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Weinviertel
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Hallo, liebes Forum!
Mein Mann und ich haben zwar kein Fachwerkhaus, aber einen alten Weinviertler Streckhof. Der Hof ist mit einer Mauer zur Nachbarin abgegrenzt, Gesamtfläche geschätzte 120-130 m2. Diese Mauer haben wir mit Sumpfkalk gekalkt (sie war angeblich schon vorher gekalkt, allerdings blättert der alte Anstrich, und unser neuer Kalkanstrich hält nicht wirklich gut auf dem alten).
Unser Plan war/ist, Wilden Wein (Veitchii) hochklettern zu lassen, um die Mauer völlig zu begrünen. Diese Pflanze ist ein Selbstklimmer, haftet also ohne Rankhilfen. 5 Pflanzen haben wir vor 2 Jahren gesetzt, sie klettern gerade mal 30-50cm hoch, dann lösen sich die Ranken, fallen wieder ab und kriechen mehr oder weniger im Gras herum.
Wir waren geduldig, dann ratlos.
In einer Gärtnerei erfuhren wir, dass Selbstklimmer keine gekalkten Mauern mögen.
Unser Wein scheint ja den Beweis für diese Information zu liefern, aber uns wundert das trotzdem sehr:
War nicht Kalk auch in vergangenen Jahrhunderten ein Anstrich für Außenfassaden, und kletterten da nicht Efeu, Veitchii, etc. hoch, bis schließlich das Haus kaum noch zu sehen war?
Verändert sich der Kalk mit den Jahren, verliert er einen Bestandteil bzw. wandelt er sich um, sodass er mit der Zeit "pflanzenfreundlich" wird?
Hat von Ihnen jemand Erfahrung mit gekalkten Mauern und Kletterpflanzen? Wenn Kalk gar nicht geht, was klappt dann? Welche Außenfarbe oder welcher Putz hält auf Kalk?
Und wie finden wir heraus, womit der alte Anstrich gemacht wurde? Die Nachbarin behauptet, es sei damals gekalkt worden, aber wenn unser Kalk am alten Kalk nicht hält, macht uns das auch stutzig...
Unser bisheriger Plan B war ein eng gesetztes Holzspalier über die gesamte Mauer. Heute schlug ein Mensch, der mauern kann vor, die alte (Kalk-?)Farbe und unseren neu gestrichenen Kalk etwas abzukratzen, dann mit mineralischem Haftgrund/Tiefengrund die gesamte Mauer zu streichen und da drauf dann Putz anwerfen. So eine Haftgrundierung ist nicht die sympathischste Methode (Inhaltsstoffe), aber was meinen Sie zu diesem Plan C? Könnte zudem die Nachbarin dort, wo unsere Hofmauer ihre Wohnhausmauer ist, ein Feuchtigkeitsproblem bekommen? Wie atmungsaktiv ist eine haftgrundierte Mauer?
Viele Fragen... danke schon mal im Voraus für hilfreiche Antworten!
Die Weinviertlerin
Mein Mann und ich haben zwar kein Fachwerkhaus, aber einen alten Weinviertler Streckhof. Der Hof ist mit einer Mauer zur Nachbarin abgegrenzt, Gesamtfläche geschätzte 120-130 m2. Diese Mauer haben wir mit Sumpfkalk gekalkt (sie war angeblich schon vorher gekalkt, allerdings blättert der alte Anstrich, und unser neuer Kalkanstrich hält nicht wirklich gut auf dem alten).
Unser Plan war/ist, Wilden Wein (Veitchii) hochklettern zu lassen, um die Mauer völlig zu begrünen. Diese Pflanze ist ein Selbstklimmer, haftet also ohne Rankhilfen. 5 Pflanzen haben wir vor 2 Jahren gesetzt, sie klettern gerade mal 30-50cm hoch, dann lösen sich die Ranken, fallen wieder ab und kriechen mehr oder weniger im Gras herum.
Wir waren geduldig, dann ratlos.
In einer Gärtnerei erfuhren wir, dass Selbstklimmer keine gekalkten Mauern mögen.
Unser Wein scheint ja den Beweis für diese Information zu liefern, aber uns wundert das trotzdem sehr:
War nicht Kalk auch in vergangenen Jahrhunderten ein Anstrich für Außenfassaden, und kletterten da nicht Efeu, Veitchii, etc. hoch, bis schließlich das Haus kaum noch zu sehen war?
Verändert sich der Kalk mit den Jahren, verliert er einen Bestandteil bzw. wandelt er sich um, sodass er mit der Zeit "pflanzenfreundlich" wird?
Hat von Ihnen jemand Erfahrung mit gekalkten Mauern und Kletterpflanzen? Wenn Kalk gar nicht geht, was klappt dann? Welche Außenfarbe oder welcher Putz hält auf Kalk?
Und wie finden wir heraus, womit der alte Anstrich gemacht wurde? Die Nachbarin behauptet, es sei damals gekalkt worden, aber wenn unser Kalk am alten Kalk nicht hält, macht uns das auch stutzig...
Unser bisheriger Plan B war ein eng gesetztes Holzspalier über die gesamte Mauer. Heute schlug ein Mensch, der mauern kann vor, die alte (Kalk-?)Farbe und unseren neu gestrichenen Kalk etwas abzukratzen, dann mit mineralischem Haftgrund/Tiefengrund die gesamte Mauer zu streichen und da drauf dann Putz anwerfen. So eine Haftgrundierung ist nicht die sympathischste Methode (Inhaltsstoffe), aber was meinen Sie zu diesem Plan C? Könnte zudem die Nachbarin dort, wo unsere Hofmauer ihre Wohnhausmauer ist, ein Feuchtigkeitsproblem bekommen? Wie atmungsaktiv ist eine haftgrundierte Mauer?
Viele Fragen... danke schon mal im Voraus für hilfreiche Antworten!
Die Weinviertlerin