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Nobbi
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Hallo!
Ich war heute bei einer Hausbesichtigung. Fachwerkhof aus dem 1800 Jahrhundert. Schon beim Betreten des Hauses, bekommt man Atemnot. Es stinkt nach Schimmel! Die Wände, Decken / Böden sehen aus, als wären sie einsturzgefährdet. Direkt über der Küche ist das einzige Badezimmer, da gab es vor Ewigkeiten einen Wasserschaden. Die Decke hängt schwer durch. Überall fällt der Putz von den Wänden. Die dazugehörigen Stallungen sehen nicht besser aus. Nun ist das Gemäuer leider ein eingetragenes Kulturdenkmal. Abreissen geht also nicht. Der Besitzer wohnt seit 2001 nicht mehr in dem Haus. Seitdem wurde auch nicht mehr geheizt! Kamin ist übrigens auch kaputt. Es gibt keine Heizungen, kein Gas, kein Öl o.ä. Wasserleitungen evtl. noch aus Blei. Alles in allem würde man sagen weg damit und neu bauen. Geht aber leider nicht. Die Frage ist nun kann man da überhaupt noch was draus machen? Alle Leitungen müssten komplett neu verlegt werden. Die Aussenwände sind ebenso marode wie die Innenwände. 2011 hat der Besitzer ein Schreiben von der unteren Denkmalbehörde erhalten.
Da steht folgendes drin:
Feuchte- oder Fäulnisschäden an Hölzern und Gefächen ermitteln.
Unbedingt die maroden Schwellhölzer und Ständerköpfe ersetzen.
Dachtstuhl ertüchtigen.
Evtl. neu eindecken mit speziellen Tonpfannen
Kamine sanieren bzw. ersetzen
Marode Gefache mit Lehmputz bewerfen.
Wärmedämmung mit Schilfrohrmatten (sofern gewünscht)
Der sperrende Altanstrich auf den Fachwerkhölzern ist mechanisch abzunehmen und zu erneuern
Neue oder restaurierte Gefache werden mit Kalkputz, Sumpfkalk ect. versehen. Als neues Anstrichmittel Mirneral- bzw. Silikatfarbe verwenden.
Die Innenwände sollen bei Aufbringen von Lehm bloß mit einer Kalk-Kaseinfarbe versehen werden.
Treppe und alten Dielenböden sind auf Holzwurmbefall zu untersuchen und ggf. zu überarbeiten.
Der Einbau neuer Installationen (Heizung, Sanitär, Elektro) ist notwendig und wird unsererseits mitgetragen.
Eine Dämmung des Speicherbodens wird aus energetischen Gründen angeraten.
Das war wie schon erwähnt der Stand der Dinge 2011!
Der Besitzer hat natürlich nichts gemacht. Nun denke ich mal, das die Behörden Druck machen, weil der Hof nun dringend verkauft werden soll. Es gehören noch ca. 1,5ha Weideland und ein Baugrundstück dazu. Allerdings nutz das alles nichts, wenn der Aufwand einfach zu hoch ist, um das Gemäuer zu sanieren.
Hilfe!!!
Grob geschätzt was kämen da an Kosten auf uns zu?
Wieviel würde die untere Denmalschutzbehörde wohl dazu geben?
Es gibt nur ein winziges Badezimmer, kann man an einen solchen Hof noch anbauen?
Wir haben Pferde und bei uns ist es recht schwer ein Haus mit Weide zu finden. Sonst hätten wir direkt abgelehnt ...
Ähm, ach ja kosten soll das Ganze knapp 200.000 Euro + Makler Courtage :-(
So Horrorrgeschichte zu Ende ( fürs Erste).
Bin für jeden Tip dankbar.
Ich war heute bei einer Hausbesichtigung. Fachwerkhof aus dem 1800 Jahrhundert. Schon beim Betreten des Hauses, bekommt man Atemnot. Es stinkt nach Schimmel! Die Wände, Decken / Böden sehen aus, als wären sie einsturzgefährdet. Direkt über der Küche ist das einzige Badezimmer, da gab es vor Ewigkeiten einen Wasserschaden. Die Decke hängt schwer durch. Überall fällt der Putz von den Wänden. Die dazugehörigen Stallungen sehen nicht besser aus. Nun ist das Gemäuer leider ein eingetragenes Kulturdenkmal. Abreissen geht also nicht. Der Besitzer wohnt seit 2001 nicht mehr in dem Haus. Seitdem wurde auch nicht mehr geheizt! Kamin ist übrigens auch kaputt. Es gibt keine Heizungen, kein Gas, kein Öl o.ä. Wasserleitungen evtl. noch aus Blei. Alles in allem würde man sagen weg damit und neu bauen. Geht aber leider nicht. Die Frage ist nun kann man da überhaupt noch was draus machen? Alle Leitungen müssten komplett neu verlegt werden. Die Aussenwände sind ebenso marode wie die Innenwände. 2011 hat der Besitzer ein Schreiben von der unteren Denkmalbehörde erhalten.
Da steht folgendes drin:
Feuchte- oder Fäulnisschäden an Hölzern und Gefächen ermitteln.
Unbedingt die maroden Schwellhölzer und Ständerköpfe ersetzen.
Dachtstuhl ertüchtigen.
Evtl. neu eindecken mit speziellen Tonpfannen
Kamine sanieren bzw. ersetzen
Marode Gefache mit Lehmputz bewerfen.
Wärmedämmung mit Schilfrohrmatten (sofern gewünscht)
Der sperrende Altanstrich auf den Fachwerkhölzern ist mechanisch abzunehmen und zu erneuern
Neue oder restaurierte Gefache werden mit Kalkputz, Sumpfkalk ect. versehen. Als neues Anstrichmittel Mirneral- bzw. Silikatfarbe verwenden.
Die Innenwände sollen bei Aufbringen von Lehm bloß mit einer Kalk-Kaseinfarbe versehen werden.
Treppe und alten Dielenböden sind auf Holzwurmbefall zu untersuchen und ggf. zu überarbeiten.
Der Einbau neuer Installationen (Heizung, Sanitär, Elektro) ist notwendig und wird unsererseits mitgetragen.
Eine Dämmung des Speicherbodens wird aus energetischen Gründen angeraten.
Das war wie schon erwähnt der Stand der Dinge 2011!
Der Besitzer hat natürlich nichts gemacht. Nun denke ich mal, das die Behörden Druck machen, weil der Hof nun dringend verkauft werden soll. Es gehören noch ca. 1,5ha Weideland und ein Baugrundstück dazu. Allerdings nutz das alles nichts, wenn der Aufwand einfach zu hoch ist, um das Gemäuer zu sanieren.
Hilfe!!!
Grob geschätzt was kämen da an Kosten auf uns zu?
Wieviel würde die untere Denmalschutzbehörde wohl dazu geben?
Es gibt nur ein winziges Badezimmer, kann man an einen solchen Hof noch anbauen?
Wir haben Pferde und bei uns ist es recht schwer ein Haus mit Weide zu finden. Sonst hätten wir direkt abgelehnt ...
Ähm, ach ja kosten soll das Ganze knapp 200.000 Euro + Makler Courtage :-(
So Horrorrgeschichte zu Ende ( fürs Erste).
Bin für jeden Tip dankbar.