Schüttung zw. neuen Balken im Dachgeschoss

Diskutiere Schüttung zw. neuen Balken im Dachgeschoss im Forum Dach & Dachraum im Bereich - Moin! Ist zwar kein Fachwerkhaus, jedoch typische Fragen zum Dachgeschossausbau im Spitzboden. Sparren-Pfettendach BJ 65 in "sparsamer"...
L

Lingomatik

Beiträge
7
Moin!

Ist zwar kein Fachwerkhaus, jedoch typische Fragen zum Dachgeschossausbau im Spitzboden.

Sparren-Pfettendach BJ 65 in "sparsamer" Bauweise..
Zwischen den Mittelpfetten waren Balken in unterschiedlichen Querschnitten auf angenagelten 6x6cm Hölzern aufgelegt. Dazwischen Fehlboden mit Leichtbeton (ca 5-8cm) und 12mm Spanplatten oben drauf. Der Raum wurde als Spiel- und Kinderzimmer genutzt.

Wegen Verstärkung der Mittelpfetten mittels UNP-Stahlprofilen, wurden alle Balken entfernt und durch neue ersetzt.
Auf die Balken kommen 25mm ESB-Platten, später ein leichter dünner Belag mit Trittschalldämmung.
Es stellt sich die Frage, was kommt zwischen die Balken als Schüttung auf den neuen Fehl/Blindboden.
Das gesamte Dach bekommt eine neue Kombi aus Auf- und Zwischensparrendämmung.
Der Spitzboden hat Heizkörper und Dachfenster, soll zeitweise als Gäste oder Arbeitszimmer und sonst wie genutzt werden.
Viel Masse soll aus statischen Gründen nicht eingebracht werden.
Unten kommen Gipskartonplatten mit "dünner/flacher" Unterkonstruktion als Zimmerdecke an die Balken.

Die Felder zw. den Balken sind 4m lang, 50-70cm breit.
Balken liegen in etwa mittig auf einer Längswand auf, somit 2m zwischen den Pfetten und Auflager.

Angedacht wäre eine lose Schüttung wie FiboTherm Hohlraumschüttung mit 8-20mm Körnung, 5-6cm hoch. Das wären in etwa 15,5-17,5 kg je m² und preislich auch sehr interessant.

Zw. Schüttung und ESB-Platten Luft, unter den Blindbodenbrettern auch Luft(?).

Lohnt das überhaupt mit einer solchen "leichten" Schüttung, um Trittschall in der Balkenlage/Dachkonstruktion ein wenig zu verringern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

"Ruhestand" hat Recht, leichte Schüttung bringt nicht viel.

Viel Masse soll aus statischen Gründen nicht eingebracht werden.
Sagt der Statiker, oder glaubt ihr? Wie sind die Fehlböden beschaffen?
Wegen Verstärkung der Mittelpfetten mittels UNP-Stahlprofilen, wurden alle Balken entfernt und durch neue ersetzt.
Warum hat man da nicht bissl Reserve für den notwendigen

Deckenaufbau eingeplant?
Unten kommen Gipskartonplatten mit "dünner/flacher" Unterkonstruktion als Zimmerdecke an die Balken.
Die Unterkonstruktion möglichst entkoppelt anbringen. Schwingabhänger oder gar eine freitragende Unterdecke (bei 2m Spannweite ja kein Problem). Das bringt im Verhältnis zum Aufwand relativ viel.

Zw. Schüttung und ESB-Platten Luft, unter den Blindbodenbrettern auch Luft(?).
OSB, nicht ESB heißen die Platten. Hohlräume sind kein Problem, solange kein großes Temperaturgefälle in dem Bauteil entsteht.
 
Hi,

Die Unterkonstruktion möglichst entkoppelt anbringen. Schwingabhänger oder gar eine freitragende Unterdecke (bei 2m Spannweite ja kein Problem). Das bringt im Verhältnis zum Aufwand relativ viel.
Im OG sind nur kleine Räume, die durch die Längswand getrennt sind. Die Räume haben auch einiges an Dachschrägen. Waagerechte Deckenfläche gibt es da nicht sonderlich viel.

Leichte Laufgeräusche sind ja keine Problem, weshalb steht in der Beschreibung zur Nutzung als "Zusatzraum". Keine Schuhe, leichte Trittschalldämmung auf den ESB Platten, evtl. etwas Teppich. Dort ist nicht so viel Platz um Spaziergänge zu machen. Also nicht der Anspruch wie bei normalen Wohnräumen oben und drunter.

