A
Annelie Meisinger
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@ Erwin
Weil die "Chefin" heute nicht im Büro ist, erlaube ich (Dirk, ihr Mann) mir, an ihrer Stelle zu antworten.
Die Jahresverbräuche lagen im Einzelnen bei:
09/2009 - 09/2010 - 19.595 kWh
09/2010 - 09/2011 - 18.721 kWh
09/2011 - 09/2012 - 18.101 kWh
Dass der letzte Winter sehr warm gewesen sein soll, kann ich für unseren Ort getrost verneinen.
Er war zwar für unsere Verhältnisse sehr schneearm, dafür aber bitterkalt.
Laut den Aufzeichnungen der privaten Blankenhainer Wetterstation erreichte die Temperatur im Januar 2011 -13,8 °C, im Januar 2012 sogar -14,0 °C, im Februar 2011 -16,2 °C und im Februar 2012 -24,4 °C.
Quelle: http://www.wetter.tischlerei-herzog.de/
In unserem Fall kann man die Büronutzung durchaus mit einer Wohnnutzung gleichsetzen.
Die U-Werte der Außenmauern liegen
1. im Sockelbereich (außen Naturstein, PUR-Kerndämmung, Poroton T12, Lehminnenputz) zwischen 0,152 und 0,162
2. im Natursteinmauerbereich (Kalkstein, PUR-Kerndämmung, Poroton T12, Lehminnenputz) bei 0,150
3. im Mauerwerksbereich (Kalkaußenputz, Poroton T12, Lehminnenputz) zwischen 0,155 und 0,185
4. im Fachwerkwandbereich (14er Fachwerk mit HWL-Ausfachung und Lehmaußenputz, Poroton T12, Lehminnenputz) bei 0,210
5. im Bereich der Fenster zwischen 3,740 und 4,260
Fensterbänke, Schwellen, Stürze, Ringanker und sonstige "Wärme- / Kältebrücken" sind jeweils als separate Bauteile berechnet worden.
Die Wandtemperaturen haben wir in Ermangelung geeigneter Messgeräte bislang nicht gemessen.
Lufttemperaturmessungen haben keine nennenswerten Schichtungen ergeben.
Hierzu ist zu sagen, dass im Bereich der Büroempore auch Heizleisten montiert sind, so dass sich kein "Strahlungsschatten" ergibt.
Auch im Bereich des zum Büro hin offenen, unter dem Dach gelegenen Archivraumes ist kein Warmluftpolster vorhanden. Im Gegenteil, denn hier herrschen in der Heizperiode niedrigere Temperaturen als im übrigen Büro.
Was das Temperieren der Wände mit Raumluft angeht, ist zu sagen, dass die aus den Heizleisten aufsteigende Luft als sehr dünner Schleier an den Wänden emporsteigt. Dies tut sie so lange, bis ihre Temperatur auf die der Wand abgesunken ist. Danach strömt sie in den Raum zurück. Daraus folgt, dass die Raumluft eigentlich nie höher sein kann, als die der erwärmten Wände. - Ausnahmen ergeben sich nur durch den Eintrag von "Prozesswärme", z. B. durch intensiven Kopiererbetrieb.
Dass das Temperaturempfinden der Menschen ganz individuell verschieden ist, ist klar.
Strahlungswärme, die die nätürlichste Wärme ist, wird allerdings ganz anders wahrgenommen, d. h. als wohltuend empfunden, als die Lufttemperatur.
Direkt erwärmt werden nur feste Körper, nicht die Luft. Somit bleibt die Raumluft einige Grade unter der Wandoberflächentemperatur, d. h. der vom Menschen empfundenen Temperatur.
Während eine Raumlufttemperatur von 15 °C bei einer Wandtemperatur von etwa 21 °C durchaus noch als angenehm empfunden wird, kann eine Raumlufttemperatur von 21 °C noch als kühl empfunden werden, wenn die Wandoberfläche nur 15 °C aufweist.
Das heißt: Je wärmer die Raumwände sind, desto kühler kann die Raumluft sein, ohne dass es vom Menschen als unangenehm empfunden wird.
Vergleichbar ist z. B. ein winterliches Sonnenbad auf einer Liegeterrasse in den Alpen.
