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cfischer1981
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Liebe Forumsmitglieder,
ich lese hier schon eine ganze Weile mit und konnte mir schon viele Anregungen für die Renovierung meines rd. 100 Jahre alten Hauses aus Feldbruchstein holen. An dieser Stelle ein großes Kompliment an alle, die hier sehr gute und hilfreiche Beiträge posten
Derzeit steht die Überarbeitung der Fassade an. Hier habe ich ein größeres Problem. Die Außenwände bestehen aus einem zweischaligen Bruchsteinmauerwerk (Kalkbruchstein und einige Sandsteine). Die Fassade ist außen nicht wirklich steinsichtig, d. h. die Fugen waren teilweise recht breit und größere Unebenheiten waren mit Putz überzogen. Der Putz ist inzwischen so bröckelig, dass sich dieser fast von alleine ablöst. In den Fugenbereichen ist der Kalkputz rd. 4-5 cm stark, darunter kommt ein eher lehmiger Mauermörtel. Die Körnung des Fugenmörtels ist sehr fein (max 1-2 mm) und scheint einlagig aufgebaut zu sein.
Nach Ausbau des alten Fugenmaterials treten teilweise tiefe Löcher und Fugen zu Tage. Diese habe ich mit grobem Luftkalkmörtel (0/8) Mischung 3:1 (Weißkalkhydrat) ausgestopft. Der Mörtel ist nach rd. 3 Wochen Trocknung relativ ausgehärtet. Die Wand wurde vorher gut vorgenässt und der Mörtel über 2-3 Tage feucht gehalten und abgedeckt.
Soweit so gut. Probleme macht nun die letzte Putzschicht. Hierfür habe ich Sand (0/2) und Weißkalkhydrat im Verhältnis 3:1 angemischt und im Fugenbereich nach Vornässen angeworfen und nach kurzem glattstreichen die überschüssige Menge abgenommen. Die Oberfläche ist recht rauh. Auch diesen Putz habe ich abgedeckt und feucht 2-3 Tage anziehen lassen. Nach wiederum 2-3 Wochen ist dieser oberflächlich abgebunden. Unter einer Schicht von 3-5 mm ist der Putz aber eigentlich nur sandig. Man kann ihn mit dem Finger abnehmen.
Wo liegt das Problem? Hat der Lehmmörtel in der Mauer vielleicht zu schnell das Wasser abgezogen? Oder liegt es an der Schichtdicke, wobnei die doch vorher eigentlich viel stärker war? Der alte Mörtel war duchaus in der gesamten Tiefe fest?
Hat jemand eine Idee?
Grüße aus Rheinhessen
Christian Fischer
ich lese hier schon eine ganze Weile mit und konnte mir schon viele Anregungen für die Renovierung meines rd. 100 Jahre alten Hauses aus Feldbruchstein holen. An dieser Stelle ein großes Kompliment an alle, die hier sehr gute und hilfreiche Beiträge posten
Derzeit steht die Überarbeitung der Fassade an. Hier habe ich ein größeres Problem. Die Außenwände bestehen aus einem zweischaligen Bruchsteinmauerwerk (Kalkbruchstein und einige Sandsteine). Die Fassade ist außen nicht wirklich steinsichtig, d. h. die Fugen waren teilweise recht breit und größere Unebenheiten waren mit Putz überzogen. Der Putz ist inzwischen so bröckelig, dass sich dieser fast von alleine ablöst. In den Fugenbereichen ist der Kalkputz rd. 4-5 cm stark, darunter kommt ein eher lehmiger Mauermörtel. Die Körnung des Fugenmörtels ist sehr fein (max 1-2 mm) und scheint einlagig aufgebaut zu sein.
Nach Ausbau des alten Fugenmaterials treten teilweise tiefe Löcher und Fugen zu Tage. Diese habe ich mit grobem Luftkalkmörtel (0/8) Mischung 3:1 (Weißkalkhydrat) ausgestopft. Der Mörtel ist nach rd. 3 Wochen Trocknung relativ ausgehärtet. Die Wand wurde vorher gut vorgenässt und der Mörtel über 2-3 Tage feucht gehalten und abgedeckt.
Soweit so gut. Probleme macht nun die letzte Putzschicht. Hierfür habe ich Sand (0/2) und Weißkalkhydrat im Verhältnis 3:1 angemischt und im Fugenbereich nach Vornässen angeworfen und nach kurzem glattstreichen die überschüssige Menge abgenommen. Die Oberfläche ist recht rauh. Auch diesen Putz habe ich abgedeckt und feucht 2-3 Tage anziehen lassen. Nach wiederum 2-3 Wochen ist dieser oberflächlich abgebunden. Unter einer Schicht von 3-5 mm ist der Putz aber eigentlich nur sandig. Man kann ihn mit dem Finger abnehmen.
Wo liegt das Problem? Hat der Lehmmörtel in der Mauer vielleicht zu schnell das Wasser abgezogen? Oder liegt es an der Schichtdicke, wobnei die doch vorher eigentlich viel stärker war? Der alte Mörtel war duchaus in der gesamten Tiefe fest?
Hat jemand eine Idee?
Grüße aus Rheinhessen
Christian Fischer