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Hopfensack
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Servus an die Fachwerker,
ich lese schon einige Jahre hier im Forum mit und möchte mich erst mal für die vielen guten Informationen bedanken.
Meine Frau und ich suchen schon seit über zwei Jahren ein schönes Bauernhaus zwischen Dresden und Bautzen, welches wir nach den alten Regeln der Kunst renovieren wollten. Leider konnten wir bisher in unserem begrenzten Suchraum kein geeignetes Objekt finden.
Ein Neubau kam bisher nicht in Frage, da uns die aktuellen „Industriebaumaterialien“ ökologisch nicht zusagen.
Vor kurzem sind wir aber auf einen Handwerksbetrieb gestoßen, welcher Zimmerei- und Lehmbauleistungen anbietet.
Nach einem sehr ausführlichen Gespräch waren meine Frau und ich uns einig, wenn Neubau dann nur in dieser Form.
Was bedeutet dies?
- Holzskelettbauweise aus unbelasteten Vollholz
- Wände in verschiedenen Lehm-/Kalkausführungen
- Holzdielen
- Wandheizung
- Wenn möglich so wenig wie möglich Kunststoffe und belastetes Material einsetzen
Das Unternehmen hat uns schon einige nützliche Informationen gegeben, da ich aber von Natur aus eher etwas skeptisch bin, habe ich mich in den letzten Wochen selber auf die Suche nach Informationen gemacht. Unteranderem wurden einige Fachbücher zum Lehmbau angeschafft.
Das größte Problem vor dem ich aktuell stehe ist die aktuelle ENEV und wie man diese mit einem „Fachwerkhaus“ vereinbaren kann.
Sprich, wie führe ich die Außenwand aus und genau hier würde ich euch um eure Hilfe bitten.
Der Wandaufbau der Außenwand soll wie folgt ausgeführt werden (Innen nach Außen)
Den Aufbau kann man so bei U-Wert.net identisch nachbilden.
1. 30mm Kalkputz
2. 60mm Holzfaserdämmplatte STEICOprotect H
3. 180mm Holzskelettbauweise mit Hanf-Stampf-Lehm Ausfachung (Vergleichbar LLS 400)
Lamba = 0,08 W/mK; c=1500J/(kh*k), Mü = 5; Dichte = 400-600 kg/m³ (je nach Verdichtung)
4. 20mm Schilfrohr
5. 60mm Lehmputz inklusive Wandheizung (Rohre)
Außentemperatur -16°C mit 80% rel. Luftfeuchte
Laut U-Wert.net kommen jetzt folgende Ergebnisse raus:
- U-Wert 0,221 W/m²K
- Tauwasser 0,53Kg/m²
- Holzfeuchte 0,0%
- Trockungsdauer 16Tage
- Phasenverschiebung 26h
- Speicherfähigkeit 285kj/m²K
- Gesamtenergie >538kwh/m²
An sich scheint der U-Wert erst mal in Ordnung.
Was ich aber nicht nachvollziehen bzw. werten kann ist die Tauwasseransammlung zwischen dem Kalkputz und der Holzfaserdämmplatte.
Kann man diese Menge vernachlässigen oder muss ich mir hier Gedanken machen?
Ich würde mich über qualifizierte Antworten freuen.
Gruß Mirko
ich lese schon einige Jahre hier im Forum mit und möchte mich erst mal für die vielen guten Informationen bedanken.
Meine Frau und ich suchen schon seit über zwei Jahren ein schönes Bauernhaus zwischen Dresden und Bautzen, welches wir nach den alten Regeln der Kunst renovieren wollten. Leider konnten wir bisher in unserem begrenzten Suchraum kein geeignetes Objekt finden.
Ein Neubau kam bisher nicht in Frage, da uns die aktuellen „Industriebaumaterialien“ ökologisch nicht zusagen.
Vor kurzem sind wir aber auf einen Handwerksbetrieb gestoßen, welcher Zimmerei- und Lehmbauleistungen anbietet.
Nach einem sehr ausführlichen Gespräch waren meine Frau und ich uns einig, wenn Neubau dann nur in dieser Form.
Was bedeutet dies?
- Holzskelettbauweise aus unbelasteten Vollholz
- Wände in verschiedenen Lehm-/Kalkausführungen
- Holzdielen
- Wandheizung
- Wenn möglich so wenig wie möglich Kunststoffe und belastetes Material einsetzen
Das Unternehmen hat uns schon einige nützliche Informationen gegeben, da ich aber von Natur aus eher etwas skeptisch bin, habe ich mich in den letzten Wochen selber auf die Suche nach Informationen gemacht. Unteranderem wurden einige Fachbücher zum Lehmbau angeschafft.
Das größte Problem vor dem ich aktuell stehe ist die aktuelle ENEV und wie man diese mit einem „Fachwerkhaus“ vereinbaren kann.
Sprich, wie führe ich die Außenwand aus und genau hier würde ich euch um eure Hilfe bitten.
Der Wandaufbau der Außenwand soll wie folgt ausgeführt werden (Innen nach Außen)
Den Aufbau kann man so bei U-Wert.net identisch nachbilden.
1. 30mm Kalkputz
2. 60mm Holzfaserdämmplatte STEICOprotect H
3. 180mm Holzskelettbauweise mit Hanf-Stampf-Lehm Ausfachung (Vergleichbar LLS 400)
Lamba = 0,08 W/mK; c=1500J/(kh*k), Mü = 5; Dichte = 400-600 kg/m³ (je nach Verdichtung)
4. 20mm Schilfrohr
5. 60mm Lehmputz inklusive Wandheizung (Rohre)
Außentemperatur -16°C mit 80% rel. Luftfeuchte
Laut U-Wert.net kommen jetzt folgende Ergebnisse raus:
- U-Wert 0,221 W/m²K
- Tauwasser 0,53Kg/m²
- Holzfeuchte 0,0%
- Trockungsdauer 16Tage
- Phasenverschiebung 26h
- Speicherfähigkeit 285kj/m²K
- Gesamtenergie >538kwh/m²
An sich scheint der U-Wert erst mal in Ordnung.
Was ich aber nicht nachvollziehen bzw. werten kann ist die Tauwasseransammlung zwischen dem Kalkputz und der Holzfaserdämmplatte.
Kann man diese Menge vernachlässigen oder muss ich mir hier Gedanken machen?
Ich würde mich über qualifizierte Antworten freuen.
Gruß Mirko