Grüße in die Runde von
Dirk Meisinger
Weil die "Chefin" heute nicht im Büro ist, erlaube ich (Dirk, ihr Mann) mir, an ihrer Stelle zu antworten.
Die Jahresverbräuche lagen im Einzelnen bei:
09/2009 - 09/2010 - 19.595 kWh
09/2010 - 09/2011 - 18.721 kWh
09/2011 - 09/2012 - 18.101 kWh
Dass der letzte Winter sehr warm gewesen sein soll, kann ich für unseren Ort getrost verneinen.
Er war zwar für unsere Verhältnisse sehr schneearm, dafür aber bitterkalt.
Laut den Aufzeichnungen der privaten Blankenhainer Wetterstation erreichte die Temperatur im Januar 2011 -13,8 °C, im Januar 2012 sogar -14,0 °C, im Februar 2011 -16,2 °C und im Februar 2012 -24,4 °C.
Quelle: http://www.wetter.tischlerei-herzog.de/
In unserem Fall kann man die Büronutzung durchaus mit einer Wohnnutzung gleichsetzen.
Die U-Werte der Außenmauern liegen
1. im Sockelbereich (außen Naturstein, PUR-Kerndämmung, Poroton T12, Lehminnenputz) zwischen 0,152 und 0,162
2. im Natursteinmauerbereich (Kalkstein, PUR-Kerndämmung, Poroton T12, Lehminnenputz) bei 0,150
3. im Mauerwerksbereich (Kalkaußenputz, Poroton T12, Lehminnenputz) zwischen 0,155 und 0,185
4. im Fachwerkwandbereich (14er Fachwerk mit HWL-Ausfachung und Lehmaußenputz, Poroton T12, Lehminnenputz) bei 0,210
5. im Bereich der Fenster zwischen 3,740 und 4,260
Fensterbänke, Schwellen, Stürze, Ringanker und sonstige "Wärme- / Kältebrücken" sind jeweils als separate Bauteile berechnet worden.
Die Wandtemperaturen haben wir in Ermangelung geeigneter Messgeräte bislang nicht gemessen.
Lufttemperaturmessungen haben keine nennenswerten Schichtungen ergeben.
Hierzu ist zu sagen, dass im Bereich der Büroempore auch Heizleisten montiert sind, so dass sich kein "Strahlungsschatten" ergibt.
Auch im Bereich des zum Büro hin offenen, unter dem Dach gelegenen Archivraumes ist kein Warmluftpolster vorhanden. Im Gegenteil, denn hier herrschen in der Heizperiode niedrigere Temperaturen als im übrigen Büro.
Was das Temperieren der Wände mit Raumluft angeht, ist zu sagen, dass die aus den Heizleisten aufsteigende Luft als sehr dünner Schleier an den Wänden emporsteigt. Dies tut sie so lange, bis ihre Temperatur auf die der Wand abgesunken ist. Danach strömt sie in den Raum zurück. Daraus folgt, dass die Raumluft eigentlich nie höher sein kann, als die der erwärmten Wände. - Ausnahmen ergeben sich nur durch den Eintrag von "Prozesswärme", z. B. durch intensiven Kopiererbetrieb.
Dass das Temperaturempfinden der Menschen ganz individuell verschieden ist, ist klar.
Strahlungswärme, die die nätürlichste Wärme ist, wird allerdings ganz anders wahrgenommen, d. h. als wohltuend empfunden, als die Lufttemperatur.
Direkt erwärmt werden nur feste Körper, nicht die Luft. Somit bleibt die Raumluft einige Grade unter der Wandoberflächentemperatur, d. h. der vom Menschen empfundenen Temperatur.
Während eine Raumlufttemperatur von 15 °C bei einer Wandtemperatur von etwa 21 °C durchaus noch als angenehm empfunden wird, kann eine Raumlufttemperatur von 21 °C noch als kühl empfunden werden, wenn die Wandoberfläche nur 15 °C aufweist.
Das heißt: Je wärmer die Raumwände sind, desto kühler kann die Raumluft sein, ohne dass es vom Menschen als unangenehm empfunden wird.
Vergleichbar ist z. B. ein winterliches Sonnenbad auf einer Liegeterrasse in den Alpen.
Grüße in die Runde von
Dirk Meisinger