Das ist...
in meinen Augen Holz aus den Ausläufen eines Wurzelstockes. Vermute eher ein Laubholz. Insbesondere des Fehlens markanterer Früh- und Spätholzzonen wegen. Im heimischen Bereich käme Nussbaum in Frage. Ferner, auch wenn der Farbton dann etwas anders wird, Pflaume. Robinie wäre nach dem Aufkleben ein schöner Kandidat für das Räuchern, da kommt ein schöner satter dunkler Ton raus.
Trocknen würde ich das Holz am Stück auf Verarbeitungsfeuchte. Und erst danach schneiden. Was aus der Form der halbtrocknen Scheibchen wird, wenn sie als Dünnschnitt weiter trocknen sollen, ist nicht vorherzusagen. Wenn sich alles verziehen sollte, wird das Aufkleben noch schwieriger, da ja schon die Scheibenhöhen nicht so ganz gleich sind. Verschnitt wird sicher reichlich. Vor Jahren habe ich 'mal Schrankfronten mit 5mm Eichenaststückchen hergestellt, aber ohne Zwischenräume. Die geschwungenen Furnierfugen wurden auf der Dekupiersäge zusammengefügt. Hat ohne nennenswerte Fugen geklappt. Beim Verleimen in der Presse hat sich, um Höhenunterschiede auszugleichen, eine Holzweichfaserplatte Rohdichte 0.25 bewährt.
Die Tresenplatte sollte hinreichend dick sein, Hirnholz arbeitet besonders intensiv. Auch aus diesem Grund wäre mir eine Trocknung vor dem Aufkleben auf ca. 9% wichtig.
Die Geschmäcker sind ja sehr verschieden, mir würden die Scheiben in Milch nicht zusagen, wenn's keine Mokka-Milch-Eisbar werden soll. Eine Alternative wäre ein dunkles Basisholz wie Räucheresche und transparentes Kunstharz. Ich würde das auch besser zusammenpassen, hier wirkt das ein bisschen wie fallengelassen. Und der Holzfreund in mir sieht lieber viel Holz statt Harz.
Grüße
Thomas