Pflasterung anheben Problem Schwelle

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ingridth

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Hallo,
ich bin Ingrid. Wir wohnen in einem Holzskelletbau. Ich weiß, es ist nicht das gleiche wie ein altehrwürdiges Fachwerk, aber ja auf jeden Fall angelehnt bzw.der nicht so tolle Nachfolger😃

Folgende Problematik:
Wir sind mit dem Grundstück neuerdings sehr tief, da das Nachbarhaus abgerissen und neu, ca. 45 cm über unserem Niveau aufgeschüttet und bebaut wurde. Wir wollten eigentlich dieses Jahr endlich neu pflastern, allerdings habe ich nach den Rekordregenfällen im Winter in Verbindung mit dem Nachbarhaus echt Sorge wegen Wasser.
So nun müsste eigentlich bei uns aufgeschüttet werden um das Wasser vom Haus weg zu bekommen fragt sich nur wie, denn:
Die Holzschwelle liegt mit einem "Alibi-Kiesstreifen" jetzt schon im Spritzwasserbereich, Erst Betonplatte darauf dann eine Reihe Stein, darauf die Schwelle. Auf der Schwelle steht das Verblendmauerwerk.

Würde ich die Pflasterung anheben wird die Holzschwelle komplett eingepackt und wahrscheinlich ziemlich schnell kompostiert.
Bevor Fragen aufkommen: Wir haben das Haus ganz naiv so übernommen. Und von den Plänen des Nachbarn wussten wir natürlich nichts.
Für die Fragestellung hatten wir schon mehrere Zimmermänner und sogar einen Bauingenieur für Holzbau da. Es scheiden sich die Geister. Der eine sagt die Stiele untermauern und dann alles durch Gebäudeabdichter zu machen und einfach Dranpflastern, der andere sagt bloß nicht die Stiele untermauern dann brechen die Stiele nach außen weg. Der dritte sagt Schwelle komplett raus und untermauern.

Die Schwelle höher setzen geht nicht. Dafür müsste man laut Fachmann das ganze Verblendmauerwerk raushauen....

Rantrauen tut sich natürlich keiner wegen der Gewährleistung...Und ich weiss gar nicht mehr was richtig ist. Mittlerweile bin ich kurz davor das Niveau einfach zu belassen....

Hat jemand Ideen wie wir die Schwelle luftumströmt lassen könnten, aber das Pflaster dennoch anheben können? Habe schon an eine Art Graben gedacht ums Haus. Ist aber natürlich mit sämtlichen Eingängen etc. dann auch Murks. Ganz zu schweigen von der Praktikabilität und Pflege.
Ich hoffe ihr seht was auf den Bildern.

Ich bin um jeden Tipp, jeden noch so kleinen Denkanstoss dankbar, auch evtl. für Tipps eines Kontaktes von versierten Handwerkern aus dem Raum Ammerland.

Liebe Grüße,
Ingrid
 

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Hallo Ingrid,

willkommen im Forum.:)

Ob du/ihr eure Grundstück ums Haus herum ebenfalls um diese ca. 45 cm anhebt oder nicht, spielt bei einer ordentlichen Flutwelle keine Rolle. Das Wasser verteilt sich dann halt auf beide Flächen. Ihr müsstet über das erhöhte Nachbargrundstück drüber erhöhen, damit das Wasser von dort auch dort bleibt.
Wie weit ist denn das aufgefüllte Nachbargrundstück von eurem Haus entfernt?
Ich frage, weil ich denke, dass ein Hochwasser-, Sturzbach- oder Gerölllawinenschutz direkt am Fuße oder im Auslaufbereich des "Abhangs" in Form einer passend dimensionierten Entwässerung wahrscheinlich die einfachere Lösung wäre.

Die Idee rund um euer Haus anzuheben und die Schwelle damit in einer Art Burggraben zu versenken, halte ich für suboptimal. Ich frage nur mal dagegen: Wer hält diesen Graben regelmäßig sauber und die darin liegende Schwelle wirklich frei?

Wenn überhaupt Baumaßnahmen am Haus, gebe ich denen Recht die sagen, kürze die Stiele/Ständer und setze die Schwelle höher, auf einen "wasserfesten" Sockel. Auch wenn das u. U. der maximale Aufwand wäre.
Wieso dafür das gesamte Mauerwerk raus genommen werden muss, erkläre bitte im Detail. Allein hier im Forum findest du mehr als genug Fotos von "Schwellenhochsetzungen ohne Fassadenkomplettabriss". Man kann auch Ziegel-/Klinker-Mauerwerk teilausbauen.

Wieso sind auf dem 2. Foto Fliesenriemchen vor der Schwelle/unter dem Eckstiel? .... :unsure:....Da ist doch nicht etwa die Schwelle schon am weg rotten?.....;)

Gruß,
KH
 
Hi KHH, erstmal lieben Dank für deine Antwort!

