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Rolf3
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Hallo beisammen,
ich habe vor Jahren ein Fachwerkhaus (Bj. 1911) mit Holzschindelbeplankung übernommen, das irgendwann einmal zur Verschönerung eine asbesthaltige Eternitfassade erhalten hat. Aus verständlichen Gründen soll diese jetzt entfernt werden und in diesem Zuge eine Außendämmung erhalten. Gegenwärtig vom Bestand her folgender Aufbau (von innen nach außen):
2cm Kalkputz,
11.5cm Fachwerk mit Ziegelsteinausmauerung (z.T. wohl auch Bims),
Stülpschalung mit darauf angebrachten Holzschindeln, später zusätzlich Konterlattung mit besagten Eternitplatten.
Nach Entfernen der Eternitplatten und der Stülpschalung mit den Holzschindeln ist folgender Aufbau angedacht:
1) 8cm Ständerwerk (an die vorhandenen Balken angeschraubt) mit Hanfausfachung (Hanf deswegen um die Unebenheiten der alten Wand besser in den Griff zubekommen),
2) 8cm Holzfaserplatten als Abdeckung
3) Konterlattung (Hinterlüftung) mit
4) Putzträgerplatte, alternativ Holzverkleidung
Spricht etwas gegen diesen Aufbau?
Auch wenn µ bei der Holzfaserplatte (µ=5) größer als bei Hanf (µ=1-2) ist sollte dies nach meinem Verständnis funktionieren. Gemäß vereinfachter Tauwasserberechnung gibt es wohl keine Probleme, allerdings: was ist wenn in der Holzfaserplatte dennoch Tauwasser ausfällt? Eine Kapillarwirkung einer solchen gibt es nach meiner Recherche wohl nicht, sprich die Feuchtigkeit kann nicht mehr entweichen...was dann wohl ein schwerwiegendes Problem darstellen dürfte.
Noch eine Anmerkung: Gemäß diverser Holzfaserplattenhersteller könnte man auf Punkt 3+4 verzichten und direkt auf eine entsprechende Putzträgerplatte (Punkt 2) einen Putz aufbringen. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings die Diffusionsoffenheit nach außen stark bezweifeln.
Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema, Anregungen oder Alternativvorschläge?
Gruß
Rolf
ich habe vor Jahren ein Fachwerkhaus (Bj. 1911) mit Holzschindelbeplankung übernommen, das irgendwann einmal zur Verschönerung eine asbesthaltige Eternitfassade erhalten hat. Aus verständlichen Gründen soll diese jetzt entfernt werden und in diesem Zuge eine Außendämmung erhalten. Gegenwärtig vom Bestand her folgender Aufbau (von innen nach außen):
2cm Kalkputz,
11.5cm Fachwerk mit Ziegelsteinausmauerung (z.T. wohl auch Bims),
Stülpschalung mit darauf angebrachten Holzschindeln, später zusätzlich Konterlattung mit besagten Eternitplatten.
Nach Entfernen der Eternitplatten und der Stülpschalung mit den Holzschindeln ist folgender Aufbau angedacht:
1) 8cm Ständerwerk (an die vorhandenen Balken angeschraubt) mit Hanfausfachung (Hanf deswegen um die Unebenheiten der alten Wand besser in den Griff zubekommen),
2) 8cm Holzfaserplatten als Abdeckung
3) Konterlattung (Hinterlüftung) mit
4) Putzträgerplatte, alternativ Holzverkleidung
Spricht etwas gegen diesen Aufbau?
Auch wenn µ bei der Holzfaserplatte (µ=5) größer als bei Hanf (µ=1-2) ist sollte dies nach meinem Verständnis funktionieren. Gemäß vereinfachter Tauwasserberechnung gibt es wohl keine Probleme, allerdings: was ist wenn in der Holzfaserplatte dennoch Tauwasser ausfällt? Eine Kapillarwirkung einer solchen gibt es nach meiner Recherche wohl nicht, sprich die Feuchtigkeit kann nicht mehr entweichen...was dann wohl ein schwerwiegendes Problem darstellen dürfte.
Noch eine Anmerkung: Gemäß diverser Holzfaserplattenhersteller könnte man auf Punkt 3+4 verzichten und direkt auf eine entsprechende Putzträgerplatte (Punkt 2) einen Putz aufbringen. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings die Diffusionsoffenheit nach außen stark bezweifeln.
Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema, Anregungen oder Alternativvorschläge?
Gruß
Rolf