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Jasmin1
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Liebe User!
Ich bin ein absoluter Neuling hier im Forum und habe schon über die Suchfunktion einiges zur Wärmedämmung gefunden. Seit mir bitte nicht böse, wenn ich nun noch einen Thread zu diesem Thema eröffne.
Wir sind absolute Neulinge auf diesem Gebiet. Wir möchten aufgrund von Familienzuwachs unser altes Fachwerkhaus umbauen, so dass alle im Haus lebenden Parteien einen abgeschlossenen Wohnraum erhalten. Im Zuge dieser kleinen Wohnraumumgestaltung soll auch gleich die Bausubstanz überprüft und ggf. erneuert werden.
Der Ist-Zustand:
Der größte Teil des Hauses (2/3) wurde ca. 1600 oder früher errichtet. Danach erfolgten diverse Anbauten um 1960, 1980 und 1990. Der alte Teil vom Haus ist Fachwerk und die Anbauten bestehen aus Ziegeln/Hohlblocksteinen. Die Fächer im Fachwerk sind unterschiedlich ausgefüllt - teils Lehm mit Stroh gemischt und dieses verputzt und mit neuerer Farbe angesrichen oder aber mit Ziegelstücken oder Zement gefüllt. Es kann sicher sein, dass noch andere Verfüllungen vorhanden sind. Das gleiche gilt auch für die Innenwände. Diese wurden über die Jahre in den unterschiedlichesten Bauweisen eingezogen.
Konkret geht es mir nun um die ersten beiden zu sanierenden Räumen. Der erste Raum befindet sich im Fachwerkteil. Die Außenwand ist verschiefert. Innen weiß ich momenten nur, dass Verbundplatten (2 cm Styropor mit Gips) angebracht wurden (verschraubt und verklebt). Es ist durachaus möglich, dass darunter noch Sauerkrautplatten liegen und darunter das verputzte Fachwerk.
Ich wollte nun alle Altdämmung entfernen um das Fachwerk freizulegen. Danach soll die neue Dämmung drauf. Nun stellt sich aber die Frage nach dem Was. Der überweigende Teil hier im Forum favorisiert Lehmputz. Wäre es aufgrund der Verschieferung auch möglich (besser sinnvoll) mit Wolle (16 cm), Dampfbremse, OSB und Gipskarton zu dämmen? Dies riet mir ein Nachbar und Tischlermeister mit ähnlichem Bauobjekt. Nachdem ich aber die Meinungen hier im Forum las, bin ich am Zweifeln...
Nun zu den Innenwänden: Zwei Innenwände bestehen aus einer Balkenkonstruktion (ähnlich der heutigen Profilbauweise). Sie ist beidseitig mit einer Art OSB-Platte versehen, dazwischen ist Hohlraum. Die dritte Innenwand ist eine ehemalige Ausenwand - Fachwerk mit Lehm/Strohfüllung bzw. diese Füllung nochmals mit Zement oder so was verputzt. In dieser Wand befindet sich auch der Zugang zum Raum. Ich nehme an, die Tür wurde dort einfach eingesetzt, weils paßte. Das störende Stück Balken wurde einfach entfernt. So kommt's mir jeweils vor. Eigentlich hatte ich vor aufgrund der Hellhörigkeit diese Hohlwände mit Wolle zu verfüllen, darauf dann Dampfbremse, OSB-Platte und Gipskarton. Welche Alternativen habe ich hier oder ist dieses Vorgehen überhaupt zu empfehlen?
Beim zweiten Zimmer, welches zum Bad umfunktioniert werden soll, besteht aus 2 sich im Anbau befindenten Räumen. Die Außen- wie Innenwände bestehen aus Zieglen und sind innen wie außen verputzt, wobei der Putz außen schon Schäden aufweist. Da die Wändlein sehr dünn sind (eine Lage Zieglen - 12 cm), wollte ich an der Außenwand innen eine weitere Wand vormauern. Mir geht es hier vor allem um die kalten Winter und das Problem des Wassereinfrierens. Aufbau wie folgt: Ziegelwand (Putz abgehackt), Dämmmörtel 2cm, Gasbeton und darauf gleich die Wandfliesen. Wie würdet ihr das machen? Was mache ich mit den Innenwänden - gleich Fliesen drauf und gut? Im Bad stellt sich aber auch noch die Frage nach dem Bodenaufbau. Was kann man tun, um spätere Risse in den Fliesen zu vermeiden? Ich wollte auf die Dielung Fermacell-Platten anbringen und darauf die Fliesen. Nur glaube ich nicht, das hierdurch das Arbeiten des Hauses komplett ausgeglichen werden kann.
Das war jetzt soooooo viel an Fragen und Erklärungen. Ich hoffe aber das Problem etwas anschaulich dargestellt zu haben, ohne dass es zu verwirrend ist. Ich freue mich auf Anregungen, Tipps und auch auf Warnungen vor dem "mach nicht...".
Ach so: Geheizt wird momentan mit Ofenfeuerung, welche aber in den entlegenen Räumen des Hauses auf Zentralheizung umgestellt wird. Dort wo es möglich ist, wird weiterhin mit Holz geheizt. Die beiden erwähnten Zimmer werden dann per Zentralheizung (Holzvergaser) bedient. Fenster sind momentan noch überall die alten drin (doppelt verglast). Wobei ich für Raum 1 schon ein neues bestellt habe. Das war wohl ein Fehler....
