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Manggold
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Hallo zusammen
Haben 4-stöckiges an 3 Seiten freies Haus gekauft mit 60 cm dicken Bruchsteinmauern tlw bis 600 Jahre alt. Im unteren Bereich des Parterre über einem alten Keller ist es etwas feucht an der Westfassade, aber ohne austretende sichtbare Feuchtigkeit.
Die Trennwände im Inneren bestehen aus Riegel (Fachwerk ausgefacht mit Bruchstein). Die Deckenbalken sind alle sehr alt und an den Eintrittstellen in den Bruchstein sehr brüchig aber nicht feucht. Die Bretter dazwischen sind wurmstichig und tlw. brüchig. Der Blindboden ist mit alten Zeitungen gefüllt. In einem Zimmer ist die Decke vor Jahrzehnten mit einem T-Traeger gestützt worden.
Es sind nun aktuell verschiedene Ideen aufgekommen. Zum einen stellt sich die Frage der Dämmung und deren Sinnhaftigkeit bzw. dadurch entsehender Probleme. Eine Aussendämmung ist wegen der Fassade lediglich mit einem max 5 cm dicken Verputz möglich. Die Innendämmung, welche aktuell vorgeschlagen wird besteht aus einem Aufbringen auf Bruchstein eines Kalkputzes und 20 cm Schüttung mit Holz-Lehm (Jasmin) und davor Lehmplatten. Als statisches Konzept eine Ständerbauweise aus Massivholz (läge dann in der Holz-lehmdämmung), welche die neuen Decken tragen soll (= Haus in Haussystem). Das Dach muss komplett neu gestaltet werden.
Alternativ bevorzugt ein anderer Sanierer lediglich einen Inneputz mineralisch aufgeworfen ohne weiter Dämmung und Ersatz der alten Balkenlage oder belassen der alten Decke in marodem Zustand mit darüber eingezogenen diagonalen stabilisierenden Balken und Sandstrahlung der alten Decke.
Meine Sorge ist vor allem die Feuchtigkeit und das Angreifen der Ständerkonstruktion. Zudem stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer 20 cm Dämmung.
Über dem Naturkeller soll eine Zementbodenplatte eingezogen werden, welche sich als Grundplatte das ganzen Parterre als Boden bedeckt. Hierdurch soll die Feuchtigkeit von unten abgesichert werden.
Hoffe ich konnte es grob verständlich formulieren. Was meint ihr? Unsere Architektin hat von Baumaterialien und Bauphysik auch zusammen mit ihrem Bauphysiker initial Foamglasinnendämmung gesamthaft vorgeschlagen, was aus unserer Sicht definitiv nicht sinnvoll ist. Sind da im Moment ein bischen alleingelassen auf der Suche nach sinnvoller Umsetzung ohne nachfolgenden Bauschadensgau.
Herzlichen Dank für Eure Inputs
Haben 4-stöckiges an 3 Seiten freies Haus gekauft mit 60 cm dicken Bruchsteinmauern tlw bis 600 Jahre alt. Im unteren Bereich des Parterre über einem alten Keller ist es etwas feucht an der Westfassade, aber ohne austretende sichtbare Feuchtigkeit.
Die Trennwände im Inneren bestehen aus Riegel (Fachwerk ausgefacht mit Bruchstein). Die Deckenbalken sind alle sehr alt und an den Eintrittstellen in den Bruchstein sehr brüchig aber nicht feucht. Die Bretter dazwischen sind wurmstichig und tlw. brüchig. Der Blindboden ist mit alten Zeitungen gefüllt. In einem Zimmer ist die Decke vor Jahrzehnten mit einem T-Traeger gestützt worden.
Es sind nun aktuell verschiedene Ideen aufgekommen. Zum einen stellt sich die Frage der Dämmung und deren Sinnhaftigkeit bzw. dadurch entsehender Probleme. Eine Aussendämmung ist wegen der Fassade lediglich mit einem max 5 cm dicken Verputz möglich. Die Innendämmung, welche aktuell vorgeschlagen wird besteht aus einem Aufbringen auf Bruchstein eines Kalkputzes und 20 cm Schüttung mit Holz-Lehm (Jasmin) und davor Lehmplatten. Als statisches Konzept eine Ständerbauweise aus Massivholz (läge dann in der Holz-lehmdämmung), welche die neuen Decken tragen soll (= Haus in Haussystem). Das Dach muss komplett neu gestaltet werden.
Alternativ bevorzugt ein anderer Sanierer lediglich einen Inneputz mineralisch aufgeworfen ohne weiter Dämmung und Ersatz der alten Balkenlage oder belassen der alten Decke in marodem Zustand mit darüber eingezogenen diagonalen stabilisierenden Balken und Sandstrahlung der alten Decke.
Meine Sorge ist vor allem die Feuchtigkeit und das Angreifen der Ständerkonstruktion. Zudem stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer 20 cm Dämmung.
Über dem Naturkeller soll eine Zementbodenplatte eingezogen werden, welche sich als Grundplatte das ganzen Parterre als Boden bedeckt. Hierdurch soll die Feuchtigkeit von unten abgesichert werden.
Hoffe ich konnte es grob verständlich formulieren. Was meint ihr? Unsere Architektin hat von Baumaterialien und Bauphysik auch zusammen mit ihrem Bauphysiker initial Foamglasinnendämmung gesamthaft vorgeschlagen, was aus unserer Sicht definitiv nicht sinnvoll ist. Sind da im Moment ein bischen alleingelassen auf der Suche nach sinnvoller Umsetzung ohne nachfolgenden Bauschadensgau.
Herzlichen Dank für Eure Inputs