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hedoda
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Hallo Community,
ich bin neu hier und habe mich nach einer längeren Phase als Leser dieses Forums dazu entschlossen, mich anzumelden. Ich bin Eigentümer einer 130 Jahre alten Hofreite, dessen ehemalige Pferdestallung ich ausbauen möchte. Ich habe dazu einen Architekten beauftragt, der eine Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Kostenplanung durchgeführt hat.
Grobe Eckdaten:
20 mal 10 Meter Fläche, 1. OG vollständig Wohnfläche, EG 50 qm Eingangsbereich mit Kellerräumen.
Soweit so gut. Nach einer ersten Kostenermittlung, schlüsselfertiges Bauen ohne Eigenleistung, standen 400.000 Eu Baukosten für die Durchführung des Umbaues im Rahmen der Kostenermittelung im Raum.
Durch Hinzuziehung, Vergleichsangebote, Gespräche mit erfahrenen Handwerkern aus dem persönlichen Umfeld und weiterer Dienstleister konnten durch mich eine Summe von 300.000 Eu Baukosten inkl. Steuern als "realistischere" Baukosten ermittelt werden, die auch für das weitere Vorhaben bescheinigt wurden (für Bankgespräche etc.). Insofern war die beauftrage Kostenschätzung des Architekten für uns nutzlos. Vielmehr diente diese eher als Festlegung einer Obergrenze für das Vorhaben, wenn der Bauherr selbst nichts macht.
Ich habe mittlerweile die Baugenehmigung und habe zur Planung des weiteren Vorgehens und zum Überdenken des Ganzen einen "Baustop" eingelegt.
Insbesondere die Baunebenkosten bereiten mir starke Kopfschmerzen. Diese gliedern sich aktuell wie folgt:
1. Architektenkosten für Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung: 12.000 inkl. Steuern
2. Architektenkosten für Ausführungsplanung: 10.000 inkl. Steuern
3. Bauüberwachung, reduziert auf Bauleitung i.S.d. HBO: 6.000 inkl. Steuern
-----------
Architektenkosten somit bis zum Ende ca. 28.000 inkl. Steuern
Dabei wurde durch den Archtekten keine LP6: Vorbereitung der Vergabe, einschließlich Ermitteln der Mengen und Aufstellen von Leistungsverzeichnissen (LV) sowie keine LP7: Mitwirkung bei der Vergabe inklusive Kostenanschlag durchgeführt.
Das Architektenhonorar liegt in unserem Fall also - trotz einer Reduzierung des Leistungsumfanges sowie bei der Bauüberwachung - bei über 10 % der Baukosten.
Mir ist klar dass eine genaue Analyse der Zahlen nicht möglich ist. Kann man vieleicht trotzdem sagen, ob diese Zahlen denn so akzeptabel sind oder ob wir für vlt. das Gespräch mit einem anderen Architekt für die Ausführugnsplanung und Bauleitung suchen sollten?
Hinzukommen noch Vermesser, Statiker, ENEV-Nachweiß, die auch etwa 10.000 eu inkl. Steuern gekostet haben.
Vieleicht bin ich weltfremd, aber ist es normal dass man also knapp 40.000 eu inkl. Steuern zahlen "muss", bevor auch nur ein Stein bewegt wurde?
Ich freue mich über offene Worte, da meine Motivation aktuell im Keller steckt.
Vielen Dank,
liebe Grüße,
Michael.
ich bin neu hier und habe mich nach einer längeren Phase als Leser dieses Forums dazu entschlossen, mich anzumelden. Ich bin Eigentümer einer 130 Jahre alten Hofreite, dessen ehemalige Pferdestallung ich ausbauen möchte. Ich habe dazu einen Architekten beauftragt, der eine Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Kostenplanung durchgeführt hat.
Grobe Eckdaten:
20 mal 10 Meter Fläche, 1. OG vollständig Wohnfläche, EG 50 qm Eingangsbereich mit Kellerräumen.
Soweit so gut. Nach einer ersten Kostenermittlung, schlüsselfertiges Bauen ohne Eigenleistung, standen 400.000 Eu Baukosten für die Durchführung des Umbaues im Rahmen der Kostenermittelung im Raum.
Durch Hinzuziehung, Vergleichsangebote, Gespräche mit erfahrenen Handwerkern aus dem persönlichen Umfeld und weiterer Dienstleister konnten durch mich eine Summe von 300.000 Eu Baukosten inkl. Steuern als "realistischere" Baukosten ermittelt werden, die auch für das weitere Vorhaben bescheinigt wurden (für Bankgespräche etc.). Insofern war die beauftrage Kostenschätzung des Architekten für uns nutzlos. Vielmehr diente diese eher als Festlegung einer Obergrenze für das Vorhaben, wenn der Bauherr selbst nichts macht.
Ich habe mittlerweile die Baugenehmigung und habe zur Planung des weiteren Vorgehens und zum Überdenken des Ganzen einen "Baustop" eingelegt.
Insbesondere die Baunebenkosten bereiten mir starke Kopfschmerzen. Diese gliedern sich aktuell wie folgt:
1. Architektenkosten für Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung: 12.000 inkl. Steuern
2. Architektenkosten für Ausführungsplanung: 10.000 inkl. Steuern
3. Bauüberwachung, reduziert auf Bauleitung i.S.d. HBO: 6.000 inkl. Steuern
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Architektenkosten somit bis zum Ende ca. 28.000 inkl. Steuern
Dabei wurde durch den Archtekten keine LP6: Vorbereitung der Vergabe, einschließlich Ermitteln der Mengen und Aufstellen von Leistungsverzeichnissen (LV) sowie keine LP7: Mitwirkung bei der Vergabe inklusive Kostenanschlag durchgeführt.
Das Architektenhonorar liegt in unserem Fall also - trotz einer Reduzierung des Leistungsumfanges sowie bei der Bauüberwachung - bei über 10 % der Baukosten.
Mir ist klar dass eine genaue Analyse der Zahlen nicht möglich ist. Kann man vieleicht trotzdem sagen, ob diese Zahlen denn so akzeptabel sind oder ob wir für vlt. das Gespräch mit einem anderen Architekt für die Ausführugnsplanung und Bauleitung suchen sollten?
Hinzukommen noch Vermesser, Statiker, ENEV-Nachweiß, die auch etwa 10.000 eu inkl. Steuern gekostet haben.
Vieleicht bin ich weltfremd, aber ist es normal dass man also knapp 40.000 eu inkl. Steuern zahlen "muss", bevor auch nur ein Stein bewegt wurde?
Ich freue mich über offene Worte, da meine Motivation aktuell im Keller steckt.
Vielen Dank,
liebe Grüße,
Michael.