Um es auf den Punkt...
zu bringen: Holz entwickelt ein (relativ) stark unterschiedliches Volumen und Gewicht, abhängig von seiner Feuchte, also dem Wassergehalt der Holzfasern...
Als "trockenes Holz" im Baubereich wird i.d.R. ein Holz bezeichnet, welches im Rahmen der Umgebungsbedingungen seine "Ausgleichsfeuchte" angenommen hat oder im Rahmen der Erfahrungen, Normen und sonstigen Vorschriften künstlich auf diese Ausgleichsfeuchte heruntergetrocknet wurde. Das hängt natürlich von der Holzart ab.
Der Begriff Holzfeuchte an sich in Prozent wird definiert als das Verhältnis der Masse des Wassers in einem gegebenen Stück Holz zur Masse des vollständig getrockneten Holzes. Die wasserfreie Masse des Holzes wird üblicherweise als darrtrockene Masse bezeichnet, da das Trocknen in einem Darrofen ein übliches Verfahren zu ihrer Bestimmung ist.
Für den Bau ist "trockenes Holz" insofern wichtig, als dass die Schwind- und Quellmaße sich innerhalb einigermaßen überschaubaren Parametern bewegen.
Verbaut man "zu nasses" Holz, wird es mit der Zeit schwinden, Verbaut man "zu trockenes" Holz, wird es quellen... jeweils abhängig vom Verwendungszweck und den umlegenden Bedingungen...
Fazit: Für Bauholz im Außenbereich sollte auf jeden Fall eine Feuchte unter 20% angestrebt werden, für Konstruktionsholz im Innenbereich um die 10%...
Ich verweise auf:
DIN 52183
www.holzfeuchte.de
Gutes Gelingen,
Sebastian Hausleithner