Dem kann ich nur zustimmen, es macht wirklich Spaß mit einem Lehmputz zu arbeiten, man kann Fehler leicht ausbessern wenn man noch nicht so versiert ist.
Die Weichfaserplatte sieht für mich auch eher wie ein Lehmputz mit feinen Fasern aus.
Am Schnellsten: Man muss bereit sein, längere Trocknungszeiten (abhängig von der Dicke) in Kauf zu nehmen!
Am Günstigsten:
Es gibt Platzhirsche für Ökobaustoffe, wie Kreidezeit o.Ä., ich finde hier bezahlt man auf jeden Fall die "Marke" mit.
Bei Lehm handelt es sich ja auch nur um "Erde" (bitte nicht hauen).
Schau mal bei Fachwerk.de ins Branchenbuch nach Öko-Baustoffhändlern in deiner Nähe, die können dir sicher etwas günstiges empfehlen.
Alles in Allem ist man meiner Meinung nach mit Gipskarton, Unterkonstruktion, Schrauben, Spachtelmasse etc. auch nicht billiger dabei.
Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich zu unterst einen groben Lehmunterputz anwerfen oder zumindest sehr fest in die Stakung drücken (vorher den alten Lehm an der Decke gut anfeuchten), damit ein gleichmäßig gefüllter Untergrund entsteht. Im Nächsten Step dann ein Lehmfeinputz aufziehen, dabei schon etwas gründlicher und genauer vorgehen, zum Schluss dann Kalkputz oder Lehmfarbe etc. Den muss man nach Geschmack auch nicht 100% spiegelglatt aufkellen, ich habs anschließend mit einer Fassadenbürste im Kreuzschlag vermauschelt und damit siehts lebendig und trotzdem sehr gleichmäßig aus.
Auf jeden Fall ist es wohl das Beste für das Haus - Material mit gleichem Material ausbessern - und man hat anschließend das gute Gefühl das "Richtige" getan zu haben.
Bei kleinen Fehlstellen im weißen Oberputz geht das recht flott und auch in DIY mit ein wenig Recherche vorab von der Hand, bei ganzen Decken, die wie bei dir bis auf die Staken freiliegen, würde ich mit einem Fachmann kurz über das Vorgehen sprechen (Hohlräume füllen, ggf. Armierung, Einputzen von Elektroleitungen, etc.)