Der Herr Böttcher hat schon Recht, die Verarbeitung ist das entscheidende Kapitel. Die Materialeignung allein garantiert noch kein vertretbares Ergebnis.
Der Zement bringt insbesondere im Deckputz wenig und vielleicht auch neue Risiken und Risse.
Das die Unsicherheiten in Materialeignung und Verarbeitung oft (unüberwindbare) Hindernisse stellen, ist hier im Forum wenigstens einmal die Woche Praxis. Gerade die Kalktechnik birgt lauter Missverständnisse.
Wenn man ohne Werksmischung und Fachbegleitung ans Projekt geht wird man alle Fehler selber machen müssen, dass ist der Weg.
Leichter fällt es wenn man Material und Verarbeitung an der "Garagenwand" erprobt und verfeinert.
Um ein Aufbrennen zu verhindern stehen ein ganzer "Blumenstrauß" an Maßnahmen zu Verfügung, die muss der kundige Baukünstler dann irgendwie passend planen.
Um eine schnelle Wasserabgabe und damit unterbrochene Erhärtung der Putzlage zu vermeiden, kann ich
eine kunstharzhaltige Aufbrennsperre streichen, sorgfältig Vornässen, mit Bindemittel grundieren, Vorleimen, -seifen , dem Mörtel wasserrückhaltende Zusätze beigeben, kundig nachfeuchten, passendes Wetter nutzen, oder Schutz vor Zugluft und Sonne anbringen etc.
Man kann ja mal die Kalkregeln studieren. Auch hatte Herr Böttcher ja schon entscheidende Regeln zum Putzlagenaufbau benannt.