A
ARichter
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SITUATION
Ich saniere ein Bruchsteinhaus (Feldstein/Granit) und habe ein Raum der liebevoll "der Turm" genannt wird, circa 20qm, drei Außenwände jeweils 80cm dick, quasi Ost-Seite und knapp 5 Meter hoch! Dieser wurde und wird als Küche genutzt und wird aber nur unregelmäßig und im Winter nicht so häufig genutzt da es ein Ferienhaus ist. Bisher war da teilweise historischer Kalkputz drauf (wo er noch gehalten hat) und dann Gipskarton mit durchschnittlich 5cm Luft und es gab kein Schimmel / sichtbare Feuchtigkeit. Ich habe alles bis zum Bruchstein zurück gebaut. Heizung ist ein BHKW.
ÜBERLEGUNG
Ziel ist es den Raum zügig behaglich warm zu bekommen, gerne etwas Feuchtigkeitspuffer zu haben, kein Schimmel Problem und gerne etwas besser innen-gedämmt um bei etwaiger längerer Nutzung im Winter nicht so viel Wärme in den Feldstein zu pumpen. Außendämmung kommt nicht in Frage. Taupunkt rutscht an die Innenseite der Außenwand. Dampfsperre kommt auch nicht in Frage. Eine Fußbodenheizung machen wir, für Wandheizung sind nur 2m der Außenwände frei, ansonsten mit Küchenzeile, Treppe, Außentür und Durchgang "belegt".
A.) KALKPUTZ + MINERALDÄMMPLATTE + KALK-OBERPUTZ
Wieder ein Kalkputz aufzubringen und zu egalisieren für z.B. 6cm Multipor ist sehr aufwendig, da es ca. 5cm Höhenunterschiede gibt. Kosten gesamt circa. 150€/qm vom Fachunternehmen und wird wohl recht lange dauern. Feuchtigkeit aber wohl unkritisch, solange es nicht unten so viel tropft, dass mir die Kappen wegrosten, aber das ist ja vorher auch nicht passiert.
B.) LEHM(dämm)PUTZ + HOLZWEICHFASERPLATTE + PUTZ
Eine Lehm-Putzmaschine hätten wir, damit könnten wir den Unterputz auch selber schneller aufbringen, ggf. auch schon mit leichter Dämmwirkung (Claytec Lehm Dämmputz). Dann 4cm Holzweichfaserplatte als Dämmung und oben drauf Lehmfeinputz. Großes Problem scheint hier die langfristige Ansammlung von Tau-Feuchtigkeit mit Risiko der Schimmelbildung zu sein, da es (im Gegensatz zu Mauerwerk) im Sommer auch nicht trocknet.
C.) LEHM(dämm)PUTZ + HOLZWEICHFASERPLATTE + WANDHEIZUNG
Mit Wandheizung würde es besser trocknen und Strahlungswärme ist noch fixer und angenehmer. Aber bei dem Raum mit 5m Höhe brauche ich für die Menschen oben keine Heizung und die Wandheizung ist zu teuer um nur die Dämmung zu trocknen. Würde auch z.B. 50cm Rohrabstand oben reichen um die Dämmung ausreichend trocken zu halten? Wäre das auch hinter der (hinterlüfteten?) Küchenzeile sinnvoll?
D.) nur LEHM(dämm)PUTZ (+ partiell HOLZWEICHFASERPLATTE & (Alibi?) WANDHEIZUNG)
Oder da wir günstig (BHKW) und nicht oft (Ferienhaus) heizen, könnten wir auch auf die echte Dämmung die uns vllt. wegschimmelt (Holzweichfaser) oder teuer ist (Mineral) verzichten. Da die Fußbodenheizung aber dann zu heiss wäre, doch auch 4qm Wandheizung und nur diese mit 4cm Holzweichfaser dahinter, damit mehr Wärme in den Raum geht.
Mir erscheint A.) am sichersten, aber auch teuer und dauert lang, B.) erscheint mir zu heikel solange ich niemanden habe der sagt dass er das seit 10 Jahren so erfolgreich betreibt, C.) eher overkill und D.) eigentlich ganz attraktiv, da vergleichsweise einfach, günstig und komfortabel. Was denkt ihr?
Lieben Dank für alle Einschätzungen!
