Sanitäre Flop-Vorsorge

Diskutiere Sanitäre Flop-Vorsorge im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Bäder sind und bleiben typische Langzeit-Investitionen. Weil das so ist, schützt die Maxime "Erst informieren, dann entscheiden" am ehesten vor...
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Bäder
sind und bleiben typische Langzeit-Investitionen. Weil das so ist, schützt die
Maxime "Erst informieren, dann entscheiden" am ehesten vor teuren Fehlgriffen
und damit schneller Unzufriedenheit. Das gilt u. a. für die wichtigen
Praxisthemen Beleuchtung, Werkstoffe, Oberflächen und
Reinigung
.













Foto: Hüppe








Sich von den Badprofis vor Ort umfassend beraten zu lassen, hält
die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) deshalb für die "beste
Flop-Vorsorge". Unabhängig davon sparen die Bonner Experten auch selbst nicht
mit konkreten Tipps und Empfehlungen.



Reizvolle Beleuchtung



Gutes Licht im Bad ist funktional definiert: helle und
behagliche Grundbeleuchtung an der Decke, blend- und schattenfreies Licht am
Spiegel. Für zauberhafte Stimmung gibt es dagegen andere Ideen. Oft genügt eine
raffinierte Dramaturgie von hell und dunkel, und das Zimmer gewinnt an
Sinnlichkeit und Wärme. Auch die Sanitärindustrie berücksichtigt die
Lichtplanung mehr und mehr in ihren Konzepten und lässt z. B. Schränke und
Regale über eingebaute Lichtsysteme glänzen. Für ein reizvolles Badambiente
sorgen dann Leuchten, die an ausgesuchten Stellen in die Möbelstücke integriert
sind und gezielt ihr Licht auf Holz und Glas werfen.

















Bei dieser variablen Spiegelbeleuchtung lässt
sich - wie die Fotoreihe zeigt - die Atmosphäre stufenlos von bläulich-kühl
bis sonnig-warm verändern. Foto: Duravit








Weiteres Beispiel: Unterwasserspots bei Whirlpools. Sie strahlen
das Wanneninnere an und erzeugen besonders als alleinige Lichtquelle einen
romantischen (Wasser-)Zauber. Schließlich wird farbiges Licht im Bad sogar zu
"therapeutischen" Zwecken eingesetzt, um etwa die befreienden Effekte des
Dampfbades zu unterstützen. Ein gelber Ton gibt dann Kraft, grün steht für
Harmonie, rot fördert die Vitalität und blau spendet Ruhe.



Von Acryl bis Holz



Themenwechsel: Wie man sich bettet, so liegt man, sagt der kluge
Volksmund. Auch bei der Badeinrichtung spielen Materialien eine zentrale Rolle,
betont die VDS. So werden Bade- und Duschwannen häufig aus Acryl gefertigt. Das
ist ein Kunststoff, der sich beliebig und vor allem körpergerecht formen lässt.
Das stabile Material gibt es in einer breiten Farbpalette. Wannen aus vernetzt
gegossenem, voll durchgefärbtem Sanitäracryl sind lichtbeständig und weisen
selbst nach langer Nutzung keine Farbveränderungen auf. Bei Markenarmaturen und
-accessoires kommt ein Körper aus Messingguss mit komplettem Nickelüberzug
zum Einsatz, der
dauerhaft gegen Korrosion schützt. Die metallische Oberfläche Chrom
dient in der Regel zur Schlussbeschichtung, dem so genannten "Finish".



Mit Emaille bezeichnet man eine Glasschmelzmasse, die z. B. Stahlblech mit einem
pflegeleichten "Schutzmantel" versieht. Nach dem Brennen bei rund 950° Celsius
entsteht eine glatte, glasartige sowie kratzfeste Oberfläche, die sich gut für
Bade- und Duschwannen eignet. Glas im Bad muss in erster Linie bruchstabil sein.
Für Marken-Duschwände etwa wird deshalb nur Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)
verwendet (siehe Eingangsbild). Die hohe Schlag- und Biegefestigkeit erhält das
Material durch die Erwärmung der Scheibe auf 650° Celsius und das anschließende
Einfrieren der Oberfläche mit kalter Druckluft.













Foto: burg










 Letzte Station der kleinen Werkstoffkunde: Massives oder
furniertes Holz, das besonders bei der Badmöbel-Herstellung unverzichtbar ist.
Als Naturprodukt verändert es im Laufe der Jahre seinen Farbton. Den
unabdingbaren Feuchtigkeits-Schutz gewährleisten Lacke, Lasuren und Wachse.



Mehr lassen, weniger tun



Wer beim Wienern von Badezimmer und WC partout keinen Lustgewinn verspürt, kann
sich über glänzende Zeiten freuen: Seit einigen Jahren stellt die
Sanitärindustrie regelmäßig Produkte mit pflegeleichten Oberflächen vor. Nach
dem Motto "Weniger ist mehr" gilt beim Saubermachen besonders ein Minus an Zeit-
und Kraftaufwand als überzeugendes Plus. Ob Keramik, Armaturen, Wannen oder
Duschwände: Faktisch alles lässt sich "veredeln". Die neuen Oberflächen stoßen
Schmutz und Seifenreste einfach ab. Wassertropfen verschwinden so schnell, dass
ihnen kaum Zeit für Kalkablagerungen oder andere lästige Spuren bleibt.













Foto: Kaldewei










Überhaupt gibt es im modernen Bad an der Putzfront viel mehr zu lassen als zu
tun, meldet die VDS. In jedem Fall gelte die Devise: Lieber auf die sanfte Tour.
Dabei helfe die handliche Fibel "Rein & Fein". Denn: Sie liefert Tipps und
Tricks zum schonenden Säubern von Sanitärkeramik, Armaturen und Brausen, Bade-
und Duschwannen, Duschabtrennungen, Wellnessprodukten, Möbeln und Accessoires
sowie Fliesen. Die 20-seitige Gratisbroschüre können Interessenten per E-Mail an
**********</a> anfordern.



Siehe auch:

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.</a>
 
Thema: Sanitäre Flop-Vorsorge

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