Rupnow
Daran mußt Du Dich gewöhnen, Struve,
wenn Du mit solchen Teilnehmern wie Rupnow einen Disput anfängst.
Es läuft immer nach dem gleichen Schema ab:
Zuerst kommen großspurige Behauptungen und fiktive, erfundene oder manipulierte Beweise. In dieser Phase glaubt Herr Rupnow sicher selber fest an das, was er da behauptet (wie die Mörtelkompression durch Verkarstung einer Ziegelwand).
Wenn man dann Zweifel anmeldet und auf offensichtliche Fehler und Unsinnigkeiten hinweist, wird man erst mal gönnerhaft darauf hingewiesen, das man keine Ahnung hat.
Falls man weiter nach den Quellen oder Nachweisen für die angeblichen Beweise fragt, gibt es keine Antwort, dafür erfolgt zur Ablenkung eine ellenlange Lobhudelei der eigenen Person und des Produktes.
Da wird von (namenlosen)Architekten berichtet, die dankbar an den Lippen des Meisters Rupnow hängen oder von Baustellen, deren Boden von den Füßen unseres Meisters gesegnet wurde. Oder exotische Urkunden vorgezeigt.
(Einem solchen berühmten Mann fragt man doch nicht nach lächerlichen Einzelheiten!)
Zur Untermauerung seiner Behauptungen wird schon mal eine kleine Flunkerei mit eingeflochten.
Wenn man ihn dabei erwischt, wird das mit einer weiteren kleinen Notlüge gerechtfertigt.
..." zur Ehrenrettung meiner Boschbormaschine"...
(-war aber eine alte Makita- Ach so?)
..."die habe ich mal zum Ausprobieren in die Hand gelegt bekommen"...
Wenn die Notlügen dann ausgehen (wie beim Bohrer, der mit der angegebenen Länge gar nicht ins Mauerwerk einzuführen geht) kommt die letzte Phase, der Meister wird pampig, persönlich und beleidigend.
Ich habe mich daran mittlerweile gewöhnt.
Auch daran, das man Herrn Rupnow leider nichts mehr glauben kann, selbst wenn er mal die Wahrheit sagen sollte.
Deshalb muß er sich nicht wundern, wenn jede seiner Auftritte hier sehr kritisch hinterfragt werden, um Dichtung und Wahrheit zu trennen.
Viele Grüße