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WW_Bauer
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Hallo,
Nachdem ich dieses tolle Forum nun schon einige Monate "im Stillen" verfolge und auch schon Einiges zum, Thema Translozierung und Nutzungsänderung gelesen habe, möchte ich nun doch mein Problem schildern. Ich habe in den zahlreichen Beiträgen irgendwie nicht ganz das gefunden, was mir bei meiner finalen Entscheidung hilft: das Fachwerk verkaufen oder "umsetzen".
Zum Hintergrund muss ich ein wenig ausholen:
Nach Teilabriss eines "Wildbaus" (diverse Baustile aus verschiedenen Jahrzehnten) und Neubau an gleicher Stelle, ist nun noch der ursprüngliche Teil des Hauses übrig, welchen ich zur Doppelgarage umbauen möchte. Es handelt sich dabei um ein, im Kern, ca. 300-400 Jahre altes Haus (oder zumindest Teile davon). Wir hatten letztes Jahr 650 Jahr Feier und angeblich ist dies eines der ersten Häuser gewesen. Dieses wurde im Laufe der Zeit immer wieder modifiziert, z.T. mit Fachwerk, z.T mit Ziegel- und Bimsmauerwerk.
Da fängt dann auch mein Problem an: Das Fachwerk befindet sich fast ausschließlich im OG und DG, nur 1 Wand im EG hat noch Fachwerk und dort ist der Fundanment-/Sockelbalken hinüber.
Ich möchte das Gebäude zur Doppelgarage umbauen, Nutzungsänderung ist genehmigt. Hierzu soll die Gebäudehöhe um ein Stockwerk reduziert werden (nur EG) und ein Satteldach im gleichen Stil wie beim angrenzenden Wohnhaus aufgesetzt werden. Aus historischen (ok - sentimentalen) Gründen würde ich gerne so viel wie möglich vom Fachwerk wiederverwenden. Da 3 der Wände im EG gemauert sind, war eine Idee das Fachwerk nur für den Giebel zu nehmen. Auf der anderen Seite finde ich das Fachwerk so schön, dass ich gerne die komplette Garage damit wiederaufbauen wollen würde. Nach allem, was ich jetzt so gelesen habe gibt es für mich drei Szenarien:
1. Kompletter Wiederaufbau mit altem Fachwerk plus neues Satteldach (die alten Sparren sind als solche nicht mehr zu verwenden).
2. EG gemauert, Fachwerk nur in den Giebelseiten
3. Fachwerk komplett verkaufen (auch wenn's schwer fällt)
Meine Fragen:
zu 1.: Mir wurden von einigen Seiten abgeraten, das sei zu teuer und viel zu zeitaufwendig. Über welchen Zeitrahmen reden wir hier nur für den Wiederaufbau des Fachwerkes (grober Richtwert)? Bis auf Statik und Setzen des Fachwerks, Dachstuhl bin ich handwerklich in der Lage alles selbst zu machen. Mit welchen Kosten müsste man grob rechnen? Der Grundriss ist ca. 8x6,6m, Höhe 9-10m Ist es möglich einzelne Wände als Ganzes umzusetzen? Könnte man die eine Wand im EG, wo der Fundementbalken am weggammeln ist, stehen lassen und einen Sockel "untermauern"?
zu 3. Was wäre so ein Fachwerk noch Wert? Ich weiß, kommt auf den Zustand drauf an, nach meinem nicht fachmännischen Urteilvermögen würde ich sagen von geht so bis sehr gut erhalten ist alles dabei. Ein Zimmermann bestätigte mir aber "generell gute Grundsubstanz" daher --> grober Richtwert? Verkauf am besten noch aufgebaut oder abbauen und nummerieren? Gibt es ein empfehlenswertes System bei der Nummerierung?
Ich hätte noch 1000nde Frage, aber der Text ist auch so schon lang genug ;-)
Wer diesen Satz noch liest, bei dem bedanke ich mich schon mal für's Durchhalten und würde mich über eine hilfreiche Rückmeldung freuen.