Besten Dank für Eure Hilfe!
Ich bin ein absoluter Neuling hier im Forum und habe schon über die Suchfunktion einiges zur Wärmedämmung gefunden. Seit mir bitte nicht böse, wenn ich nun noch einen Thread zu diesem Thema eröffne.
Wir sind absolute Neulinge auf diesem Gebiet. Wir möchten aufgrund von Familienzuwachs unser altes Fachwerkhaus umbauen, so dass alle im Haus lebenden Parteien einen abgeschlossenen Wohnraum erhalten. Im Zuge dieser kleinen Wohnraumumgestaltung soll auch gleich die Bausubstanz überprüft und ggf. erneuert werden.
Der Ist-Zustand:
Der größte Teil des Hauses (2/3) wurde ca. 1600 oder früher errichtet. Danach erfolgten diverse Anbauten um 1960, 1980 und 1990. Der alte Teil vom Haus ist Fachwerk und die Anbauten bestehen aus Ziegeln/Hohlblocksteinen. Die Fächer im Fachwerk sind unterschiedlich ausgefüllt - teils Lehm mit Stroh gemischt und dieses verputzt und mit neuerer Farbe angesrichen oder aber mit Ziegelstücken oder Zement gefüllt. Es kann sicher sein, dass noch andere Verfüllungen vorhanden sind. Das gleiche gilt auch für die Innenwände. Diese wurden über die Jahre in den unterschiedlichesten Bauweisen eingezogen.
Konkret geht es mir nun um die ersten beiden zu sanierenden Räumen. Der erste Raum befindet sich im Fachwerkteil. Die Außenwand ist verschiefert. Innen weiß ich momenten nur, dass Verbundplatten (2 cm Styropor mit Gips) angebracht wurden (verschraubt und verklebt). Es ist durachaus möglich, dass darunter noch Sauerkrautplatten liegen und darunter das verputzte Fachwerk.
Ich wollte nun alle Altdämmung entfernen um das Fachwerk freizulegen. Danach soll die neue Dämmung drauf. Nun stellt sich aber die Frage nach dem Was. Der überweigende Teil hier im Forum favorisiert Lehmputz. Wäre es aufgrund der Verschieferung auch möglich (besser sinnvoll) mit Wolle (16 cm), Dampfbremse, OSB und Gipskarton zu dämmen? Dies riet mir ein Nachbar und Tischlermeister mit ähnlichem Bauobjekt. Nachdem ich aber die Meinungen hier im Forum las, bin ich am Zweifeln...
Nun zu den Innenwänden: Zwei Innenwände bestehen aus einer Balkenkonstruktion (ähnlich der heutigen Profilbauweise). Sie ist beidseitig mit einer Art OSB-Platte versehen, dazwischen ist Hohlraum. Die dritte Innenwand ist eine ehemalige Ausenwand - Fachwerk mit Lehm/Strohfüllung bzw. diese Füllung nochmals mit Zement oder so was verputzt. In dieser Wand befindet sich auch der Zugang zum Raum. Ich nehme an, die Tür wurde dort einfach eingesetzt, weils paßte. Das störende Stück Balken wurde einfach entfernt. So kommt's mir jeweils vor. Eigentlich hatte ich vor aufgrund der Hellhörigkeit diese Hohlwände mit Wolle zu verfüllen, darauf dann Dampfbremse, OSB-Platte und Gipskarton. Welche Alternativen habe ich hier oder ist dieses Vorgehen überhaupt zu empfehlen?
Beim zweiten Zimmer, welches zum Bad umfunktioniert werden soll, besteht aus 2 sich im Anbau befindenten Räumen. Die Außen- wie Innenwände bestehen aus Zieglen und sind innen wie außen verputzt, wobei der Putz außen schon Schäden aufweist. Da die Wändlein sehr dünn sind (eine Lage Zieglen - 12 cm), wollte ich an der Außenwand innen eine weitere Wand vormauern. Mir geht es hier vor allem um die kalten Winter und das Problem des Wassereinfrierens. Aufbau wie folgt: Ziegelwand (Putz abgehackt), Dämmmörtel 2cm, Gasbeton und darauf gleich die Wandfliesen. Wie würdet ihr das machen? Was mache ich mit den Innenwänden - gleich Fliesen drauf und gut? Im Bad stellt sich aber auch noch die Frage nach dem Bodenaufbau. Was kann man tun, um spätere Risse in den Fliesen zu vermeiden? Ich wollte auf die Dielung Fermacell-Platten anbringen und darauf die Fliesen. Nur glaube ich nicht, das hierdurch das Arbeiten des Hauses komplett ausgeglichen werden kann.
Das war jetzt soooooo viel an Fragen und Erklärungen. Ich hoffe aber das Problem etwas anschaulich dargestellt zu haben, ohne dass es zu verwirrend ist. Ich freue mich auf Anregungen, Tipps und auch auf Warnungen vor dem "mach nicht...".
Ach so: Geheizt wird momentan mit Ofenfeuerung, welche aber in den entlegenen Räumen des Hauses auf Zentralheizung umgestellt wird. Dort wo es möglich ist, wird weiterhin mit Holz geheizt. Die beiden erwähnten Zimmer werden dann per Zentralheizung (Holzvergaser) bedient. Fenster sind momentan noch überall die alten drin (doppelt verglast). Wobei ich für Raum 1 schon ein neues bestellt habe. Das war wohl ein Fehler....
Besten Dank für Eure Hilfe!