Stampfbetonkeller - wieder Feuchte im unteren Bereich

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Bernd Zethner

Guest
Hallo zusammen, ich habe bereits viele Beiträge hier im Forum gelesen, finde aber trotzdem keine für mich verständliche Lösung.
Zu meinem Problem: Wir haben ein älteres Haus, BJ 58, gekauft, in dem im kompletten Sockelbereich im Keller der Putz teilweise bis auf eine Höhe von ca. 80 cm an den Außen- und Innenwänden abgeblättert ist.
Als einen der "Übeltäter" konnten wir defekte Gusskanalrohre ausmachen, die jahrelang zu einer Geruchsbelästigung und natürlich zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Keller geführt haben. Wir hatten einen Handwerksbetrieb in anderer Sache am Haus, dem wir die Schäden gezeigt hatten und der sich der Sache angenommen hat. Der alte Putz wurde von uns abgeschlagen und dann vom Malerbetrieb ein Luftkalkputz in Verbindung mit selbstgemischter Kalkfarbe (so wie das früher in den Ställen gemacht wurde) aufgetragen. Allerdings kommt nach einem Jahr Zufriedenheit an einer Wand wieder auf einer Länge von ca. 3 Metern im unteren Bereich, ca. 30 cm über der Bodenplatte, Feuchtigkeit durch. Ersichtlich an Flecken, die sich durch den hellen Kalkaufbau abzeichnen. Da ich gelesen habe, dass bei einem Betonaufbau keine aufsteigende Feuchtigkeit in Verbindung mit einer defekten Horizontalsperre die Ursache sein kann, wollte ich gerne nachfragen, was die Ursache sonst sein könnte? Aktuell gehen wir davon aus, die komplette Wand von außen abschnittsweise -wegen der Statik- aufzugraben und mit einer neuen Vertikalsperre zu versehen. Was wir aktuell nicht wissen, ist, ob der Keller nur nach innen geschalt und dann gegen das Erdreich gestampft wurde. Eine falsch ausgeführte Hohlkehlnaht wird wohl nicht die Ursache sein, die Stampfbetonwände wurden "gefüllt" und dann dazwischen, also im Haus, die Bodenplatte eingebracht. Nicht wie man das heute sieht, Bodenplatte gießen und dann das Haus darauf zu errichten. Diese Bauart war mir neu, scheint aber damals üblich gewesen zu sein.
Im Keller hat es zwischen 13 und 15 Grad im Winter bei einer Luftfeuchtigkeit bis zu 70 Prozent, die ich mit kurzem Lüften wieder nach unten bringen kann. Allerdings kommt dann wieder kalte Luft rein und ich vermute, dass an dieser Stelle wieder Kondensation entsteht, was auch nicht förderlich sein kann. Wir wollen keinen Wohnraum im Keller haben, lediglich die Feuchtestellen in den Griff bekommen. Geheizt wird der Keller (bisher) nicht. Ein Kondenstrockner im vorderen Teil des Kellers tut in Verbindung mit einer Waschmaschine seinen Dienst, es befinden sich sonst keine feuchten Quellen im Keller.
Ich würde natürlich einen Experten kommen lassen, bin mir nur mittlerweile nicht mehr sicher, wie ich einen solchen erkenne. Qualifiziert sind sie alle, aber ich denke, es gibt gewisse Fachrichtungen, die nur durch Spezialisieren abgedeckt werden können und da weiß ich ehrlich gesagt nicht einmal, nach was ich suchen soll (Architekt, Bausanierer, Denkmalpflege, wir wissen nicht mehr weiter). Was ist von Angeboten mit Telefon-/Videoberatung zu halten? Gibt es da zuverlässige Dienstleister? Macht vermutlich keinen Sinn, einen Fachmann aus Hamburg mit der Beratung zu beauftragen wenn er fünf Stunden nach Bayern fährt und nach einer Stunde die Ursache herausgefunden hat :))
Vielleicht kann ich hier noch den ein oder anderen Tipp bekommen, würde mich sehr freuen. Auch ist nicht klar, ob es sich um aufsteigende oder nachdrückende Feuchtigkeit handelt, wir haben hier einen sogenannten Keuperboden, lehmig, fest und ab ca. 60 cm nur noch mit Sprengstoff zu durchdringen ...
Vielen Dank und schönen Sonntag
Bernd
 
Thema: Stampfbetonkeller - wieder Feuchte im unteren Bereich

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