ist den Fußboden hergestellt, Beton, Pflaster?
2. Wo liegt die Horizontalsperre, Niveau 1, 2 oder 3 auf meinem Bild?
3. Welches Fußbodenniveau meinst du, UK- Boden oder Ok?
Noppenbahn von außen und ähnliches im Fundamentbereich würde, neben dem Verweis auf Olaf's Ausführungen, absolut garnichts bringen!
Also erst mal noch zusätzliche INFOS und je ein Foto (Geländeübergang zur Außenwand) bzw. (Fußbodenübergang zur Innenwand) posten!
 
Ganz einfach

1. Von 2 Meter steht da nix,
2. Ich war zu oft auf "Baustellen" nachdem Notarzt oder Feuerwehr ihren Dienst getan haben. Und es waren stets diese Art von Unachtsamkeit.
3. Fundamente sind für Laien tabu,.
4. Operiert irgendjemand an seinem Blinddarm und fragt im Forum was als nächstes kommt?
Denken wäre angebracht.
 
Die Frage ist ...

warum man überhaupt auf die Idee kommt, ein Fundament, das bekanntlich dreiseitig erdberührt ist, von einer Seite her abdichten zu wollen.
 
horizontalsperre-freigelegt-oberkante-i30499_202352191729.jpgDanke schonmal für die Antworten,

das Fundament ist im Moment nur auf ca. 1,2m Länge freigelegt, da wir starke Bedenken hatten, was die Statik betrifft, wenn alles freigelegt würde.
Der ursprüngliche Fußboden bestand aus Erde und allerlei verschiedenen Steinen, über welche man irgendwann eine Betonschicht von 1 bis ca. 7 cm Stärke gegossen hat. Das haben wir entfernt, eine Schicht Schaumglasschotter eingebracht, die nach allen Seiten in ein Geotextil eingepackt ist. Darauf ist dann wieder ein Betonboden gekommen. Das angehängte Bild zeigt den Übergang von Boden zu Betonsockel.
Der Boden ist auf der gleichen Höhe, wie die Oberkante des Fundaments.
Es gibt je eine relativ marode Horizontalsperre bei 2 und 3. Vor zwei Jahren hatten wir einen Fachmann da, der sich mit dem Thema Feuchtigkeit beschäftigt hat. Er hat dazu geraten, eine neue Horizontalsperre durch Injektion einzubringen und außen für eine Trockenlegung ein Stück weit auszuschachten. Dies wurde aber bisher nicht durchgeführt.
Im Moment liegt das Bodenniveau im Außenbereich zwischen 1 und 2. Bei stärkerem Regen haben sich hier immer wieder kleine Rinnsale im Gebäude gebildet. Das Erdreich bis auf Oberkante Fundament abzutragen, wird wohl unumgänglich sein, oder?
 
[...] Horizontalsperre durch Injektion einzubringen [...],

ist aus meiner jahrelangen Erfahrung letztlich rausgeschmissenes Geld.
Insbesondere, wenn die Struktur des aufgehenden Betons im höchsten Fall Stocherbeton vermuten läßt. Zwischen 2+3 sieht das schon fast nach einfachem Schüttbeton 0/32 mit chaotischem Wasser/Zementfaktor aus. Die katastrophale Durchmischung läßt auf einen Haus-und Hofmischer und "Huschdiwusch die Waldfee" schließen!
Daher auch [...] immer wieder kleine Rinnsale im Gebäude [...]!
 
Da bin ich mal platt.

„Injektionsabdichtungen sind rausgeschmissenes Geld“

Das schreibt einer, der hier als Fachmann im Maurer & Betonbauer- sowie Holz & Bautenschutz Gewerk auftritt.

Das ist sehr traurig und zeigt, dass der vermeidliche Betonbauer weder am Bau oder der Sanierung von im Grundwasser stehenden Gebäuden z.B. Wohnhäuser, Tiefgaragen, Tunneln usw. langjährige Erfahrungen sammeln konnte.
Ohne Injektionsabdichtung, das Gewerk eines Bautenschützer, würde in den meisten dieser Bauten das Wasser so hoch stehen, wie eben außen der Grundwasserspiegel liegt.
Einfach das nächste mal, z.B. beim Befahren eines Parkhauses, drüber nachdenken.
 
injektionsabdichtung-angeht-h-henunterschied-i30499_202353182913.jpgWas die Injektionsabdichtung angeht,

bin ich im Moment noch sehr unsicher. Meine Befürchtung ist, dass die Art, wie hier Gebaut wurde, für das Verfahren zu inhomogen ist. Wir haben fast umlaufend einen Betonsockel auf dem Fundament, allerdings nicht überall so hoch, wie auf den obigen Bildern. Dann haben wir in einer Wand (siehe Bild links) auch noch Natursteine. Der verwendete Mörtel besteht gefühlt zu 99% aus Sand. Da ist es schwierig zu sagen, ob die veranschlagten 7000 bis 8000 € für 25 lfm letztendlich gut invetiert sind.

Auf dem rechten Bild ist zu erkennen, wie groß der Höhenunterschied am Eingang zwischen dem Boden innen und außen ist.
 
Re: Was die Injektionsabdichtung angeht,

Ich sehe Injektionsabdichtung ebenfalls äußerst kritisch, gerade in Bezug auf inhomogenes Mauerwerk.
Ich kenne auch etliche Häuser bei denen sie nicht oder nicht dauerhaft funktioniert hat.
Teilweise trotz mehrfachen Injizierens.

Gruß,
KH
 
injizierens-grundwasser-erfahrungen-i30112_2023540829.jpg[...] trotz mehrfachen Injizierens [...]

nach ca. 10 Jahren!
@oli[...] Das ist sehr traurig und zeigt, dass der vermeidliche
Betonbauer weder am Bau oder der Sanierung von im Grundwasser stehenden Gebäuden z.B. Wohnhäuser ... langjährige Erfahrungen sammeln konnte. [...]
Das ist die letzte von ca. 8-10 gleich schlechten Erfahrungen und da steht das Gebäude nicht etwa im "Grundwasser"!
Die neu sanierte Wohnung (70 qm) musste entmietet werden. Aktuell planen wir eine ganzjährige Wandbeheizung um das Problem technisch als auch wirtschaftlich in Griff zu bekommen.
Die Tapete ist schon mal runter und der Bodenbelag raus.
 
... das Problem dürfte hier augenscheinlich hoher Salzgehalt im Wandbildner sein. Auch die historische Nutzung als Stallung dürfte das erklären.

Da sprechen wir über hygroskopische Feuchte.

Da hilft die Injektion überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. So bringen die injizierten Verkieselungsmittel zusätzlich, wasserlösliche und stark hygroskopische Alkalien in den Mauerwerksquerschnitt.

In der Regel hilft doch hier, die tradierte gute handwerkliche Instandhaltung, abgestimmt auf Material und Wirtschaftlichkeit.

Mit solchen Problemen "kämpft" die kultivierte Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Schon in der Bibel sind dazu Hinweise.
 
@Michael Steinig

Meine Frau ist gestern mit dem Auto liegen geblieben, sie hatte anstatt Super Diesel getankt.
Wer ist jetzt schuld an dem Malheur?
Das Auto?
Der Diesel?
Oder meine Frau?
 
Thema: Wand im EG trockenlegen

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