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travelsnake
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Hallo Experten,
ich lese hier schon länger als Gast mit, bin total begeistert und dachte mir, melde dich mal bei deinen ganzen Fragen an, denn meine Vorstellung wurde noch nicht exakt so behandelt.
Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Jens (36) aus dem schönen Rheinland-Pfalz, genauer gesagt der Nahe-Region. Von Beruf bin ich "Schreibtischtäter" mit einer Berufsverfehlung, das Handwerk bereitet mir viel mehr Spaß!
Zum Problem (Bestand): Meine Lebensgefährtin hat sich 2016 einen Altbau laut Unterlagen von 1920, laut den kaum noch existierenden Zeitzeugen von 1880-1895 gekauft. Das Haus befindet sich zu dreiviertel im Hang und ist nur mit einem kleinen Gewölbekeller unterkellert. Die Rückseite des Hauses ist bis auf Höhe der nicht vorhandenen Kellerbodenplatte frei gelegt. An diesem hinteren Teil befindet sich ca. 2 m tiefer ein schöner kleiner Bachlauf. Zum Gebäude lässt sich soviel sagen, Pfusch an fast jeder Ecke, aber doch mit sehr guter Substanz. Über Strom, Wasser und Abwasser wollen wir gar nicht reden, das fliegt alles komplett raus. Es existieren nur Bruchsteinfundamente, wie tief die gehen ist noch unbekannt. Bodenplatten wurden nicht eingebracht, oder sind vielleicht 2-5 cm stark. Die Erde die nach den Fundamenten wieder eingebracht wurde, wurde fast nicht verdichtet. Das Haus besteht aus 4 Teilen, die alle nicht miteinander verbunden sind und sich unterschiedlich bewegen, was zum Glück nur die Rückseite betrifft.
Der Plan zum Rohbau: Es fliegt alles raus, außer 3 Außenwände und eine Mittelwand. Da in den Holzdecken der Wurm massiven Schaden hinterlassen, fliegen diese ebenfalls raus. Der Keller wird komplett ausgehoben, verdichtet und es wird eine Bodenplatte eingezogen, sowie die einzelnen Gebäude über diese verbunden. Am Rückwärtigen Teil werden die Außenwände von innen und außen bis auf EG-Höhe mit Beton auslaufen lassen. Im Inneren werden dann noch zusätzlich 30cm tragende Wärmedämmsteine an den Außenwänden hoch- und Betondecken eingezogen.
Was ist bis jetzt passiert: Sagen wir mal so, der Eingriff ist nicht unbedingt gering und das möchten Behörden genaustens prüfen. Wenn dann noch Krankheit dazu kommt, dann ist mit Architekt, Statiker und Amt ganz schnell auch mal ein Jahr rum. Zum Objekt: Hier wurde der alte beschädigte Anbau beseitigt, der Boden neu verdichtet und eine neue Bodenplatte eingebracht. Das Haus ist rückseitig außen komplett bis zum Erdgeschoß mit Beton verfüllt. Aufgrund der vielen Beschädigungen wird hier eine neue Außenwand außen hoch gezogen, das Dach gestützt und die alte Wand danach zurück gebaut. Heißt, wir warten auf den Beton für die erste Decke und haben dann noch eine.
Jetzt zum eigentlichen Problem. Links und rechts vom Haus befindet sich je eine Wasserader, somit befindet sich auch Feuchtigkeit in den Wänden bis auf Höhe von ca. 2 m im EG. Nach Meinung diverser Experten sollen die Außenwände von innen gedämmt werden (Außen ist auch nicht möglich wegen der Straße und Wendehammer, KEIN Denkmalschutz) und dann mit einer Wandheizung die Feuchte nach außen drücken. Wand dämmen ist geplant mit einem 30er Wärmedämmstein Wärmeleitfähigkeit 0,10 ?[W/mK] und einem U-Wert von 0,30 [W/m²K] und 40mm Holzfaserdämmplatte.
Jetzt lese ich des öfteren im Forum zum Thema Taupunktverschiebung bei Wärmedämmung innen, dass es hierbei zu Problemen kommen kann/wird.
Und jetzt die konkreten Fragen:
- Womit sollte bei den Vorraussetzungen geheitzt werden? (Altbestand Gastherme von ca 2000 vorhanden und lt. Schornsteinfeger noch sehr gut von den Werten und diverse Flächenheizkörper, die nicht mehr eingebaut werden.) Kosten für den Gasverbrauch und laut eigenen Werten der Nachbarn ca. 4.500,00 € jhrl.
- Wie sollte der Wandaufbau idealerweise aussehen? Wobei da ja auch evtl. der Statiker mitsprechen möchte.
Was ich noch nicht erwähnt habe, die Wände bestehen zu ca 70 % aus Bruchstein (sollte Kalkstein sein) und ist zwischen 30 und 80 cm stark. Die restlichen 30 % sind Klinker, Gasbeton und was sonst noch irgendwo übrig war.
Ich weiß, viel Text ;-) vielleicht werden die Info's ja gebraucht und schon einmal vielen Dank vorab.
