Restauratio GmbH
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Hallo Gemeinde,
hier 'mal in Kürze ein Erfahrungsbericht zu Lebensdauer und Konstruktion eines Balkonbodens.
Baujahr 1997
Material: sibirische Lärche, geriffelt, 25mm, auf Kanthölzern sib. Lärche 60x40
Teilgewindeschrauben gelbverzinkt 4,5x70mm
Konstruktion: Die Kanthölzer bekamen von unten eine Nut 10mm tief. Die Verschraubung erfolgte von unten durch das Kantholz. Ziel war es, obenliegende Schraubenköpfe zu vermeiden. Die Montage erfolgte felderweise a 4 Dielen, um einzelne Felder aufnehmen zu können.
22 Jahre später: der nie geölte Boden neigte zunehmend zur Veralgung, trotz Südseite. Mittlerweile sind die Bretter auch teilweise rissig und insgesamt schadhaft geworden, so daß ein baldiger Austausch naheliegt. Ein 25-jähriges Jubileum wird wohl keinesfals überschritten werden.
Der Aufbau in mobilen Feldern hat sich bewährt. Eine Reparatur der darunterliegenden Abdichtung (Zwischenlage Bautenschutzmatte Gummigranulat) war zwar nie nötig. Es hatte sich aber gezeigt, daß unter dieser Konstruktion Wespen gerne siedeln, so daß deren Bekämpfung (jährlich 1-3 Nester) relativ leicht war.
Viele der Schrauben sind gebrochen, aufgrund der großen Stärke des arbeitenden Holzes nicht verwunderlich. 40mm hohe Hölzer und eine 20mm tiefe Nut wären wohl besser gewesen.
Edelstahlschrauben wurden aus Kostengründen vermieden, auch wären (bei dieser Konstruktion) wohl noch deutlich mehr gebrochen, da Edelstahl spröder ist. Die gelbverzinkten Schrauben waren überwiegend korrodiert, aber problemlos herausschraubbar. Da die Schraube nicht länger halten muss als der Boden, wäre der Einsatz von Edelstahlschrauben ohnehin ohne Vorteile gewesen.
Im Prinzip bin ich mit dem Aufbau zufrieden. Was werde ich verändern, wenn ich den Belag erneuere?
- Lärcherahmenhölzer 40x60 liegend mit unterseitiger Nut 20 x 20mm
-Teilgewindeschrauben 5x40mm
-Belag 1x jährlich mit verdünnter Wasserglaslösung schrubben. Das sollte der Veralgung entgegenwirken und die Oberfläche insgesamt durch Mineralisierung festigen.
Einen schönen Sommer in Balkonien wünscht
Thomas
hier 'mal in Kürze ein Erfahrungsbericht zu Lebensdauer und Konstruktion eines Balkonbodens.
Baujahr 1997
Material: sibirische Lärche, geriffelt, 25mm, auf Kanthölzern sib. Lärche 60x40
Teilgewindeschrauben gelbverzinkt 4,5x70mm
Konstruktion: Die Kanthölzer bekamen von unten eine Nut 10mm tief. Die Verschraubung erfolgte von unten durch das Kantholz. Ziel war es, obenliegende Schraubenköpfe zu vermeiden. Die Montage erfolgte felderweise a 4 Dielen, um einzelne Felder aufnehmen zu können.
22 Jahre später: der nie geölte Boden neigte zunehmend zur Veralgung, trotz Südseite. Mittlerweile sind die Bretter auch teilweise rissig und insgesamt schadhaft geworden, so daß ein baldiger Austausch naheliegt. Ein 25-jähriges Jubileum wird wohl keinesfals überschritten werden.
Der Aufbau in mobilen Feldern hat sich bewährt. Eine Reparatur der darunterliegenden Abdichtung (Zwischenlage Bautenschutzmatte Gummigranulat) war zwar nie nötig. Es hatte sich aber gezeigt, daß unter dieser Konstruktion Wespen gerne siedeln, so daß deren Bekämpfung (jährlich 1-3 Nester) relativ leicht war.
Viele der Schrauben sind gebrochen, aufgrund der großen Stärke des arbeitenden Holzes nicht verwunderlich. 40mm hohe Hölzer und eine 20mm tiefe Nut wären wohl besser gewesen.
Edelstahlschrauben wurden aus Kostengründen vermieden, auch wären (bei dieser Konstruktion) wohl noch deutlich mehr gebrochen, da Edelstahl spröder ist. Die gelbverzinkten Schrauben waren überwiegend korrodiert, aber problemlos herausschraubbar. Da die Schraube nicht länger halten muss als der Boden, wäre der Einsatz von Edelstahlschrauben ohnehin ohne Vorteile gewesen.
Im Prinzip bin ich mit dem Aufbau zufrieden. Was werde ich verändern, wenn ich den Belag erneuere?
- Lärcherahmenhölzer 40x60 liegend mit unterseitiger Nut 20 x 20mm
-Teilgewindeschrauben 5x40mm
-Belag 1x jährlich mit verdünnter Wasserglaslösung schrubben. Das sollte der Veralgung entgegenwirken und die Oberfläche insgesamt durch Mineralisierung festigen.
Einen schönen Sommer in Balkonien wünscht
Thomas