Das Nachbargrundstück sind zu beiden Seiten je 3,5 m ca. entfernt vom Haus entfernt. Also ziemlich nahe. Im Winter stand das Wasser im hinteren Gartenbereich echt ziemlich hoch, sodass die Hühner ne "Brücke" brauchten.

Die Geschichte mit dem Burggraben: Gebe ich dir total Recht. Halte ich auch für super pflebedürftig. Wäre auch definitiv nicht meine Wahl....

"Ich frage, weil ich denke, dass ein Hochwasser-, Sturzbach- oder Gerölllawinenschutz direkt am Fuße oder im Auslaufbereich des "Abhangs" in Form einer passend dimensionierten Entwässerung wahrscheinlich die einfachere Lösung wäre"
Frage an dich: wie könnte das dann aussehen?

Zum Verblendmauerwerk setze ich noch ein Bild dazu. Der "Fachmann" von einer Fachwerkbaufirma (Neubau) meinte man könne das nicht machen, da das Verblendmauerwerk komplett auf der Schwelle aufliegt. Sorry als Laie glaube ich das natürlich ersteinmal. Zudem stellt sich mir dann ja auch die Frage wie die Lösung dann bei Terassentüren und Eingangstüre aussieht?

Zu den "Riemchen:" Das ist tatsächlich scho can einmal dort untermauert worden. Das sind Klinker.🫣Leider weiss ich nicht wann und wer das war. Sonst hätte ich den ja mal fragen können.....

Du meinst: "Wenn überhaupt Baumaßnamen..." Du denkst also alles totaler Quatsch? Eher zusehen eine vernünftige Drainage zu installieren und alles beim Alten zu lassen und evtl. beschädigte Schwellenteile raus und Mauern oder mit Neuen Balken ersetzen?

Und wie würde man das ganze dann mit Türen/Fenstern generell lösen. Da müsste dann eigentlich eine Stufe hin. Ist für die Schwelle auch suboptimal.

Ich sehe schon, dass ich in den nächsten Monaten noch viel dazu lernen muss und wir uns erstmal um diese Schwelle kümmern müssen. Obwohl ich die Komplettmaßname also Hochsetzen der Schwelle gerade eher unattraktiv finde.🤔
 

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"Ich frage, weil ich denke, dass ein Hochwasser-, Sturzbach- oder Gerölllawinenschutz direkt am Fuße oder im Auslaufbereich des "Abhangs" in Form einer passend dimensionierten Entwässerung wahrscheinlich die einfachere Lösung wäre"
Frage an dich: wie könnte das dann aussehen?
Z. B. so.

Zum "Rest" müsstest du erst mal den genauen Wandaufbau darstellen, damit man sich die Situation besser vorstellen kann.
Bisher schriebst du von "Holzskelettbau", der i. d. R. ungefähr so aussieht, und von "Verblendmauerwerk", was wiederum sowas ist. Heißt das, euer Haus ist zweischalig gebaut? Die tragende Konstruktion ist das Holzskelett, die Klinkerfassade "nur" eine Vorsatzschale? Mit einem (leeren oder gefüllten) Hohlraum dazwischen?

Gruß,
KH
 
Hi,
ja genau das was du an Bildern da hast trifft es. Zweischalig. Die Holzstiele und Zangen als tragende Konstruktion und das Mauerwerk (Klinker) draußen ist ist auf die Schwelle gesetzt. Die Wände drinnen sind teilweise aber nicht komplett unter den Balken.Die liegen etwas zur Hälfte auf. Wir haben mehrere Balken die vom Unter- ins Obergeschoss durchgehend sind.
Ich schaue noch mal ob ich alte Pläne mit einem Schnitt des Wandaufbaus habe, aber ich meine da war nichts dabei.
 
So also das letzte Bild zeigt wie es innen die Außenmauer liegt. Also von innen praktisch mit Versatz drunter gemauert.
 

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Und mit der Rinne: so etwas war auch die Überlegung. In meinem Kopf war aber irgendwie die Geschichte mit dem Spritzwasser- Kiesstreifen.
 
Nach dieser Zeichnung sieht es so aus, als läge die Schwelle der Vorsatzschale vor der Bodenplatte des Hauses auf dem Fundament.
Das Holzskelett steht auf der Bodenplatte.
Demnach liegen da zwei Schwellen hinter einander, um die Höhe der Bodenplatte versetzt.
Obs auch tatsächlich so gebaut wurde, wäre zu prüfen.

Ich habe keine Erfahrung mit gemauerten Vorsatzschalen/Blendfassaden. Deswegen ist mir nicht klar, ob und wozu die Schwelle und die Eckständer einer ansonsten vollflächig gemauerten Vorsatzschale notwendig sind.
Mir stellt sich vor allem die Frage, ob man nicht die bereits teilweise durch Klinker ersetzte Schwelle komplett entfernen, dh., durch Klinker ersetzen kann. Dann wäre zumindest die Spritzwasserproblematik gelöst.
Vielleicht kann sich einer der mitlesenden Profis dazu äußern.


