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ajores
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Hallo,
wir sind ein wenig ratlos ob der Vorgehensweise an unserer Hausfassade. Ursprünglich war das Gebäude mal ein Pferdestall aus zwei Giebelhäusern (OG als Fachwerk, EG 36er Ziegelmauerwerk) und einem verbindenden Querbau.
Heute gibt es nur noch ein, zu Wohnraum umgebautes Giebelhaus und gut einen halben Querbau, der nicht ausgebaut ist (Garage). Dafür ist die Fassade des Giebelhauses im EG stark überformt: breite, nicht hohe Kunststofffenster, Betonstürze, verschiedene Putzreste großflächig verteilt, viele Risse im Mauerwerk, verschiedene, alte, schlecht (zweischalig) ausgemauerte Fensterstürze, etc. Vermutlich sollte hier irgendwann mal übergedämmt oder verputzt werden.
Wir würden nun gerne rückbauen und orientieren uns generell an der historischen Bauweise. Allerdings können wir weder die Dreiteilung der Fenster noch die Fensterausmaße (Stall = oben angeordnete, nahezu rechteckige Gitterfenster) einhalten.
Der Gedanke war, zwei Paar (historisierte) Sprossenfenster auf Höhe der alten Stürze, aber eben weiter nach unten reichend, einzubauen und die Fassade wieder in Ziegelmauerwerk herzustellen bzw. das vorhandene MW zu sanieren.
So, nun gibt es das Problem der Umsetzung (wir machen fast alles selber). Zunächst gälte es, die Betonstürze auszubauen, die Risse zu sanieren und alte Ausmauerungen im Verbund zu erneuern, bevor man die neuen Fenster einbauen könnte und dann noch die vielen Mörtel- und Kleber von der Fassade kratzen. Ob da ein Sommer reicht und man am Ende die Mauer nicht zu 80% abgetragen und wieder aufgebaut hat?
Deshalb kam uns die Idee, die Mauer komplett runter zu nehmen, den darüber liegenden Fachwerkgiebel vorübergehend abzustützen und von unten neu hochzumauern. (ca. 9,5 m x 3,5 m)
Aber wie machen?
Ist das technisch/ statisch machbar? Innen gibt es inzwischen eine FBH in 7 cm Estrich, wie belastbar ist der Fußboden?
Und die spannendere Frage ist, könnte man in so eine neue Wand nicht gleich eine Wärmedämmung integrieren? Z.B. außen mit Ziegel mauern und innen mit Ytong? Oder/ und zweischalig und zwischendrin eine Dämmschicht? Wir sind ein wenig an die 36 cm Mauerstärke gebunden: außen wegen des Fachwerkgiebels und innen wegen des Estrichs mit der FBH. (Eine zusätzliche Innendämmung ginge natürlich, scheint mir aber irgendwie absurd, wenn man schon ne neue Wand stellt.) Auf jeden Fall müsste die äußere Schicht tragend ausgeführt sein, weil da wie gesagt der Fachwerkgiebel drauf steht.
Oder ist eine Dämmung dieser Wand (Südseite) eh nicht so wichtig, weil dann ¼ der Fläche aus Fenstern besteht?
Wir freuen uns über jede Frage, Idee und auch über Kritik, am liebsten konstruktive
Grüße, anjorke.
wir sind ein wenig ratlos ob der Vorgehensweise an unserer Hausfassade. Ursprünglich war das Gebäude mal ein Pferdestall aus zwei Giebelhäusern (OG als Fachwerk, EG 36er Ziegelmauerwerk) und einem verbindenden Querbau.
Heute gibt es nur noch ein, zu Wohnraum umgebautes Giebelhaus und gut einen halben Querbau, der nicht ausgebaut ist (Garage). Dafür ist die Fassade des Giebelhauses im EG stark überformt: breite, nicht hohe Kunststofffenster, Betonstürze, verschiedene Putzreste großflächig verteilt, viele Risse im Mauerwerk, verschiedene, alte, schlecht (zweischalig) ausgemauerte Fensterstürze, etc. Vermutlich sollte hier irgendwann mal übergedämmt oder verputzt werden.
Wir würden nun gerne rückbauen und orientieren uns generell an der historischen Bauweise. Allerdings können wir weder die Dreiteilung der Fenster noch die Fensterausmaße (Stall = oben angeordnete, nahezu rechteckige Gitterfenster) einhalten.
Der Gedanke war, zwei Paar (historisierte) Sprossenfenster auf Höhe der alten Stürze, aber eben weiter nach unten reichend, einzubauen und die Fassade wieder in Ziegelmauerwerk herzustellen bzw. das vorhandene MW zu sanieren.
So, nun gibt es das Problem der Umsetzung (wir machen fast alles selber). Zunächst gälte es, die Betonstürze auszubauen, die Risse zu sanieren und alte Ausmauerungen im Verbund zu erneuern, bevor man die neuen Fenster einbauen könnte und dann noch die vielen Mörtel- und Kleber von der Fassade kratzen. Ob da ein Sommer reicht und man am Ende die Mauer nicht zu 80% abgetragen und wieder aufgebaut hat?
Deshalb kam uns die Idee, die Mauer komplett runter zu nehmen, den darüber liegenden Fachwerkgiebel vorübergehend abzustützen und von unten neu hochzumauern. (ca. 9,5 m x 3,5 m)
Aber wie machen?
Ist das technisch/ statisch machbar? Innen gibt es inzwischen eine FBH in 7 cm Estrich, wie belastbar ist der Fußboden?
Und die spannendere Frage ist, könnte man in so eine neue Wand nicht gleich eine Wärmedämmung integrieren? Z.B. außen mit Ziegel mauern und innen mit Ytong? Oder/ und zweischalig und zwischendrin eine Dämmschicht? Wir sind ein wenig an die 36 cm Mauerstärke gebunden: außen wegen des Fachwerkgiebels und innen wegen des Estrichs mit der FBH. (Eine zusätzliche Innendämmung ginge natürlich, scheint mir aber irgendwie absurd, wenn man schon ne neue Wand stellt.) Auf jeden Fall müsste die äußere Schicht tragend ausgeführt sein, weil da wie gesagt der Fachwerkgiebel drauf steht.
Oder ist eine Dämmung dieser Wand (Südseite) eh nicht so wichtig, weil dann ¼ der Fläche aus Fenstern besteht?
Wir freuen uns über jede Frage, Idee und auch über Kritik, am liebsten konstruktive
Grüße, anjorke.