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YunLung
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Moin!
Nachdem der abrissreife Hof aus meinem letzten Beitrag leider kostentechnisch ausscheidet, haben wir uns nach "bewohnbarem" und bezahlbarem umgesehen.
Nun haben wir ein teilsaniertes Bauernhaus aus 1920 gefunden, das "nur" innen Teilsaniert werden muss.
Da auch Grundrissänderungen anstehen und die Heizungsanlage (bisher Gasheizung mit Standard-Wandkonvektoren und aufputz-Leitungen) angefasst werden wird, eine Frage zu nachträglicher Wanddämmung.
Das Haus hat vermutlich (aber ziemlich sicher) ein Massivmauerwerk mit etwa 28 cm Dicke, Ziegel, bzw. Klinker. Ich bin mir leider nicht sicher, ob innen nicht doch ein Sandstein o.ä. verbaut ist und zwischen Aussen- und Innenmauer eine Luftschicht ist. Dämmung wohl eher nicht.
Die Dämmwirkung der alten Wände ist natürlich nicht doll. Wir würden da gern (bei dem sowieso erforderlichen Arbeitsaufwand im Inneren) vorsorglich etwas nachhelfen, ich bin mir aber nicht sicher, wie.
Die scheinbar "normal" geheizten Räume im EG und im (2006 neu gedeckten und in der Dachschräge isolierten) Dachgeschoss machen alle einen guten Eindruck.
Lediglich das im OG liegende Schlafzimmer scheint Aussenmauer-Seitig zumindest sehr kalt, wenn nicht sogar etwas feucht zu sein. Kein Modergeruch, aber eine an der Wand angebrachte "Isolierschicht" aus Alufolie und 5mm Styropor löst sich bereits wieder, ebenso wie die Tapete rund ums Fenster. Macht Sinn, es handelt sich ums Schlafzimmer, erhöhter Feuchtigkeitseintrag und die Fenster sind auch nicht die neuesten, also kälteste Stelle.
Wie auch immer. Der Wandaufbau wäre noch zu klären, aber egal wie ich nun auf der Innenseite mit Dämmmaterial rechne, ich bekomme immer einen TAUPunkt der Raumluftfeuchtigkeit zwischen der neuen Dämmschicht und der alten Rauminnenfläche.
Aussendämmung kommt nicht in Frage, da Sichtziegel.
Meine Frage also:
Habe ich eine Chance, durch geschickte Materialwahl den Taupunkt weiter nach Aussen zu bekommen?
Ist der Theoretische Feuchtigkeitsausfall an der Fläche zwischen neuer Dämmung und Alter Innenwandfläche vielleicht gar nicht schlimm, da die Feuchtigkeit in praxi wieder austrocknet?
Kann ich mit Aussenwand-Heizung statt normaler Konvektoren die Temperatur innerhalb des Dämmmaterials so weit erhöhen, dass der Taupunkt wieder ausserhalb der alten Wand liegt, so wie rechnerisch zurzeit?
Als Do it Yourselfer hatte ich an Mineraldämmplatten wie z.B. Ytongs Multipor gedacht.
Auf eine DampfSPERRE wollte ich aufgrund der Feuchtigkeit IN der Wand dann verzichten?
Ist z.B. das Multipor so diffusionfähig, dass es die eingetragene Feuchtigkeit auch wieder rausbekommt?
Ich habe nun schon EINIGES diesbezüglich gelesen und gehört (auch schon im Studium), aber komme zurzeit nicht so recht weiter. Vielleicht auch, weil ich den wirklichen Wandaufbau nicht kenne?
Bin für Anregungen dankbar...
Grüße!
Christian
Nachdem der abrissreife Hof aus meinem letzten Beitrag leider kostentechnisch ausscheidet, haben wir uns nach "bewohnbarem" und bezahlbarem umgesehen.
Nun haben wir ein teilsaniertes Bauernhaus aus 1920 gefunden, das "nur" innen Teilsaniert werden muss.
Da auch Grundrissänderungen anstehen und die Heizungsanlage (bisher Gasheizung mit Standard-Wandkonvektoren und aufputz-Leitungen) angefasst werden wird, eine Frage zu nachträglicher Wanddämmung.
Das Haus hat vermutlich (aber ziemlich sicher) ein Massivmauerwerk mit etwa 28 cm Dicke, Ziegel, bzw. Klinker. Ich bin mir leider nicht sicher, ob innen nicht doch ein Sandstein o.ä. verbaut ist und zwischen Aussen- und Innenmauer eine Luftschicht ist. Dämmung wohl eher nicht.
Die Dämmwirkung der alten Wände ist natürlich nicht doll. Wir würden da gern (bei dem sowieso erforderlichen Arbeitsaufwand im Inneren) vorsorglich etwas nachhelfen, ich bin mir aber nicht sicher, wie.
Die scheinbar "normal" geheizten Räume im EG und im (2006 neu gedeckten und in der Dachschräge isolierten) Dachgeschoss machen alle einen guten Eindruck.
Lediglich das im OG liegende Schlafzimmer scheint Aussenmauer-Seitig zumindest sehr kalt, wenn nicht sogar etwas feucht zu sein. Kein Modergeruch, aber eine an der Wand angebrachte "Isolierschicht" aus Alufolie und 5mm Styropor löst sich bereits wieder, ebenso wie die Tapete rund ums Fenster. Macht Sinn, es handelt sich ums Schlafzimmer, erhöhter Feuchtigkeitseintrag und die Fenster sind auch nicht die neuesten, also kälteste Stelle.
Wie auch immer. Der Wandaufbau wäre noch zu klären, aber egal wie ich nun auf der Innenseite mit Dämmmaterial rechne, ich bekomme immer einen TAUPunkt der Raumluftfeuchtigkeit zwischen der neuen Dämmschicht und der alten Rauminnenfläche.
Aussendämmung kommt nicht in Frage, da Sichtziegel.
Meine Frage also:
Habe ich eine Chance, durch geschickte Materialwahl den Taupunkt weiter nach Aussen zu bekommen?
Ist der Theoretische Feuchtigkeitsausfall an der Fläche zwischen neuer Dämmung und Alter Innenwandfläche vielleicht gar nicht schlimm, da die Feuchtigkeit in praxi wieder austrocknet?
Kann ich mit Aussenwand-Heizung statt normaler Konvektoren die Temperatur innerhalb des Dämmmaterials so weit erhöhen, dass der Taupunkt wieder ausserhalb der alten Wand liegt, so wie rechnerisch zurzeit?
Als Do it Yourselfer hatte ich an Mineraldämmplatten wie z.B. Ytongs Multipor gedacht.
Auf eine DampfSPERRE wollte ich aufgrund der Feuchtigkeit IN der Wand dann verzichten?
Ist z.B. das Multipor so diffusionfähig, dass es die eingetragene Feuchtigkeit auch wieder rausbekommt?
Ich habe nun schon EINIGES diesbezüglich gelesen und gehört (auch schon im Studium), aber komme zurzeit nicht so recht weiter. Vielleicht auch, weil ich den wirklichen Wandaufbau nicht kenne?
Bin für Anregungen dankbar...
Grüße!
Christian