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Angie1
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Ich bin seit längerem stille Mitleserin und habe auch schon einiges hier mitbekommen. Jetzt hoffe ich auf ein paar Berichte oder Erfahrungen von Menschen die vielleicht ein vergleichbares/n Haus oder Wandaufbau haben.
Wir haben ein älteres Haus gekauft und stecken gerade mitten in der Sanierung. Wir haben jetzt die meisten Wände freigelegt und wissen nun auch endlich was sich hinter den Putzschichten verborgen hat. Nun kommt die Frage nach der Dämmung auf und nachdem wir uns auf verschiedenste Weise erkundigt haben sind wir nun nur noch verwirrt!
Das Haus hat folgenden Aufbau:
Untergeschoss: ca. 60cm Sandstein (mit Bruchsteinen und Kieselsteinen ;-))
Obergeschoss: Westwand Ziegelsteine (Stärke ca. 24cm)
Südwand Fachwerk ausgemauert mit Ziegelsteinen (Stärke ca. 18cm)
Nordwand Ziegelwand mit vorgemauerten Bimsplatten?
Ostwand vermutlich Ziegelsteine (Ist in der bestehenden schon fertigen Wohnung die so belassen werden soll)
Die Balkendecken sollen mit Mineralwolle (böse?) gedämmt werden. Zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ohne Dampfbremse, zum Dachboden dann mit Dampfbremse. Da wir das Dach komplett neu eindecken und sowie zusätzliche Balken einziehen müssen, möchten wir gerne in einem Zug zwischen den Sparren mit Mineralwolle dämmen. Außerdem sollen im ganzen Haus doppelverglaste Kunststofffenster (hab schon gelernt - sehr böse ;-), habe aber kein verlangen alle paar Jahre 30!! Fenster zu streichen) eingebaut werden.
Im Erdgeschoss wird ein großer Raum entstehen der Wohn-/Esszimmer und Küche beinhalten soll. Die Wände bestehen aus ca. 60cm Sandstein (ab und zu sind auch in die kleinsten Löcher Kieselsteine gesteckt ;-). Wir wollen die Wände nicht dämmen (auch nicht von außen. Der Fußboden soll natürlich gedämmt werden, denn hier ist eine Fußbodenheizung geplant. Ich wünsche mir zusätzlich noch eine halbhohe Wandheizung (dann die Fußbodenheizung natürlich kleiner dimensioniert) damit der Sockel und die Sandsteine Trocken bleiben und wegen der Strahlungswärme. Derzeit sieht man keine Feuchtigkeit aber wir haben direkt neben dem Haus einen Mühlbach (stellenweise 60cm von der Hauswand) und ich bin skeptisch. Der Gewölbekeller der unterhalb des Niveaus vom Bach liegt ist derzeit trocken – zu Hochwasserzeiten (dann ist der Bach leer aber das Grundwasser natürlich da) bestimmt nass.
Ins Obergeschoss kommen dann die Schlafräume und das Badezimmer. Hier sollen normale Heizkörper verbaut werden. Hier sind die Wände eben das Problem. Die Westliche Ziegelwand ist recht dünn und bisher gab es verschiedene Vorschläge:
A: Fugen ausbessern. Mit 7,5 Ytong vormauern und den Hohlraum mit Mineralischer Schüttung auffüllen.
B: Wand mit Zementputz verputzen. Vollflächig Kalziumsilikatplatten aufkleben.
Da wir den Giebel neu aufbauen wollen (Fachwerk ist nicht mehr ok, Balken werden ersetzt und Fächer wieder aufgemauert) müssen wir zwangsläufig die Fassade (derzeit Putz) erneuern. Wir haben uns für eine Holzverschalung entschieden (für das gesamte Obergeschoss und die Giebel, Erdgeschoss wird nur neu verputzt) und hätten dann die Möglichkeit von außen zu dämmen – allerdings erst später wenn wir Innen fertig sind und nicht völlig Pleite sind?!
Deshalb die Frage: Warum jetzt nicht einfach die Wände von Innen ganz normal (oder meinetwegen auch mit einem Dämmputz) verputzen (welcher Putz ist am sinnvollsten für die Fachwerkwand?) – und dann später von Außen dämmen. Ich habe verstanden das Innendämmung immer heikel ist, außerdem stellt sich mir die Frage wie viel Einsparung die Dämmung wirklich bringen würde? Wenn ich von 200€/Jahr Einsparung ausgehe (und das ist glaube ich nur für die Wanddämmung mehr als übertrieben) hätte ich die Innendämmung nach 10 Jahren wieder drin?!
Wenn ich ohne jemanden zu Fragen entscheiden könnte ;-), würde ich die Außenwänden aus Ziegelsteinen und Fachwerk mit einem geeigneten „Dämmputz“ verputzen und dann halt später von außen Dämmen. Solange bezahle ich halt mehr Energiekosten. Da die Zwischendecken, Fenster und das Dach erneuert und gedämmt werden wären wir wohl trotzdem auf dem richtigen Weg.
Da wir aber Laien sind, wollen und müssen wir uns „Fachleute/Spezialisten“ holen und uns deren Anregungen/Vorschläge anhören – leider sagt jeder etwas anderes und wir sind nicht immer sicher ob‘s auch wirklich immer „Wissende/Erfahrene“ sind. Konrad Fischer wäre gleich um die Ecke, ich habe auch schon viel bei ihm gelesen – allerdings schreckt mich teilweise die Schreibweise ab – wenn mir auch viele Dinge logisch erscheinen, sich mir aber eben nicht alles erschließt.
