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Thomas Evers
Guest
Guten Abend zusammen,
ich habe gerade ein altes Siedlerhaus erworben und brauche nun dringend und schnell Rat, da scheinbar alles anders kommt als gedacht....
Äußerlich wie innen sah das Haus zunächst ganz gepflegt und - für alte - soweit in Schuss zu sein. So wurde im Laufe der Jahre immer mal wieder was modernieisert (Elektrik, Gas-Therme, Fenster, neue Sickergrube, Dachziegel "gereinigt und frisch gestrichen", Fassade verputzt...) Auch roch es bei den 2 Besichtigungen drinnen nicht (obwohl vorher nicht gelüftet wurde...)
Es war innen halt nur alles verbaut, sprich: vier Tage lang habe ich alle Raumwände und Decken von Styroportapeten befreit...
Und nun sieht man Folgendes: Die Wände haben alle - auch die Innenwände ca. einen Meter Feuchtigkeit gezogen (Felsteinsockel ohne Sperre). Unter den 3 Linoleumböden verbarg sich ein Betonboden, den man anscheinend einfach nur auf die Dielen draufgeschüttet hat... Und die Dielen sind nun weggegammelt, zumindest denke ich, dass das breiige "Etwas" unter den 4 cm Beton die alten Dielen sind... Und die in den Neunziger neu gemachte Elektrik hat man mit Fliesenkleber verputzt, die neuen Fenster großzügig mit mit (Kalk)Zement o.ä. Der Fliesenkleber wurde dann auch noch bei allen Löchern im Putz als Schnellfüllung genutzt!!!
Auch offenbarte der freie Blick im Wohnbereich eine ca. knapp 50cm dicke Lehmstampfwand (inkl. des Putzes außen), wobei am Sockel zunächst 5 gebrannte Ziegel mit Lehm gemauert sind, bevor die Stampfwand anfängt. Die Innenwände und die Wände im Stallteil sind entweder zwei Ziegel (z.B. die Außenwände) bzw. ein Ziegel stark...
Ob die 50cm Außenwände - von außen betrachtet - auch erst noch 5 Ziegellagen verfügt oder sogar bis zur Deckenhöhe komplett gemauert sind, kann ich wegen des Außenputzes nicht sagen.... Soweit zum Aufbau,
Nun meine drei Fragen:
1. Wir wollten das DG weiter ausbauen/modernisieren und Nach erster Berechnung der Statik hat mein Onkel - der mir netter Weise die Statik macht - die Rückmeldung gegeben, dass die Mittelpfetten mit 13/15 völlig unterdimensioniert sind (ja, man kann sehen, wie sich diese nach innen durchbiegen)... Eigentlich wollten wir das Dach erst in 10 bis 15 Jahren machen, weil es eigentlich noch dicht war. Jetzt wollen wir natürlich erst mal das Dach neu zu machen, was gleichzeitig den den Vorteil mit sich bringt, dann gleich eine vernünftige Unterspannbahn auf den SParren zu haben für eine Zwischensparrendämmung. Mein Onkel geht in seinen PLanungen davon aus, die Mittelpfetten mit 14/28 zu dimensionieren, die Sparren (bisher 10/12 oder Rundhölzer ca. 12/13 Durchmesser auf bis zu einen MEterAbstand) auf zukünftig 8/18 mit einem Abstand von 67 cm (soll ja gleich ausreichend Platz sein für eine 18er Dämmung). Neben den Mittelpfetten müssen dann auch die die Pfosten und die Kehlbalken für den Spitzboden mit größeren Maßen ausgewechselt werden...
Jetzt endlich meine Frage bzw. meine richtig große Sorge: Kann der neue Dachstuhl zwar für ein Ziegelhaus statisch okay sein, aber für ein Stampflehmhaus zu schwer? Im EG habe ich beim Lehmputz-wegschlagen z.B. schon 4 cm Riss über die gesamte Höhe der Wand entdeckt. Auch sind die Außenwände bei genauerer Betachtung nicht wirklich gerade...
Frage 2: feuchte Innen- und Außenlehmwände im EG. Mein Plan ist nun, nach dem neuen Dach das DG schnell bewohnbar zu machen und die Zimmer im EG erst im nächsten Sommer neu mit Lehm zu verputzen (außer Küche und Bad). Habe mal gehört, dass man zu dieser Jahreszeit keinen Lehm mehr verarbeiten soll (haben totalen Zeidruck, wir müssen bis Ende des Jahres aus dem jetzigen Haus raus sein....). Außerdem will ich mal sehen, wie sich Feutigkeit durch stetiges Heizen+Lüften sowie kein-Styropor-mehr entwickelt... Was denkt Ihr/deneken Sie?
Frage 3: Eigentlich wollte ich im EG zwischen zukünftigem Ess- und Wohnzimmer einen Durchbruch machen. Ein Bekannter meinte, dass bei Lehmwänden konventionelle Stahlträger nicht einbetonierbar seien bzw. natürlich macht mir das jede Baufirma auf Wunsch, es sei aber bei einem Lehmbau absolut nicht sinnig. Ich solle lieber einen kleineren Durchbruch max. 2 Meter vornehmen und einen getrockneten und ausreichend dicken Holzbalken mit je 50 cm Auflage gleich unter die Deckenbalken in Lehm einsetzen. Was sagt Ihr/sagen Sie dazu?
fragt und grüßt
Thomas
P.S. Gerne stelle ich auch meine "Jugend forscht-Zeichnugnen" von der Dachkonstruktion und Balkenlage sowie Fotos von den Wänden ein...
ich habe gerade ein altes Siedlerhaus erworben und brauche nun dringend und schnell Rat, da scheinbar alles anders kommt als gedacht....