Ich saniere ein Bruchsteinhaus (Feldstein/Granit) und habe ein Raum der liebevoll "der Turm" genannt wird, circa 20qm, drei Außenwände jeweils 80cm dick, quasi Ost-Seite und knapp 5 Meter hoch! Dieser wurde und wird als Küche genutzt und wird aber nur unregelmäßig und im Winter nicht so häufig genutzt da es ein Ferienhaus ist. Bisher war da teilweise historischer Kalkputz drauf (wo er noch gehalten hat) und dann Gipskarton mit durchschnittlich 5cm Luft und es gab kein Schimmel / sichtbare Feuchtigkeit. Ich habe alles bis zum Bruchstein zurück gebaut. Heizung ist ein BHKW.
ÜBERLEGUNG
Ziel ist es den Raum zügig behaglich warm zu bekommen, gerne etwas Feuchtigkeitspuffer zu haben, kein Schimmel Problem und gerne etwas besser innen-gedämmt um bei etwaiger längerer Nutzung im Winter nicht so viel Wärme in den Feldstein zu pumpen. Außendämmung kommt nicht in Frage. Taupunkt rutscht an die Innenseite der Außenwand. Dampfsperre kommt auch nicht in Frage. Eine Fußbodenheizung machen wir, für Wandheizung sind nur 2m der Außenwände frei, ansonsten mit Küchenzeile, Treppe, Außentür und Durchgang "belegt".
A.) KALKPUTZ + MINERALDÄMMPLATTE + KALK-OBERPUTZ
Wieder ein Kalkputz aufzubringen und zu egalisieren für z.B. 6cm Multipor ist sehr aufwendig, da es ca. 5cm Höhenunterschiede gibt. Kosten gesamt circa. 150€/qm vom Fachunternehmen und wird wohl recht lange dauern. Feuchtigkeit aber wohl unkritisch, solange es nicht unten so viel tropft, dass mir die Kappen wegrosten, aber das ist ja vorher auch nicht passiert.
B.) LEHM(dämm)PUTZ + HOLZWEICHFASERPLATTE + PUTZ
Eine Lehm-Putzmaschine hätten wir, damit könnten wir den Unterputz auch selber schneller aufbringen, ggf. auch schon mit leichter Dämmwirkung (Claytec Lehm Dämmputz). Dann 4cm Holzweichfaserplatte als Dämmung und oben drauf Lehmfeinputz. Großes Problem scheint hier die langfristige Ansammlung von Tau-Feuchtigkeit mit Risiko der Schimmelbildung zu sein, da es (im Gegensatz zu Mauerwerk) im Sommer auch nicht trocknet.
C.) LEHM(dämm)PUTZ + HOLZWEICHFASERPLATTE + WANDHEIZUNG
Mit Wandheizung würde es besser trocknen und Strahlungswärme ist noch fixer und angenehmer. Aber bei dem Raum mit 5m Höhe brauche ich für die Menschen oben keine Heizung und die Wandheizung ist zu teuer um nur die Dämmung zu trocknen. Würde auch z.B. 50cm Rohrabstand oben reichen um die Dämmung ausreichend trocken zu halten? Wäre das auch hinter der (hinterlüfteten?) Küchenzeile sinnvoll?
D.) nur LEHM(dämm)PUTZ (+ partiell HOLZWEICHFASERPLATTE & (Alibi?) WANDHEIZUNG)
Oder da wir günstig (BHKW) und nicht oft (Ferienhaus) heizen, könnten wir auch auf die echte Dämmung die uns vllt. wegschimmelt (Holzweichfaser) oder teuer ist (Mineral) verzichten. Da die Fußbodenheizung aber dann zu heiss wäre, doch auch 4qm Wandheizung und nur diese mit 4cm Holzweichfaser dahinter, damit mehr Wärme in den Raum geht.
Mir erscheint A.) am sichersten, aber auch teuer und dauert lang, B.) erscheint mir zu heikel solange ich niemanden habe der sagt dass er das seit 10 Jahren so erfolgreich betreibt, C.) eher overkill und D.) eigentlich ganz attraktiv, da vergleichsweise einfach, günstig und komfortabel. Was denkt ihr?
Lieben Dank für alle Einschätzungen!