Wer sagt denn, dass der Statiker neben der Verkehrslast nicht auch etwas für den Ausbau eingeplant hat?! Die Optionen sind allerdings etwas eingeschränkt.

ESB heißen die Platten, nicht OSB, sonst hätte ich auch OSB geschrieben ("elka esb" google hilft weiter). Die Platten sollen mit den Balken verschraubt werden, um die Balkenlage auszusteifen.

Der Fehlboden bekommt 30x50 Lattung an die Balken und solide Bretter vom alten Fehlboden.
 
Wie war nochmal deine Frage?
Lohnt das überhaupt mit einer solchen "leichten" Schüttung, um Trittschall in der Balkenlage/Dachkonstruktion ein wenig zu verringern?
, wenn ich richtig zitiere!
Meine klare und sachliche Antwort war:
Nein, da hörst du weiterhin jeden Tritt und nicht zu vergessen auch jeden "Pfurz".
Nochmal ausführlicher in einfacher Sprache:
Weil du auch weiterhin jeden Tritt und jeden Pfurz hören wirst, lohnt sich das nicht!
Was soll also deine agressive Bemerkung
Ok, dann werfe ich paar alte Zeitungen rein und klebe Karton unten dran?
?
Nur, so flapsig deine Anmerkung auch ist,
stell dir vor, "alte Zeitungen" statt deiner geplanten und teuren
FiboTherm Hohlraumschüttung mit 8-20mm Körnung, 5-6cm hoch. Das wären in etwa 15,5-17,5 kg je m²
als "Fehlbodenschüttung" statt in die "blaue Tonne" einzubringen wäre tatsächlich bezüglich des Schallschutzes wirkungsvoller und
solltest du eine Tageszeitung beziehen, auch noch (weil schon bezahlt) kostenlos und umweltfreundlich.
6 cm Zeitungspapier brächten immerhin ca. 66 kg zusätzliches Deckengewicht!
Deine Fibrothermschüttung 17,5 kg!
Na, was sagst du jetzt?

Und jetzt zu deiner Reaktion auf die von @Holzer gutgemeinten Ratschläge:
Mir schwillt die Zornesader immerwieder,
wenn jemand eine Frage stellt (bitte,bitte Hilfe!) und er/sie nur, weil eine wohlgemeinte Antwort nicht seine /ihre vorgefasste Meinung bestätigt, der/die Fragesteller/in patzig, ja unterschwellig beleidigend
google hilft weiter
antwortet!

Vorweg:
ESB-Platten sind teurer als OSB und eine interessante Variante von Holzsabfallverwertung.
Derer angeblicher Vorteil der Zugfestigkeit in Längs- und Querrichtung im Gegensatz zu OSB ist
aber in der Praxisanwendung völlig irrelevant.
Die Folge:
Bislang eher unbedeutend/überflüssig im Holzbau und daher, obwohl schon seit 2016 auf dem Markt, relativ unbekannt.
D.h. es ist nun wirklich keine Schande, diese Platten nicht zu kennen.
Sei mal ehrlich, auf die bist du in diesem Fall beim "googeln" gestoßen, weil du halt einfach alle Privatsphären- Einstellungen ignorierst.
Mach weiter so, dann wird man dir auch Pappe als Unterhangdecke empfehlen,
weil du ja danach suchst.
Quatsch!
Du fütterst aber google durch deinen post an mich, dass du danach suchst.
Wer sagt denn, dass der Statiker neben der Verkehrslast nicht auch etwas für den Ausbau eingeplant hat?!
Du verrätst zwischen den Zeilen, dass du weder einen Bauantrag zur Umnutzung des Spitzbodens noch eine/n Statiker/in eingeschaltet hast.

