Zwei in Einem: Neopor als Innendämmung in historischer Bausubstanz

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Im
Rahmen des bundesweiten Modellvorhabens "Niedrigenergiehaus im Bestand" der
Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) setzt die LUWOGE, das Wohnungsunternehmen
der BASF, Neopor zur Innendämmung eines mehr als 100 Jahre alten Gebäudes in der
historischen Werkssiedlung "Alte Kolonie" ein. Das Plus: Neopor, ein
expandierbares Polystyrol der BASF, sorgt nicht nur für gute Dämmung, sondern
absorbiert auch Schall. Der Klinkerbau in der Sodastraße in Ludwigshafen gehört
zu den rund 34 Altbauten, die bundesweit von den Teilnehmern des Projekts
saniert werden.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1819-neopor.jpg" vspace="2" alt="Innendämmung, Wärmedämmung, Dämmung im Bestand, Wanddämmung, Innenwanddämmung, Gipskartonplatte, Dachelemente, Dachausbau, Gipsbauplatte, Bodendämmplatte">

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Zur Dämmung der Wandflächen setzte die LUWOGE eine neue
Verbundplatte der Firma Rigips aus 8 Zentimetern Neopor kaschiert mit einer
Gipskartonplatte ein. Dieses System wirkt nicht nur wärmedämmend, sondern
reduziert auch den Schall. "Ausreichender Lärmschutz ist eine der wichtigsten
Anforderungen, die an heutige Wohngebäude gestellt werden," sagt Christian
Winter, Vertriebsleiter Rigips Dämmstoffe. Für das Dach wurden komplett neue
Dachelemente gefertigt, die mit einer 40 cm dicken Schicht aus Neopor von Firma
Schwenk versehen sind. Beim Dachinnenausbau wurden zusätzlich

Micronal PCM Gipsbauplatten
der BASF verwendet, die durch ihren
Latentwärmespeicher sommerliche Temperaturspitzen kappen und so für ein
angenehmes Raumklima sorgen. Dick eingepackt sind auch die Bodenflächen. Unter
dem Estrich kommen neuartige, besonders druckfeste und formstabile
Bodendämmplatten aus Neopor zum Einsatz. Die Fenster sind dreifach verglast.
Alle Maßnahmen zusammen reduzieren die Energiekosten um etwa 80 Prozent.



Geringer Materialeinsatz



An Gebäuden mit erhaltenswerter oder denkmalgeschützter
Fassadengestaltung ist eine Außendämmung oft nicht möglich. "Hier wird dann auf
eine Innendämmung zurückgegriffen," erklärt Jürgen Fischer, Marketing Neopor.
"Wichtig hierbei ist, auch Fensterlaibungen, Geschossdecken- und
Innenwandeinbindungen zu dämmen, um die Wärmebrückenbildung zu reduzieren."
Grund für den Einsatz von Neopor waren die guten Dämmeigenschaften und der
geringe Materialeinsatz. Anders als herkömmliche Dämmstoffe besitzt Neopor
Infrarotabsorber und -reflektoren, um die Wärmeleitfähigkeit zu verringern. Eine
Platte aus dem silbergrauen Schaumstoff ist deshalb bei gleicher Dämmleistung
bis zu 20 Prozent dünner als eine klassische EPS-Platte. Da weniger Rohstoff
benötigt wird, lassen sich Kosten und Ressourcen einsparen. So verbleibt auch
eine größere Wohnfläche.



Das 1892 gebaute Doppelhaus wurde komplett modernisiert. Es
besteht aus vier Wohneinheiten. Im Erdgeschoss befinden sich die beiden
Zwei-Zimmer-Wohnungen mit jeweils 77 Quadratmetern und darüber zwei im
Maisonette-Stil gebaute Wohnungen mit jeweils 145 Quadratmetern. Ab November
werden die Wohnungen vermietet.



Die Zukunft liegt im Bestand



Rund Dreiviertel aller Wohngebäude in Deutschland wurden vor
1979 erbaut. Ein Großteil dieses alten Gebäudebestandes muss der Kategorie
"unzureichend" oder gar nicht gedämmt zugeordnet werden. Der Energiebedarf
dieser Gebäude ist oft fast zehnmal so hoch wie bei gut sanierten oder neuen
Häusern. Dabei könnte allein durch fachgerechte Wärmedämmung und den Einsatz
moderner Gebäudetechnik der Energiebedarf deutlich gesenkt werden. Die Kosten
für die Dämmmaßnahmen im Inneren oder an der Fassade amortisieren sich für die
Bauherren bereits in wenigen Jahren.



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