Ach ja - Bilder zum Objekt gibt's unter meinem Profil
Nachdem ich dieses tolle Forum nun schon einige Monate "im Stillen" verfolge und auch schon Einiges zum, Thema Translozierung und Nutzungsänderung gelesen habe, möchte ich nun doch mein Problem schildern. Ich habe in den zahlreichen Beiträgen irgendwie nicht ganz das gefunden, was mir bei meiner finalen Entscheidung hilft: das Fachwerk verkaufen oder "umsetzen".
Zum Hintergrund muss ich ein wenig ausholen:
Nach Teilabriss eines "Wildbaus" (diverse Baustile aus verschiedenen Jahrzehnten) und Neubau an gleicher Stelle, ist nun noch der ursprüngliche Teil des Hauses übrig, welchen ich zur Doppelgarage umbauen möchte. Es handelt sich dabei um ein, im Kern, ca. 300-400 Jahre altes Haus (oder zumindest Teile davon). Wir hatten letztes Jahr 650 Jahr Feier und angeblich ist dies eines der ersten Häuser gewesen. Dieses wurde im Laufe der Zeit immer wieder modifiziert, z.T. mit Fachwerk, z.T mit Ziegel- und Bimsmauerwerk.
Da fängt dann auch mein Problem an: Das Fachwerk befindet sich fast ausschließlich im OG und DG, nur 1 Wand im EG hat noch Fachwerk und dort ist der Fundanment-/Sockelbalken hinüber.
Ich möchte das Gebäude zur Doppelgarage umbauen, Nutzungsänderung ist genehmigt. Hierzu soll die Gebäudehöhe um ein Stockwerk reduziert werden (nur EG) und ein Satteldach im gleichen Stil wie beim angrenzenden Wohnhaus aufgesetzt werden. Aus historischen (ok - sentimentalen) Gründen würde ich gerne so viel wie möglich vom Fachwerk wiederverwenden. Da 3 der Wände im EG gemauert sind, war eine Idee das Fachwerk nur für den Giebel zu nehmen. Auf der anderen Seite finde ich das Fachwerk so schön, dass ich gerne die komplette Garage damit wiederaufbauen wollen würde. Nach allem, was ich jetzt so gelesen habe gibt es für mich drei Szenarien:
1. Kompletter Wiederaufbau mit altem Fachwerk plus neues Satteldach (die alten Sparren sind als solche nicht mehr zu verwenden).
2. EG gemauert, Fachwerk nur in den Giebelseiten
3. Fachwerk komplett verkaufen (auch wenn's schwer fällt)
Meine Fragen:
zu 1.: Mir wurden von einigen Seiten abgeraten, das sei zu teuer und viel zu zeitaufwendig. Über welchen Zeitrahmen reden wir hier nur für den Wiederaufbau des Fachwerkes (grober Richtwert)? Bis auf Statik und Setzen des Fachwerks, Dachstuhl bin ich handwerklich in der Lage alles selbst zu machen. Mit welchen Kosten müsste man grob rechnen? Der Grundriss ist ca. 8x6,6m, Höhe 9-10m Ist es möglich einzelne Wände als Ganzes umzusetzen? Könnte man die eine Wand im EG, wo der Fundementbalken am weggammeln ist, stehen lassen und einen Sockel "untermauern"?
zu 3. Was wäre so ein Fachwerk noch Wert? Ich weiß, kommt auf den Zustand drauf an, nach meinem nicht fachmännischen Urteilvermögen würde ich sagen von geht so bis sehr gut erhalten ist alles dabei. Ein Zimmermann bestätigte mir aber "generell gute Grundsubstanz" daher --> grober Richtwert? Verkauf am besten noch aufgebaut oder abbauen und nummerieren? Gibt es ein empfehlenswertes System bei der Nummerierung?
Ich hätte noch 1000nde Frage, aber der Text ist auch so schon lang genug ;-)
Wer diesen Satz noch liest, bei dem bedanke ich mich schon mal für's Durchhalten und würde mich über eine hilfreiche Rückmeldung freuen.
Ach ja - Bilder zum Objekt gibt's unter meinem Profil