Architekten nun auch offiziell Künstler

Diskutiere Architekten nun auch offiziell Künstler im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, hat heute im Rahmen einer vom Deutschen Studentenwerk veranstalteten...
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Die
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, hat
heute im Rahmen einer vom Deutschen Studentenwerk veranstalteten Fachtagung in
Berlin wesentliche Ergebnisse einer neuen Studie zu Struktur und Entwicklung der
Kulturberufe in Deutschland vorgestellt. Erstmals neu aufgenommen wurde die
Gruppe der Architekten, da die Diskussion zur Abgrenzung der Kulturberufe auf
europäischer Ebene die Architekten zukünftig in allen europäischen
Vergleichsuntersuchungen einbeziehen wird.



Nach den Ergebnissen der Studie belief sich die Gesamtzahl der
Erwerbstätigen in den Kulturberufen in Deutschland im Jahr 2003 auf rund 780.000
Personen. Dazu zählen zum Beispiel Künstler, Publizisten, Designer
und Architekten:



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1411-architekten.gif" vspace="2" alt="Architektur, Architekt, Architekten, Kulturberufe, Kulturberuf, Künstler, Publizisten, Designer, Architekten, Kultur, Kulturbereich">

</center>



Laut der Studie stieg zwischen 1995 und 2003 die Zahl der
Erwerbstätigen im Kulturbereich insgesamt um 31 Prozent. Dies entspricht einem
durchschnittlichen jährlichen Wachstum um 3,4 Prozent, während die Gesamtzahl
der Beschäftigten in Deutschland im selben Zeitraum gleich blieb. Den größten
Wachstumsschub innerhalb der Kulturbranche verzeichnen die Bereiche Design und
Grafik. Wichtigste Triebfeder für die positive Entwicklung bei den Kulturberufen
sind die Selbstständigen, die zwischen 1995 und 2003 eine Wachstumsrate von über
50 Prozent erreichten.



Staatsministerin Weiss betonte bei der Vorstellung der Studie,
der Kulturbetrieb sei nicht nur eine "beachtliche Wachstumsbranche", sondern
gebe darüber hinaus auch andere wichtige Impulse: "Denn die Eigenschaften, die
uns das Erwerbsleben der Zukunft abverlangen wird - Flexibilität, Mobilität,
Offenheit im Denken und im Handeln - sind hervorstechende Merkmale einer
Tätigkeit im kulturellen Sektor. Kultur ist also auch in dieser Hinsicht nicht
eine bloße Kostgängerin des Staates, sondern vielmehr Avantgarde des
Arbeitsmarktes."



Die Studie unter dem Titel "Kulturberufe - Statistisches
Kurzporträt zu den erwerbstätigen Künstlern, Publizisten, Designern, Architekten
und verwandten Berufen im Kulturberufemarkt in Deutschland 1995-2003" wurde von
Michael Söndermann (Arbeitskreis für Kulturstatistik) im Auftrag der
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.



<div align='right'>Siehe auch:
Studie zu Struktur und Entwicklung von Kulturberufen</div>
 
Thema: Architekten nun auch offiziell Künstler
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