Beste Grüße
ich lese hier schon länger als Gast mit, bin total begeistert und dachte mir, melde dich mal bei deinen ganzen Fragen an, denn meine Vorstellung wurde noch nicht exakt so behandelt.
Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Jens (36) aus dem schönen Rheinland-Pfalz, genauer gesagt der Nahe-Region. Von Beruf bin ich "Schreibtischtäter" mit einer Berufsverfehlung, das Handwerk bereitet mir viel mehr Spaß!
Zum Problem (Bestand): Meine Lebensgefährtin hat sich 2016 einen Altbau laut Unterlagen von 1920, laut den kaum noch existierenden Zeitzeugen von 1880-1895 gekauft. Das Haus befindet sich zu dreiviertel im Hang und ist nur mit einem kleinen Gewölbekeller unterkellert. Die Rückseite des Hauses ist bis auf Höhe der nicht vorhandenen Kellerbodenplatte frei gelegt. An diesem hinteren Teil befindet sich ca. 2 m tiefer ein schöner kleiner Bachlauf. Zum Gebäude lässt sich soviel sagen, Pfusch an fast jeder Ecke, aber doch mit sehr guter Substanz. Über Strom, Wasser und Abwasser wollen wir gar nicht reden, das fliegt alles komplett raus. Es existieren nur Bruchsteinfundamente, wie tief die gehen ist noch unbekannt. Bodenplatten wurden nicht eingebracht, oder sind vielleicht 2-5 cm stark. Die Erde die nach den Fundamenten wieder eingebracht wurde, wurde fast nicht verdichtet. Das Haus besteht aus 4 Teilen, die alle nicht miteinander verbunden sind und sich unterschiedlich bewegen, was zum Glück nur die Rückseite betrifft.
Der Plan zum Rohbau: Es fliegt alles raus, außer 3 Außenwände und eine Mittelwand. Da in den Holzdecken der Wurm massiven Schaden hinterlassen, fliegen diese ebenfalls raus. Der Keller wird komplett ausgehoben, verdichtet und es wird eine Bodenplatte eingezogen, sowie die einzelnen Gebäude über diese verbunden. Am Rückwärtigen Teil werden die Außenwände von innen und außen bis auf EG-Höhe mit Beton auslaufen lassen. Im Inneren werden dann noch zusätzlich 30cm tragende Wärmedämmsteine an den Außenwänden hoch- und Betondecken eingezogen.
Was ist bis jetzt passiert: Sagen wir mal so, der Eingriff ist nicht unbedingt gering und das möchten Behörden genaustens prüfen. Wenn dann noch Krankheit dazu kommt, dann ist mit Architekt, Statiker und Amt ganz schnell auch mal ein Jahr rum. Zum Objekt: Hier wurde der alte beschädigte Anbau beseitigt, der Boden neu verdichtet und eine neue Bodenplatte eingebracht. Das Haus ist rückseitig außen komplett bis zum Erdgeschoß mit Beton verfüllt. Aufgrund der vielen Beschädigungen wird hier eine neue Außenwand außen hoch gezogen, das Dach gestützt und die alte Wand danach zurück gebaut. Heißt, wir warten auf den Beton für die erste Decke und haben dann noch eine.
Jetzt zum eigentlichen Problem. Links und rechts vom Haus befindet sich je eine Wasserader, somit befindet sich auch Feuchtigkeit in den Wänden bis auf Höhe von ca. 2 m im EG. Nach Meinung diverser Experten sollen die Außenwände von innen gedämmt werden (Außen ist auch nicht möglich wegen der Straße und Wendehammer, KEIN Denkmalschutz) und dann mit einer Wandheizung die Feuchte nach außen drücken. Wand dämmen ist geplant mit einem 30er Wärmedämmstein Wärmeleitfähigkeit 0,10 ?[W/mK] und einem U-Wert von 0,30 [W/m²K] und 40mm Holzfaserdämmplatte.
Jetzt lese ich des öfteren im Forum zum Thema Taupunktverschiebung bei Wärmedämmung innen, dass es hierbei zu Problemen kommen kann/wird.
Und jetzt die konkreten Fragen:
- Womit sollte bei den Vorraussetzungen geheitzt werden? (Altbestand Gastherme von ca 2000 vorhanden und lt. Schornsteinfeger noch sehr gut von den Werten und diverse Flächenheizkörper, die nicht mehr eingebaut werden.) Kosten für den Gasverbrauch und laut eigenen Werten der Nachbarn ca. 4.500,00 € jhrl.
- Wie sollte der Wandaufbau idealerweise aussehen? Wobei da ja auch evtl. der Statiker mitsprechen möchte.
Was ich noch nicht erwähnt habe, die Wände bestehen zu ca 70 % aus Bruchstein (sollte Kalkstein sein) und ist zwischen 30 und 80 cm stark. Die restlichen 30 % sind Klinker, Gasbeton und was sonst noch irgendwo übrig war.
Ich weiß, viel Text ;-) vielleicht werden die Info's ja gebraucht und schon einmal vielen Dank vorab.
Beste Grüße