Hausschwamm selbst gebastelt?
Hallo Alexander,
das meinst Du doch nicht ernst? Auf einem höchstwahrscheinlich nicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit isolierten Boden in einem möglicherweise nur mäßig belüfteten Raum bringst Du jede Menge organisches Material. Ein Dielenboden (im Keller!) als Krönung des Ganzen ist unter diesen Bedingungen schlicht Blödsinn. Auch auf kapillarbrechenden Unterlagen genügen hohe Luftfeuchtigkeiten, um Holzböden zu zerstören.
Hallo Stefan,
der neue Boden wird entweder "atmen " können oder isolieren, das eine schließt das andere aus. Dein Ziel ist ja sicher eher, aufsteigende Feuchte zu verhindern.
Entgegen der oft gehörten Behauptung, der Fußboden im Keller müsse atmen, damit das Wasser nicht in den Wänden aufsteigt, habe ich bisher (mit drückendem Wasser habe ich jedoch noch nichts zu tun gehabt)andere Erfahrungen gemacht.
Vielmehr hat sich folgender Aufbau bewährt (bei unveränderter Wandfeuchte): Sauberkeitsschicht Sand, 2mm starke Teichfolie, darauf entweder Unterbeton und Klinker in Sand verlegt oder (mein Werkstattboden) Unterbeton sauber abgezogen und verdichtet, mit diffusionsoffenen Anstrich.
Soll's denn ein "atmender" Boden sein, würde ich die Backsteine aufnehmen (sicher anderswo von Nutzen), eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton einbringen und darauf (Wärmedämmung ist ja vermutlich im Keller nicht wichtig) einen Ziegelboden in ca. 5cm hohen Bett aus Splitt legen (auch zur Wand ca 3cm Splittfuge vorsehen). Statt der Sauberkeitsschicht können natürlich auch die Backsteine drinbleiben, aber dann wird der Boden wesentlich höher.
Sollten die Backsteine in gutem Zustand sein, könnte man sie natürlich auch als Ziegelboden im Splittbett neu verlegen.
Ich habe hier vorausgesetzt, daß der Kellerboden nicht wärmegedämmt werden muss, weil die Räume nicht zu Wohnzwecken genutzt werden.
Wichtig ist in Kellerräumen eine ausreichende Lüftung!
Gutes Gelingen wünscht
Thomas W. Böhme