Grundsätzlich bedarf der Ausbau eines "Spitzbodens" zum Wohnraum, insbesondere, wenn er ein "drittes Wohngeschoss" ergibt, eines Umnutzungs- bzw. Bauantrages bei der Baubehörde (u.a. Brandschutz, Fluchtwege, Mindestraumhöhen für Wohnräume u.ä.).
Viel Masse soll aus statischen Gründen nicht eingebracht werden.
Die schwammige Aussage "Viel Masse" ist auf deinem Mist gewachsen,
aber keine Aussage einer kompetenten statischen Berechnung!
Die basiert generell auf einer Lastannahme der zu erwartenden Eigen- und Verkehrslast (natürlich auch den Schallschutz umfassend), in konkreten Zahlen!
Diese Lastannahmen resultieren einzig aus der geplanten Bauausführung.
D.h., du hast du dem/der Statiker/in verschwiegen, dass du den Spitzboden später so oder anders nutzen willst!
Der Fehlboden bekommt 30x50 Lattung an die Balken und solide Bretter vom alten Fehlboden.
Punkt!
Ja, und?
Da könntest du ja problemlos +- 200 kg Fehlbodenschüttung auflasten.
Was sagt dein/e Statiker/in dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,

ich denke auch, dass Ruhestand den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

Hier wird extrem Laienhaft versucht einen Dachboden ohne jeglichen Bauantrag oder fachlicher Beratung mit Bastelzubehör aus dem Baumarkt irgendwie auszubauen.

War der Spitzboden tatsächlich schon als Wohnraum genutzt, sah der Fußbodenaufbau auch die entsprechende Schalldämmung vor.
Ist dies nicht der Fall muss doch im Bauantrag der Fußbodenaufbau festgelegt worden sein. Auf die entsprechende Statik muss liegt bei.

Denken Sie immer bei einem Spitzbodenausbau daran, was mit ihren Liebsten passiert, wenn im darunter liegenden Geschoss ein Brand ausbricht und der Fluchtweg nach unten nicht mehr zur Verfügung steht. Eine defekte Powerbank oder ein Handyakku reichen für diesen Fall schon aus.

Lg Holger
 
Moin!
...ohne jeglichen Bauantrag oder fachlicher Beratung.. .
Laut Bauamt und Statiker ist keine Genehmigung notwendig, da kein "echter" Wohnraum geschaffen, sondern ein zeitweise genutzter Hobbyraum. (In Kurzform). Für Ertüchtigung von Bauteilen nach Statikerplan und Austausch mangelhafter Bauteile in diesem Umfang ebenso nicht.

War der Spitzboden tatsächlich schon als Wohnraum genutzt, sah der Fußbodenaufbau auch die entsprechende Schalldämmung vor.
Der Spitzboden wurde vor Jahrzehnten vom ursprünglichen Hausbesitzer eigenmächtig als Kinderzimmer ausgebaut. Es waren lediglich 12mm Spanplatten mit Teppich auf den Balken aufgenagelt, drunter die Leichtbetonschüttung auf dem Fehlboden. Gezielte Schalldämmung Fehlanzeige.
Die Ansprüche an Tritt-/Schalldämmung sind entsprechend niedrig anzusetzen, der Platz oben ist da, wieso nicht als zusätzlichen Hobby/Freizeitraum nutzbar machen.

...und der Fluchtweg nach unten nicht mehr zur Verfügung steht...
Dieses Problem hat man in den meisten mehrstöckigen Gebäuden. Brennt es im EG, komme ich vom OG und Spitzboden auch nicht mehr runter.
Über das mit der Drehleiter gut erreichbare große Dachfenster steht für das OG sogar ein Fluchtweg mehr zur Verfügung.
 
Dieses Problem hat man in den meisten mehrstöckigen Gebäuden. Brennt es im EG, komme ich vom OG und Spitzboden auch nicht mehr runter.
Falsch: Es muss immer ein zweiter Fluchtweg vorhanden sein, der fast immer durch Fenster, deren Größe exakt durch die Brandschutzordnung vorgeschrieben ist, realisiert. Alles andere wäre grob fahrlässig.
 
Weil du auch weiterhin jeden Tritt und jeden Pfurz hören wirst, lohnt sich das nicht!
Was soll also deine agressive Bemerkung
Entsprechend hatte ich ausgeführt, es handelt sich um einen Altbau, die Ansprüche an Schalldämmung sind entsprechend niedrig und nicht mit normalen Wohnraum zu vergleichen.

Anders formuliert: Was mache ich mit den 16cm Höhe zwischen den Balken unter dem Spanplattenboden.

Die Rahmenbedingungen bzw. Einschränkungen hatte ich bereits angegeben.

Vorweg:
ESB-Platten sind teurer als OSB und eine interessante Variante von Holzsabfallverwertung.
Falsche Annahme, die 25er ESB Platten waren je m² minimal günstiger als die billigsten OSB bei den umliegenden Baummärkten und Baustoffhändlern.

