4-Seitenhof Denkmalschutz Wohnhaus Sanierung

Diskutiere 4-Seitenhof Denkmalschutz Wohnhaus Sanierung im Forum Denkmalschutz im Bereich - Hallo werte Community, ich bin ganz neu hier und möchte daher kurz bezüglich meines Anliegens etwas weiter ausholen: Mein Mann und ich (beide um...
Rosa rote Brille

ist das meist nicht.
So wie euch ging es uns auch und zur Beruhigung, hier sah es auch nicht besser aus und jetzt? Die ersten Häuser sind instandgesetzt und wir freuen uns, dass es noch weiter geht.
Die Bezeichnung "Gutachter" ist leider machesmal in zwei Worte zu unterteilen:
Gut für des anderen Konto und achter für Achtung.
Bitte nicht falsch verstehen, war aber so ein Elfmeter gerade.
Wenn das Anwesen schon länger nicht verkauft wird / werden kannst, dann stimmt etwas mit dem Preis nicht.
Wenn ich mir das Anwesen auf den Bildern so anschaue und auch die Gegend in Betracht ziehe, dann wären für mich max 200 t€. Und NUR 5-10% Eigenleistung? habt ihr keine Freunde oder verwandte?
Bei uns waren / sind es mehr als 40%, auch nach dem Hochwasser 2013, hat das perfekt funktioniert.
Ich würde einen Archtekten und / oder Sachverständigen mitnehmen und dann schauen was da ist und mit denen bereden was ihr wollt.
Wenn die Nachbarn kein Grund abgeben wollen, dann ist Geduld eine Tugend. Wer weiß was kommt. Mir wurden nach 7 Jahren das Nachbargrundstück zum Kauf angeboten worden, zu einem relativ guten Preis.

Plant weiter und freut euch, dass ihr euch vorstellen könnt, etwas gutes aufzubauen.

Klaus
 
Also sprechen wir doch

bei Gutachten und Sanierungskonzept von verschiedenen Dingen?
 
Konzept und Expertise

sind wirklich etwas verschiedenes.
Beim Konzept eines Architekten wird erarbeitet wie das Projekt durchgeführt werden soll, mit einer Kalkulation der Kosten und des Zeitaufwands.
Eine Expertise eines Sachverständigen ist eine Aufstellung, wie der IST-Zustand ist, ohne zu klassifizieren.

Klaus
 
Gutachten

"...wenn der Gutachter auch Anleitung zu Eigenleistungen geben kann und zumindest eine genaue Vorgehensweise, Einschätzung der Arbeitszeiten und Ablauf der Arbeiten darstellen kann wäre es hilfreich."
"...Ein Gutachter, der Anleitungen zur Eigenleistung gibt???"

Darauf bezog sich meine Antwort mit dem Sanierungskonzept.
Bauzustandsermittlungen mache ich auch.

In einem Gutachten hat ein Sachverständiger bestimmte Fragen zu beantworten die ihm ein Richter (Gerichtsgutachten) oder manchmal ein anderer Auftraggeber (Parteiengutachten) stellt.
An ein Gutachten werden spezielle Ansprüche gestellt was die Art der Herangehensweise, die Form und die Ausführung betrifft.
Nicht alles was ein Gutachter schreibt ist also ein Gutachten.
Manchmal steht baufachliche Stellungnahme drüber. Oder Beweissicherung. Oder eben Sanierungskonzept, oder Finanzierungskonzept oder Modernisierungskonzept oder Kostenrahmen oder Wertermittlung...
 
Neuigkeiten

So, ich wollte euch natürlich gern an der Entwicklung seit letzter Woche teilhaben lassen:
Bei der Besichtigung mit dem Makler am Donnerstag sind mir einige weitere Mängel aufgefallen, zur genauen Beurteilung kommt nun Anfang nächster Woche der Gutachter Mathias Heine aus Kreischa (mit dem ich schon telefoniert hatte und der die Sanierungskosten mit 2000 €/qm eingeschätzt hatte).
Der Makler hatte angedeutet, dass wenn beim Kaufpreisangebot vorn eine "3" steht, man sich sicherlich mit dem Verkäufer einigen wird. Unser derzeitiges Grundstück hat er angeschaut und geschätzt. Ich denke mal, da er hier die Hoffnung auf ein Nachfolgegeschäft hat, wird er ein bisschen "in unserem Sinne" mit der Verkäuferseite verhandeln.
Wir haben außerdem den Kontakt zu einem Ehepaar bekommen, die gern das Auszugshaus sanieren wollen und außer einem Garten und einen Platz für eine Werkstatt keine größeren Flächen von "unserer" Pferdeweide oder den Scheunen benötigen. Also für uns perfekt. Ein persönliches Treffen war sehr sehr positiv. Wir würden im falle eines Kaufes das Auszugshaus mit dazugehörigen Grundstück herausmessen lassen (neues Flurstück). Gibt es da irgendwelche Hürden (Baulasten eintragen, Wege- und Leitungsrechte eintragen ist mir bekannt), die es da gibt, weil dieser Hof damit "geteilt" wird. Dass wir uns auch über die äußere Gestaltung der Häuser einigen müssten, ist uns auch bewusst. Jedoch könnten wir uns beide (also die Leute und wir) uns unseren Traum erfüllen, ohne dass jemand größere Abstriche machen muss und finanziell keiner alles allein stemmen muss.
Worüber ich mir im Moment unklar bin: Wie sollte man das weitere Vorgehen nach dem Gutachten gestalten? Dort habe ich ja dann eine exaktere Zahl zu den Sanierungskosten, was auf unsere Wünsche abgestimmt ist. Banktermin zur genauen Beratung, wo hier unsere Grenzen liegen, ist vereinbart. Aber sollte man sich dann einen Architekten suchen? Fachwerk, Fenster, Dach, Mauerwerktrockenlegung (teilweise) und Bäder werden wir auf jeden Fall von Handwerkern machen lassen. Kommt man hier mit einem Architekten als Bauleiter besser? Oder reicht die bauberatende Tätigkeit des Gutachters aus (hat er so im weiterführenden Angebot)? Wofür wäre ein Architekt wichtig/gut? Damit die Räume vernünftig aufgeteilt sind, überall genug Steckdosen geplant werden?! Ich habe wirklich keine Ahnung!

