Informationen über Dämmung
Hallo,
ich schreibe hier nach meinem Wissen:
Steigt die Feuchtigkeit im Dämmstoff um nur 1%, verliert er seinen Dämmwert um jeweils ca. 35%. Ich lasse mich aber hier gern korrigieren.
In einem Dämmstoff wird mit der Zeit Feuchtigkeit grundsätzlich anfallen. Da helfen auch keine Dampfbremsen oder Sperren.
Mir sind heute keinerlei technischen Mittel oder Durchführungen bekannt, die dies zu verhindern wissen. Dazu müssten Dämmstoffe absolut Dicht, hermetisch abgeschlossen und rundum versiegelt sein.
Weitere Feuchtigkeitsfaktoren kommen hinzu:
Der Taupunkt wandert im Winter in einer Außenfassade stündlich. Eine exakte Taupunkt-Errechnung ist nur Theorie und nicht möglich. Als Grund sind die stündlichen Außentemperaturschwankungen und die mehr oder weniger statisch gleich bleibende Innentemperatur.
In der Übergangszeit, bei milderen Temperaturen, mag ein gedämmtes Haus vielleicht kleine Vorteile vorweisen, dies ändert sich allerdings, wenn die Temperaturdifferenzen zwischen Innen und Außen steigen.
Da die Energiezufuhr nicht proportional zu den Außentemperaturen zunimmt, gelangt die Zuheizenergie nicht bis dorthin. Folge: Die Dämmung nimmt jene Außentemperatur an.
Fälschlicherweise wird unter anderem die Wärmeleitung einer Massivwand von innen nach außen angenommen. Also einen Wärmeverlust nach „Außen“.
Tatsächlich wird in einer Massiv-Außenwand die Temperatur nach „innen“ zurückgeführt. Physikalisch ist der Widerstand von Bedeutung. Wärmere Regionen verfügen über einen geringeren Widerstand, worauf „Wärme“ immer zurückgeführt wird.
Erstmal die Wand „warm bekommen“ und „warm halten“: Die in der Praxis angewandte „Luftkonvektion“ ist dazu sowieso recht ungeeignet. Effektiver geht es mit Wärmestrahlung, die aber kaum in der Praxis in einem Haushalt angewandt wird (Außer Direkt-Feuerungsöfen).
Unabhängige Analysen und Untersuchungen ergeben sogar zum Teil schlechtere Energiebilanzen von Dämmstoffen innerhalb einer Heizsaison . Als Grund werden die ausgemusterten Solargewinne genannt. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Dämmstoff, ob künstlich oder Bio, Sie anwenden.
Die Herstellungskosten für Mineraldämmstoffe sind recht hoch und liegen bei ca. 300-500 KWH / m3. Die Herstellergarantie liegt bei ca. 20 Jahre. Als Bestandteile sind Altglas, Quarzsand und natürlich Kunstharz wie Bakelit aber auch Öle.
Mineraldämmungen enthalten auch chemische Zusatzstoffe. Insgesamt wird er als gesundheitlich Bedenklich eingestuft. In manchen Städten gilt er als Sondermüll bei der Entsorgung. Bei einem Rückbau werden die Dämmstoffe allesamt als Naturbelastung deklariert.
Links, neben Konrad Fischer:
http://www.mythen-post.ch/datei_archiv_3_10_04/anita_gabor_3_10_04.htm
http://clausmeier.tripod.com/
http://www.dimagb.de/info/bauphys/bossert2.html
Es gibt natürlich auch Dämmbefürworter:
http://www.ziegelphysik.de/
Hoffe, ich konnte helfen.
Gruß
Alexander Zima