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Erwin1
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Hallo,
die vorteilhaften Wirkungen von warmen Außenwänden werden ja vielfach benannt.
Meine Frage wäre, wie man den Leistungsbedarf einer Wandheizung abschätzen kann.
Beschränken wir uns für ein Beispiel auf einen Raum, dessen Heizlast sich durch eine Außenwand und die Fenster ergibt. Dieser Raum soll mittels Wandheizung an der Außenwand (AWH) beheizt werden. Aus der Raumheizlast können wir bei AWH die Außenwandfläche streichen. Bleibt also in Richtung Raum noch der Wärmebedarf zu decken, den die Fenster verursachen. Angenommen dieser Bedarf ist bei -10 Grad Außentemperatur mit einer Wandtemperatur von 23 Grad gedeckt, so dass sich 20 Grad Raumlufttemperatur einstellen.
Die innen 23 Grad warme Wand verursacht aber auch eine Energieabgabe nach draußen. Je nach Wand wird die erheblich größer sein als die Energieabgabe in den Raum.
Wie kann man die Leistung bestimmen, die bei den genannten Temperaturen nach außen abgegeben wird?
Mit der Berechnung nach u-wert.net wird man falsch liegen, weil der U-Wert nur den Energieübergang von der Innenraumluft auf die Außenluft beschreibt. D.h. von 20 Grad Raum auf -10 Grad außen, wobei die Wand dazwischen aber immer kälter ist als die Raumtemperatur.
Bei der AWH gibt es den Energiefluss von der Innenraumluft an die Außenluft nicht, wenn die Wand wärmer ist als die Inneraumluft. Das dürfte bei AWH immer der Fall sein, wenn die AWH die einzige Heizung im Raum ist.
Meine Überlegung ist, ob man mit u-wert.net doch irgendwie zu einem Ergebnis kommt. Dort wird ja auch immer die Oberflächentemperatur an der Innenwandseite angegeben, die sich für den eingegebenen Wandaufbau bei einer bestimmten Raum- und Außentemperatur ergibt. Wenn man annimmt, dass es für die nach außen abgegebene Energiemenge der AWH egal ist, wie die Wand beheizt wird (z.B. mit Wasser oder mit warmer Raumluft), dann kann man die Raumtemperatur in der Berechnung so lange erhöhen, bis sich die Wandtemperatur ergibt, die bei AWH benötigt würde.
Ich nenne die so ermittelte Raumtemperatur einmal Ersatz-Raumtemperatur.
Habe als Beispiel eine 38cm Vollziegelwand mit beidseitigem Kalkputz 15mm angegeben (u-wert= 1,67). Um eine Wandtemperatur von etwa 23 Grad zu erreichen wird bei -10 Grad AT eine Ersatz-Raumtemperatur von 33 Grad benötigt.
Multipliziert man jetzt den U-Wert mit der Temperaturdifferenz zwischen Außen und der Ersatz-Raumtemperatur, dann bekommt man eine Leistung, die der Leistung entsprechen könnte, die die AWH nach außen abgibt.
Man kann vielleicht auch die Temperaturdifferenz bei normaler RT mit der Differenz nach Ersatz-RT vergleichen und bekommt so eine Aussage, um wieviel der Leistungsbedarf einer AWH größer ist als der einer anderen Heizung, die nur die Raumluft erwärmt.
Meinungen?
die vorteilhaften Wirkungen von warmen Außenwänden werden ja vielfach benannt.
Meine Frage wäre, wie man den Leistungsbedarf einer Wandheizung abschätzen kann.
Beschränken wir uns für ein Beispiel auf einen Raum, dessen Heizlast sich durch eine Außenwand und die Fenster ergibt. Dieser Raum soll mittels Wandheizung an der Außenwand (AWH) beheizt werden. Aus der Raumheizlast können wir bei AWH die Außenwandfläche streichen. Bleibt also in Richtung Raum noch der Wärmebedarf zu decken, den die Fenster verursachen. Angenommen dieser Bedarf ist bei -10 Grad Außentemperatur mit einer Wandtemperatur von 23 Grad gedeckt, so dass sich 20 Grad Raumlufttemperatur einstellen.
Die innen 23 Grad warme Wand verursacht aber auch eine Energieabgabe nach draußen. Je nach Wand wird die erheblich größer sein als die Energieabgabe in den Raum.
Wie kann man die Leistung bestimmen, die bei den genannten Temperaturen nach außen abgegeben wird?
Mit der Berechnung nach u-wert.net wird man falsch liegen, weil der U-Wert nur den Energieübergang von der Innenraumluft auf die Außenluft beschreibt. D.h. von 20 Grad Raum auf -10 Grad außen, wobei die Wand dazwischen aber immer kälter ist als die Raumtemperatur.
Bei der AWH gibt es den Energiefluss von der Innenraumluft an die Außenluft nicht, wenn die Wand wärmer ist als die Inneraumluft. Das dürfte bei AWH immer der Fall sein, wenn die AWH die einzige Heizung im Raum ist.
Meine Überlegung ist, ob man mit u-wert.net doch irgendwie zu einem Ergebnis kommt. Dort wird ja auch immer die Oberflächentemperatur an der Innenwandseite angegeben, die sich für den eingegebenen Wandaufbau bei einer bestimmten Raum- und Außentemperatur ergibt. Wenn man annimmt, dass es für die nach außen abgegebene Energiemenge der AWH egal ist, wie die Wand beheizt wird (z.B. mit Wasser oder mit warmer Raumluft), dann kann man die Raumtemperatur in der Berechnung so lange erhöhen, bis sich die Wandtemperatur ergibt, die bei AWH benötigt würde.
Ich nenne die so ermittelte Raumtemperatur einmal Ersatz-Raumtemperatur.
Habe als Beispiel eine 38cm Vollziegelwand mit beidseitigem Kalkputz 15mm angegeben (u-wert= 1,67). Um eine Wandtemperatur von etwa 23 Grad zu erreichen wird bei -10 Grad AT eine Ersatz-Raumtemperatur von 33 Grad benötigt.
Multipliziert man jetzt den U-Wert mit der Temperaturdifferenz zwischen Außen und der Ersatz-Raumtemperatur, dann bekommt man eine Leistung, die der Leistung entsprechen könnte, die die AWH nach außen abgibt.
Man kann vielleicht auch die Temperaturdifferenz bei normaler RT mit der Differenz nach Ersatz-RT vergleichen und bekommt so eine Aussage, um wieviel der Leistungsbedarf einer AWH größer ist als der einer anderen Heizung, die nur die Raumluft erwärmt.
Meinungen?