Nutzschwellenberechnung Dämmung
Hallo Nicky,
das ist alles etwas komplexer und komplizierter, als das man es in 3 Sätzen erläutern kann.
Wenn Sie es einfach haben wollen, dann holen Sie sich einen windigen Verkäufer von Plastevorhangfassaden, Wintergärten oder Solarzellen ins Haus. Die rechnen Ihnen innerhalb 5 Minuten großartige Einsparungen ohne einen Cent Eigenkapital aus.
Grundsätzlich ist es so, das sich Wärmedämmung bzw. Energieeffizienz nur rechnet, wenn ohnehin Bauteile erneuert werden müssen oder größere Umbauten, Erweiterungen usw. anstehen.
Energieeinsparung,darum geht es, ergibt sich dann quasi als angenehmer Nebeneffekt, wenn ich die Maßnahmen klug plane und aufeinander abstimme.
Nehmen wir als Beispiel die Fassadendämmung:
Großartige Einsparungen kann ich damit nicht erzielen. Bei einem ungedämmten Haus betragen die Wärmeverluste durch die Fassade etwa 20- 30% der Gesamtverluste.
Und eine 100% ige Dämmung ist technischer Unsinn.
Wenn ich die Verluste durch Fassadendämmung halbiere, bin ich erst einmal bei ca. 10-15% Einsparung, das sind bei sagen wir 2.000,- € Heizkosten pro Jahr nur 200-300,- €.
Wenn ich aber die Fassade ohnehin erneuern muß, dann rechnet sich das anders, die Mehrausgaben für eine bessere Wärmedämmung sind dann relativ niedrig im Vergleich zu einer einfachen Instandsetzung.
Bei einem Fachwerkhaus ist das ohnehin relativ zu sehen, das hängt u.a. vom Hüllflächenfaktor, der Bebauungsart (freistehend, zweiseitig eingebaut...)der Witterungsexposition (Fassade verkleidet oder nicht)usw. ab.
Dann ist noch etwas entscheidend bei der Kostenrelation:
Viel hilft nicht viel.
Die Dämmwirkung steigt nicht linear mit der Dämmdicke z.B. bei einer Thermohaut.
Bei einer Innendämmung kann ein Zuviel nicht nur teuer, sondern auch gefährlich für das Fachwerk sein.
Falls Sie mehr Informationen zum Thema möchten, schauen Sie auf meine Homepage unter Informationen- kostenlose Downloads- Wärmedämmung.
Viele Grüße