Deckenputz
Hallo Moni,
Kalk kommt in vielen Varietäten in den Fachhandel:
Da wäre erst einmal der Branntkalk, chemisch CaO, Calciumoxid. So kommt der Kalk aus dem Brennofen.
Gehandelt wird er als Stückkalk oder Pulver. Den muß man vorher löschen, um ihn zu verarbeiten.
Kalklöschen ist eine diffizile Angelegenheit, wenn man es selber machen will.
Für Maurermörtel wurde Branntkalk früher trocken gelöscht, für Putze und Farben generell immer naß gelöscht.
Dieser nass gelöschte Kalk blieb in der Kalkgrube bis er gebraucht wurde, je länger er liegt, je besser wird er.
Deshalb wird Sumpfkalk vorzugsweise bei der Restaurierung von alten Putzen und Farbanstrichen sowie für Kalkfarben eingesetzt.
In den Handel kommt er üblicherweise als Kalkteig.
Für einfache Putzarbeiten ist er viel zu teuer.
Vom Selberlöschen sollte man also die Finger lassen, wenn man davon keine Ahnung hat. Außerdem bringt es für den Selberbauer keine Gründe bzw. Vorteile, so was selber zu machen.
Gelöschter Branntkalk wird als Kalkhydrat bezeichnet.
Dann gibt es noch verschiedene Handelsnamen oder Bezeichnungen die auf das Ausgangsmaterial verweisen wie Dolomitkalk, Weißkalk...
Kalkhydrat wird heute industriell im Trockenlöschverfahren in Pulverform hergestellt. Er ist in seiner Verarbeitbarkeit natürlich nicht so gut wie Sumpfkalk, das ist zum normalen Mauern und Putzen aber auch nicht nötig.
Eine bessere Verarbeitbarkeit wird durch die schon erwähnten Zusätze erzielt.
Viele Grüße