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soeren
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Hallo zusammen,
mein seit 1 1/2 Jahren laufendes Erneuerungsprogramm kommt nun in den 2. Bauabschnitt, in dem vor allem viel 140 Jahre alter Backstein eine Rolle spielen wird...
Momentan sitze ich grade am Kellerabgang, der jedoch auch gleichzeitig Zugang zu meinem Büro werden wird und daher optisch recht ansprechend ausfallen soll.
Eine alte Backsteinwand, beidseitig innenliegend, keine Feuchtigkeit vom Keller oder Boden habe ich heute vom Putz befreit. Das schien so eine Art Mischung aus Sand (Körnung max 1~2mm) und Lehm zu sein, ggf. noch weitere Zusätze, was ich aber nicht erkennen konnte.
Ergebnis:
* Der Putz ging sehr gut ab, mit Bohrhammer und Meissel flach angesetzt waren die rund 15qm in weniger als drei Stunden komplett entfernt und entsorgt.
* Die Fugen sind möglicherweise im gleichen Material verfugt bzw. die ganze Wand scheint damit auch als Mauermörtel gebaut zu sein. Insgesamt erscheinen die Fugen nun sehr löchrig, muss in jedem Fall nachbeabeitet werden, da die Optik so doch sehr grobschlächtig aussieht (siehe Bild).
* Die Steine sind teilweis jedoch noch leicht verdreckt, muss auch noch nachbearbeitet werden.
Zur weiteren Bearbeitung folgende Ideen, ich würde mich freuen, wenn Ihr Euren Senf dazu geben könntet, ob das jetzt sinnvoll ist, oder ggf. grob fahrlässig falsch.
1) Steine mit einer Messing- oder Stahlbürste elektrisch von Putzresten säubern. Nicht diese Zopfbürsten sondern die weicheren Rundbürsten, mit denen die Maschine senkrecht zur Wand steht.
2) Fugen 1.5 cm auskratzen
3) Sanftes Sandstrahlen (Korund 0.2-0.5mm)
4) Verfugen mit einem hellen (beige) Fugenmörtel
5) Oberfläche mit sog. "Tapetenschutz" behandeln: Schließt die Oberfläche ganz minimal ab, gibt einen leichten Seidenglanz und ermöglicht ein besseres Reinigen der Oberfläche. Letztlich bringt das den Stein farblich zum "Leuchten", da es aussieht, als ob er leicht feucht sei.
Das ganze Verfahren habe ich schonmal an 1,5 qm durchgespielt, hat allerdings einen ganzen Tag (6 Stunden) gebraucht mit viel Rumspielen - eigentlich zu lang für größere Flächen.
Zu 1), 2) und 3) gibt es vermutlich keine Alternativen? Bei 4 würde mich interessieren, ob es ggf. auch "klassische" Baumeisterrezepte zum Selbermischen gibt. Ansonsten tendieren ich zu einem Fertigmörtel aus dem Baumarkt, vermutlich sind die dann zementhaltig. Und bei 5) (Tip eines Bekannten, der Maler ist) hat mich das Ergebnis der Testfläche überzeugt, einen Langzeittest gibt es natürlich nicht (war vor einem 3/4 Jahr) und erscheint mir auch eher unkonventionell.
An der Kellerfläche möchte ich ggf. ein neues Verfahren mit Euren Tips ausprobieren. Das finale Verfahren werde ich dann final an rund 60qm Backstein im zukünftigen Wohnzimmer + Küche unter Aufopferung meines Jahresurlaubs austesten ,-)
Wie gesagt, es handelt sich um trockene Innenflächen, insofern muss ich auf Feuchtigkeit keine Rücksicht nehmen, bzw. keine speziellen Maßnahmen dagegen ergreifen.
Danke für Eure Tips vorab,
Sören Gerlach
mein seit 1 1/2 Jahren laufendes Erneuerungsprogramm kommt nun in den 2. Bauabschnitt, in dem vor allem viel 140 Jahre alter Backstein eine Rolle spielen wird...
Momentan sitze ich grade am Kellerabgang, der jedoch auch gleichzeitig Zugang zu meinem Büro werden wird und daher optisch recht ansprechend ausfallen soll.
Eine alte Backsteinwand, beidseitig innenliegend, keine Feuchtigkeit vom Keller oder Boden habe ich heute vom Putz befreit. Das schien so eine Art Mischung aus Sand (Körnung max 1~2mm) und Lehm zu sein, ggf. noch weitere Zusätze, was ich aber nicht erkennen konnte.
Ergebnis:
* Der Putz ging sehr gut ab, mit Bohrhammer und Meissel flach angesetzt waren die rund 15qm in weniger als drei Stunden komplett entfernt und entsorgt.
* Die Fugen sind möglicherweise im gleichen Material verfugt bzw. die ganze Wand scheint damit auch als Mauermörtel gebaut zu sein. Insgesamt erscheinen die Fugen nun sehr löchrig, muss in jedem Fall nachbeabeitet werden, da die Optik so doch sehr grobschlächtig aussieht (siehe Bild).
* Die Steine sind teilweis jedoch noch leicht verdreckt, muss auch noch nachbearbeitet werden.
Zur weiteren Bearbeitung folgende Ideen, ich würde mich freuen, wenn Ihr Euren Senf dazu geben könntet, ob das jetzt sinnvoll ist, oder ggf. grob fahrlässig falsch.
1) Steine mit einer Messing- oder Stahlbürste elektrisch von Putzresten säubern. Nicht diese Zopfbürsten sondern die weicheren Rundbürsten, mit denen die Maschine senkrecht zur Wand steht.
2) Fugen 1.5 cm auskratzen
3) Sanftes Sandstrahlen (Korund 0.2-0.5mm)
4) Verfugen mit einem hellen (beige) Fugenmörtel
5) Oberfläche mit sog. "Tapetenschutz" behandeln: Schließt die Oberfläche ganz minimal ab, gibt einen leichten Seidenglanz und ermöglicht ein besseres Reinigen der Oberfläche. Letztlich bringt das den Stein farblich zum "Leuchten", da es aussieht, als ob er leicht feucht sei.
Das ganze Verfahren habe ich schonmal an 1,5 qm durchgespielt, hat allerdings einen ganzen Tag (6 Stunden) gebraucht mit viel Rumspielen - eigentlich zu lang für größere Flächen.
Zu 1), 2) und 3) gibt es vermutlich keine Alternativen? Bei 4 würde mich interessieren, ob es ggf. auch "klassische" Baumeisterrezepte zum Selbermischen gibt. Ansonsten tendieren ich zu einem Fertigmörtel aus dem Baumarkt, vermutlich sind die dann zementhaltig. Und bei 5) (Tip eines Bekannten, der Maler ist) hat mich das Ergebnis der Testfläche überzeugt, einen Langzeittest gibt es natürlich nicht (war vor einem 3/4 Jahr) und erscheint mir auch eher unkonventionell.
An der Kellerfläche möchte ich ggf. ein neues Verfahren mit Euren Tips ausprobieren. Das finale Verfahren werde ich dann final an rund 60qm Backstein im zukünftigen Wohnzimmer + Küche unter Aufopferung meines Jahresurlaubs austesten ,-)
Wie gesagt, es handelt sich um trockene Innenflächen, insofern muss ich auf Feuchtigkeit keine Rücksicht nehmen, bzw. keine speziellen Maßnahmen dagegen ergreifen.
Danke für Eure Tips vorab,
Sören Gerlach