Äußerlich wie innen sah das Haus zunächst ganz gepflegt und - für alte - soweit in Schuss zu sein. So wurde im Laufe der Jahre immer mal wieder was modernieisert (Elektrik, Gas-Therme, Fenster, neue Sickergrube, Dachziegel "gereinigt und frisch gestrichen", Fassade verputzt...) Auch roch es bei den 2 Besichtigungen drinnen nicht (obwohl vorher nicht gelüftet wurde...)
Es war innen halt nur alles verbaut, sprich: vier Tage lang habe ich alle Raumwände und Decken von Styroportapeten befreit...
Und nun sieht man Folgendes: Die Wände haben alle - auch die Innenwände ca. einen Meter Feuchtigkeit gezogen (Felsteinsockel ohne Sperre). Unter den 3 Linoleumböden verbarg sich ein Betonboden, den man anscheinend einfach nur auf die Dielen draufgeschüttet hat... Und die Dielen sind nun weggegammelt, zumindest denke ich, dass das breiige "Etwas" unter den 4 cm Beton die alten Dielen sind... Und die in den Neunziger neu gemachte Elektrik hat man mit Fliesenkleber verputzt, die neuen Fenster großzügig mit mit (Kalk)Zement o.ä. Der Fliesenkleber wurde dann auch noch bei allen Löchern im Putz als Schnellfüllung genutzt!!!
Auch offenbarte der freie Blick im Wohnbereich eine ca. knapp 50cm dicke Lehmstampfwand (inkl. des Putzes außen), wobei am Sockel zunächst 5 gebrannte Ziegel mit Lehm gemauert sind, bevor die Stampfwand anfängt. Die Innenwände und die Wände im Stallteil sind entweder zwei Ziegel (z.B. die Außenwände) bzw. ein Ziegel stark...
Ob die 50cm Außenwände - von außen betrachtet - auch erst noch 5 Ziegellagen verfügt oder sogar bis zur Deckenhöhe komplett gemauert sind, kann ich wegen des Außenputzes nicht sagen.... Soweit zum Aufbau,
Nun meine drei Fragen:
1. Wir wollten das DG weiter ausbauen/modernisieren und Nach erster Berechnung der Statik hat mein Onkel - der mir netter Weise die Statik macht - die Rückmeldung gegeben, dass die Mittelpfetten mit 13/15 völlig unterdimensioniert sind (ja, man kann sehen, wie sich diese nach innen durchbiegen)... Eigentlich wollten wir das Dach erst in 10 bis 15 Jahren machen, weil es eigentlich noch dicht war. Jetzt wollen wir natürlich erst mal das Dach neu zu machen, was gleichzeitig den den Vorteil mit sich bringt, dann gleich eine vernünftige Unterspannbahn auf den SParren zu haben für eine Zwischensparrendämmung. Mein Onkel geht in seinen PLanungen davon aus, die Mittelpfetten mit 14/28 zu dimensionieren, die Sparren (bisher 10/12 oder Rundhölzer ca. 12/13 Durchmesser auf bis zu einen MEterAbstand) auf zukünftig 8/18 mit einem Abstand von 67 cm (soll ja gleich ausreichend Platz sein für eine 18er Dämmung). Neben den Mittelpfetten müssen dann auch die die Pfosten und die Kehlbalken für den Spitzboden mit größeren Maßen ausgewechselt werden...
Jetzt endlich meine Frage bzw. meine richtig große Sorge: Kann der neue Dachstuhl zwar für ein Ziegelhaus statisch okay sein, aber für ein Stampflehmhaus zu schwer? Im EG habe ich beim Lehmputz-wegschlagen z.B. schon 4 cm Riss über die gesamte Höhe der Wand entdeckt. Auch sind die Außenwände bei genauerer Betachtung nicht wirklich gerade...
Frage 2: feuchte Innen- und Außenlehmwände im EG. Mein Plan ist nun, nach dem neuen Dach das DG schnell bewohnbar zu machen und die Zimmer im EG erst im nächsten Sommer neu mit Lehm zu verputzen (außer Küche und Bad). Habe mal gehört, dass man zu dieser Jahreszeit keinen Lehm mehr verarbeiten soll (haben totalen Zeidruck, wir müssen bis Ende des Jahres aus dem jetzigen Haus raus sein....). Außerdem will ich mal sehen, wie sich Feutigkeit durch stetiges Heizen+Lüften sowie kein-Styropor-mehr entwickelt... Was denkt Ihr/deneken Sie?
Frage 3: Eigentlich wollte ich im EG zwischen zukünftigem Ess- und Wohnzimmer einen Durchbruch machen. Ein Bekannter meinte, dass bei Lehmwänden konventionelle Stahlträger nicht einbetonierbar seien bzw. natürlich macht mir das jede Baufirma auf Wunsch, es sei aber bei einem Lehmbau absolut nicht sinnig. Ich solle lieber einen kleineren Durchbruch max. 2 Meter vornehmen und einen getrockneten und ausreichend dicken Holzbalken mit je 50 cm Auflage gleich unter die Deckenbalken in Lehm einsetzen. Was sagt Ihr/sagen Sie dazu?
fragt und grüßt
Thomas
P.S. Gerne stelle ich auch meine "Jugend forscht-Zeichnugnen" von der Dachkonstruktion und Balkenlage sowie Fotos von den Wänden ein...