Zudem werden sie nicht aus Abfall wie OSB hergestellt, sind diffusionsoffen(er) und schadstoffärmer als OSB u.a.

Die Folge: Bislang eher unbedeutend/überflüssig im Holzbau und daher, obwohl schon seit 2016 auf dem Markt, relativ unbekannt. D.h. es ist nun wirklich keine Schande, diese Platten nicht zu kennen.
Ahja, seltsamerweise kennen UND nutzen zahlreiche Handwerksbetriebe, mit denen ich Kontakt hab/hatte ESB immer dann, wenn ESB Vorteile gegenüber OSB hat.

Sei mal ehrlich, auf die bist du in diesem Fall beim "googeln" gestoßen, weil du halt einfach alle Privatsphären- Einstellungen ignorierst.
Empfehlung Baustoffhändler, Empfehlung Dachdecker 1, Empfehlung Dachdecker 2, Empfehlung Zimmer für den Innenausbau.
Grundsätzlich bedarf der Ausbau eines "Spitzbodens" zum Wohnraum, insbesondere, wenn er ein "drittes Wohngeschoss" ergibt, eines Umnutzungs- bzw. Bauantrages bei der Baubehörde (u.a. Brandschutz, Fluchtwege, Mindestraumhöhen für Wohnräume u.ä.).
Anfrage beim Bauamt ergab 2022, es ist nicht notwendig, falls kein als solcher genutzter "Wohnraum" geschaffen wird. Ein Hobbyraum im Dachboden oder Party-/Fitnessraum im Keller stellt geringere Anforderungen als bei "Wohnraum" wie Mindestraumhöhen u.a.
D.h., du hast du dem/der Statiker/in verschwiegen, dass du den Spitzboden später so oder anders nutzen willst!
falsch.

Steht alles im 244 seitigen Plan des Statikers aufgeführt.
Vorgaben waren u.a.
- erhöhte Dachlast durch neue zusätzliche Dämmung mit Unterkonstruktion und Verkleidung der Dachschrägen.
- Ausbau Spitzboden als nutzbarer Zusatzraum (mit geringer Verkehrslast)
 
der fast immer durch Fenster, deren Größe exakt durch die Brandschutzordnung vorgeschrieben ist, realisiert.
114x118cm wäre unpassend?
"Im Klartext heißt das, die Fenster müssen im Lichten mindestens 0,90 m × 1,20 m groß sein und dürfen nicht höher als 1,20m über der Fußbodenunterkante angeordnet sein."
Wäre evtl. das Problem mit dem Abstand zur Traufkante.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nicht warum aber Schallschutz ohne Masse wird schwer.
Von daher lohnt sich der Aufwand den du eingangs angedacht hast in der Tat nicht.
5 Dachdecker, 5 unterschiedliche Lösungen zur Dachdämmung
6 Handwerker, 6 unterschiedliche Vorschläge zur Frage, was kommt zwischen die Balken.
 
ESB kannte ich tatsächlich nicht, bin da nicht mehr auf dem Laufenden, da ich mich (zum Glück) nur noch privat mit Holzbau beschäftige.


soll zeitweise als Gäste oder Arbeitszimmer und sonst wie genutzt werden
Oder
als zusätzlichen Hobby/Freizeitraum
Ja was denn nun?

Erst so
Lohnt das überhaupt mit einer solchen "leichten" Schüttung, um Trittschall in der Balkenlage/Dachkonstruktion ein wenig zu verringern?
dann so
Die Ansprüche an Tritt-/Schalldämmung sind entsprechend niedrig anzusetzen,
Warum fragst du dann?


Anders formuliert: Was mache ich mit den 16cm Höhe zwischen den Balken unter dem Spanplattenboden.
Wenn du keine Ansprüche bezüglich Wärme- und Schallschutz an die Decke hast, dann lass den Hohlraum halt leer.

6 Handwerker, 6 unterschiedliche Vorschläge zur Frage, was kommt zwischen die Balken.
Hast du denen die geplante Nutzung auch so präzise beschrieben wie uns hier? Bzw. warum belästigt du 6 Handwerker mit der Frage nach der idealen Schüttung, wenn du garnicht weißt, welche Anforderungen diese erfüllen soll?
 
Thema: Schüttung zw. neuen Balken im Dachgeschoss
Zurück
Oben