Danke für eure Hilfe
 
Ich würde den Hof nicht zerteilen!

Und schon gar nicht Fremde dauerhaft auf den Hof holen. Als Nebeneinkunft könnt ihr doch Pferdeeinstellplätze und eine Ferienwohnung vermieten. Oder Monteurswohnungen aus den ersten kleinen Wohnräumen im Nebenhaus machen, sobald ihr ins Haupthaus umzieht.
Wollt ihr jeden Schritt immer zu Viert diskutieren?
 
Und die Scheune

ist zu Schade um die mit Anhängern vollzustellen. Vermietet die an eine Schraubergemeinschaft o.ä., da kriegt ihr locker 100 EUR je Oldtimerstellplatz.
 
fachwerk-I18199_201837154023.jpgDies hier mein Hof

Dies hier ist mein Hof.
 
Hof-Sanierungsgutachten

Wie sich das nennt, ob Gutachten, Stellungnahme etc ist ja mehr eine Frage der Definition und dessen was gewünscht wird und in diesem Fall benötigt wird.
Wenn der Gutachter auch praktisch orientiert ist, kann er sicher gerade bei einem solchen Selbsthilfepropjekt mehr weiterhelfen als einer, der nur Gerichtsgutachten anfertigt.

Zu Dingen wie Steckdosen, Raumaufteilung, Bodenbelägen etc würde ich mir erst einmal selbst Gedanken machen- die sind mehr nutzerorientiert.

Um Kosten zu reduzieren sich zuerst auf die Sanierung wirklich benötigter Räumlichkeiten beschränken.
Ein Gesamtkonzept erstellen hat sicher auch Vorteile, wobei Finanzierungen dafür viel aufwendiger sind.

Nach Möglichkeit keine Bestandteile des Anwesens verkaufen, besser nur vermieten oder erst nach einigen Jahren darüber entscheiden, wenn man sicher besser kennt.

Zur Finanzierung würde ich zuerst die dargestellten oder andere Möglichkeiten ins Auge fassen.
Vielleicht Cafe, Musikgruppen, Kultur, Spielgruppen,therapeutisches Reiten, Tierpflegestellen, Seniorenwohnungen, Ferienwohnungen etc- je nachdem wofür ihr Interesse habt und was euch liegen würde.
Möglichkeiten bieten sich ja genug.

Interessant wäre sicher, was die verschiedenen Sachverständigen auch aus diesem Forum bei einer Vor-Ort Begehung raten würden.

Andreas Teich
 
Die Teilung

des Grundstücks würden wir ja nicht in betracht ziehen, wenn wir uns alles locker flockig leisten könnten. Aber selbst 350.000 € + Sanierung von zwei (!) Gebäuden, dann sind wir hier sicherlich locker bei 700.000 bis 1.000.000 €. Wenn wir ein Gebäude weniger hätten und dazu noch einen Kaufpreis von vielleicht noch 200.000 bis 250.000 €, dann können wir die Sanierung von einem (!) Gebäude auch stemmen (mit Kredit). Ständig ganz fremde Menschen (Schraubergruppen, Café, Jugendtreff usw.) wollen wir nicht. Für mehr Pferde als maximal 4 fehlt definitiv der Platz und ich gehe ja auch arbeiten, so dass ich die Arbeit mit den Pferden ja noch nebenbei habe (und die wollen ja täglich was zu fressen) ;-) Vermietung der einen Scheune (die andere brauchen wir für die Pferde und unsere vier Anhänger) für Wohnwagen, Oldtimer, Boote ect. wollen wir machen. Jedoch befindet sich in der Mitte der Scheuen ein altes historisches Dreschwerk, was locker 100 qm Platz raubt mit all seiner Umbauung. Das müsste man erstmal zurückbauen, vielleicht interessiert sich ein Museum.
Den Hof komplett selbst zu kaufen geht nicht, ist wohl einfach so...leider
 
Sanierung

man muß doch nicht alles sofort machen-
früher haben die Leute auch überlebt ohne jeden Komfort zu haben.
Wenn die Kosten zeitlich etwas gestreckt werden und man platzmäßig keine übermäßigen Ansprüche stellt kommt man mit viel weniger aus.
das ist ja manchmal die Krux bei Sachverständigen, dass die von viel höheren Kosten ausgehen als bei Eigenbau und immer den perfekten Endzustand annehmen.
Wahrscheinlich bekommen das andere Interessenten auch zu hören und lassen sich davon abschrecken, was für euch natürlich positiv ist.

Evt bekommt ihr das ja doch noch günstiger und dann einmal überlegen, wie man sich reduzieren kann und was wirklich benötigt wird.
Dann kann man immer noch sehen wie sich das gestalten läßt.
 
Thema: 4-Seitenhof Denkmalschutz Wohnhaus Sanierung

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