Und mit der Rinne: so etwas war auch die Überlegung. In meinem Kopf war aber irgendwie die Geschichte mit dem Spritzwasser- Kiesstreifen
Ich dachte da eher an einen Entwässerungsgraben entlang der Grundstücksgrenze, bzw. so weit weg vom Haus als möglich.
Gegen das befürchtete Hochwasser.
Der funktioniert natürlich nur so gut, wie die weiter Ableitung ist.
Klaro, wenn die Rinne an die Kanalisation angeschlossen würde, diese aber während eines Starkregenereignisses sowieso schon überläuft, nützt die Rinne nix.
.... und sie als "Umgehung-mit-Weiterleitung-zum-Nächsttieferliegenden" zu bauen/nutzen, ist verboten.......;)
 
Moin Moin, danke auf jeden Fall für dein reges Mitmachen!


KHH


Nach dieser Zeichnung sieht es so aus, als läge die Schwelle der Vorsatzschale vor der Bodenplatte des Hauses auf dem Fundament

Das verstehe ich nicht ganz, wie das gemeint ist.....

Ich musste wahrscheinlich erstmal eine Ecke freilegen um zu wissen wie es gebaut ist. Also von Innen und außen ist auf jeden Fall nur eine Holzschwelle erkennbar. Oder meinst du es gibt eine Holz und eine Steinschwelle? Wir hatten hier auch den Estrich raus. Ich meine mich zu erinnern, dass die Holzschwelle da auf der Bodenplatte auflag.
 
Mir stellt sich vor allem die Frage, ob man nicht die bereits teilweise durch Klinker ersetzte Schwelle komplett entfernen, dh., durch Klinker ersetzen kann. Dann wäre zumindest die Spritzwasserproblematik gelöst.
Vielleicht kann sich einer der mitlesenden Profis dazu äußern

Dieses Vorhaben war ebenfalls ein Vorschlag des Holzbauprofis. Angefragt beim Zimmermann hieß es dann die Stiele könnte man nicht einfach untermauern, da sie nach außen rutschen könnten.... Der eine so, der andere anders🤔Hinzu kommt natürlich, dass das wirklich immense Kosten und ein immens hoher Aufwand wären..... Oder bin ich da wieder viel zu pessimistisch?
 
@ingridth Ich hab dir zu #9 eine PN geschickt.

Dieses Vorhaben war ebenfalls ein Vorschlag des Holzbauprofis. Angefragt beim Zimmermann hieß es dann die Stiele könnte man nicht einfach untermauern, da sie nach außen rutschen könnten....
Das kann man eigentlich wirklich nur vor Ort sehen und entscheiden. Aber ich mich würde es wundern, wenn es dafür keine Lösungen gäbe.
Der eine so, der andere anders
Ja, und der Dritte noch ganz anders. Wie sagen die Lateiner: Viele Wege führen nach Rom.
Hinzu kommt natürlich, dass das wirklich immense Kosten und ein immens hoher Aufwand wären..... Oder bin ich da wieder viel zu pessimistisch?
Kommt drauf an ab wann für dich "immens" anfängt, oder anders gesagt, was dir die Hütte wert ist.
 
Hallo Ingrid,

euer Haus steht mit seiner aktuellen Konstruktion zu tief auf dem Grundstück. Entweder sind Maßnahmen am Haus oder am Grundstücknotwendig, um die Schwelle langfristig zu schützen. Da ihr demnächst sowieso Pflastern wollt, ist die Frage, ob es nicht einfacher ist, das Gelände rund um Haus in einem 3-4m breiten Streifen 30cm tiefer zulegen. Die neue Fläche mit 2% Gefälle vom Haus weg anlegen. Wichtig ist dann nur, dass das Wasser bei Starkregen aus diesem Bereich oberflächlich zur Straße oder woandershin fließen kann. Ich weiß nicht wie euer Grundstück genau aussieht. Liegt die Straße oder ein Nachbar noch tiefer als euer Grundstück?
 
@ingridth Ich denke wenn dieser Thread halbwegs übersichtlich bleiben soll, solltest du ihn fokussieren und nur noch zu einem der beiden Themen "Hochwassergefahr/Grundstücksentwässerung" vs. "Schwelle in feuchtigkeitsgefährdeter Zone", o. ä. fortführen. Und für das andere einen neuen Faden starten.

@blauerpaulchen
Liegt ..... ein Nachbar noch tiefer als euer Grundstück?
:cool: Was will er uns damit sagen? :unsure:
 
Thema: Pflasterung anheben Problem Schwelle

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