Deshalb noch mal die Bitte: Bitte schreibt uns doch eure Vorschläge/Hinweise/Vorgehensweisen/Erfahrungen mit den einzelnen Materialien usw. Das wäre wirklich sehr nett!
Vielen Dank.
Wir haben ein älteres Haus gekauft und stecken gerade mitten in der Sanierung. Wir haben jetzt die meisten Wände freigelegt und wissen nun auch endlich was sich hinter den Putzschichten verborgen hat. Nun kommt die Frage nach der Dämmung auf und nachdem wir uns auf verschiedenste Weise erkundigt haben sind wir nun nur noch verwirrt!
Das Haus hat folgenden Aufbau:
Untergeschoss: ca. 60cm Sandstein (mit Bruchsteinen und Kieselsteinen ;-))
Obergeschoss: Westwand Ziegelsteine (Stärke ca. 24cm)
Südwand Fachwerk ausgemauert mit Ziegelsteinen (Stärke ca. 18cm)
Nordwand Ziegelwand mit vorgemauerten Bimsplatten?
Ostwand vermutlich Ziegelsteine (Ist in der bestehenden schon fertigen Wohnung die so belassen werden soll)
Die Balkendecken sollen mit Mineralwolle (böse?) gedämmt werden. Zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ohne Dampfbremse, zum Dachboden dann mit Dampfbremse. Da wir das Dach komplett neu eindecken und sowie zusätzliche Balken einziehen müssen, möchten wir gerne in einem Zug zwischen den Sparren mit Mineralwolle dämmen. Außerdem sollen im ganzen Haus doppelverglaste Kunststofffenster (hab schon gelernt - sehr böse ;-), habe aber kein verlangen alle paar Jahre 30!! Fenster zu streichen) eingebaut werden.
Im Erdgeschoss wird ein großer Raum entstehen der Wohn-/Esszimmer und Küche beinhalten soll. Die Wände bestehen aus ca. 60cm Sandstein (ab und zu sind auch in die kleinsten Löcher Kieselsteine gesteckt ;-). Wir wollen die Wände nicht dämmen (auch nicht von außen. Der Fußboden soll natürlich gedämmt werden, denn hier ist eine Fußbodenheizung geplant. Ich wünsche mir zusätzlich noch eine halbhohe Wandheizung (dann die Fußbodenheizung natürlich kleiner dimensioniert) damit der Sockel und die Sandsteine Trocken bleiben und wegen der Strahlungswärme. Derzeit sieht man keine Feuchtigkeit aber wir haben direkt neben dem Haus einen Mühlbach (stellenweise 60cm von der Hauswand) und ich bin skeptisch. Der Gewölbekeller der unterhalb des Niveaus vom Bach liegt ist derzeit trocken – zu Hochwasserzeiten (dann ist der Bach leer aber das Grundwasser natürlich da) bestimmt nass.
Ins Obergeschoss kommen dann die Schlafräume und das Badezimmer. Hier sollen normale Heizkörper verbaut werden. Hier sind die Wände eben das Problem. Die Westliche Ziegelwand ist recht dünn und bisher gab es verschiedene Vorschläge:
A: Fugen ausbessern. Mit 7,5 Ytong vormauern und den Hohlraum mit Mineralischer Schüttung auffüllen.
B: Wand mit Zementputz verputzen. Vollflächig Kalziumsilikatplatten aufkleben.
Da wir den Giebel neu aufbauen wollen (Fachwerk ist nicht mehr ok, Balken werden ersetzt und Fächer wieder aufgemauert) müssen wir zwangsläufig die Fassade (derzeit Putz) erneuern. Wir haben uns für eine Holzverschalung entschieden (für das gesamte Obergeschoss und die Giebel, Erdgeschoss wird nur neu verputzt) und hätten dann die Möglichkeit von außen zu dämmen – allerdings erst später wenn wir Innen fertig sind und nicht völlig Pleite sind?!
Deshalb die Frage: Warum jetzt nicht einfach die Wände von Innen ganz normal (oder meinetwegen auch mit einem Dämmputz) verputzen (welcher Putz ist am sinnvollsten für die Fachwerkwand?) – und dann später von Außen dämmen. Ich habe verstanden das Innendämmung immer heikel ist, außerdem stellt sich mir die Frage wie viel Einsparung die Dämmung wirklich bringen würde? Wenn ich von 200€/Jahr Einsparung ausgehe (und das ist glaube ich nur für die Wanddämmung mehr als übertrieben) hätte ich die Innendämmung nach 10 Jahren wieder drin?!
Wenn ich ohne jemanden zu Fragen entscheiden könnte ;-), würde ich die Außenwänden aus Ziegelsteinen und Fachwerk mit einem geeigneten „Dämmputz“ verputzen und dann halt später von außen Dämmen. Solange bezahle ich halt mehr Energiekosten. Da die Zwischendecken, Fenster und das Dach erneuert und gedämmt werden wären wir wohl trotzdem auf dem richtigen Weg.
Da wir aber Laien sind, wollen und müssen wir uns „Fachleute/Spezialisten“ holen und uns deren Anregungen/Vorschläge anhören – leider sagt jeder etwas anderes und wir sind nicht immer sicher ob‘s auch wirklich immer „Wissende/Erfahrene“ sind. Konrad Fischer wäre gleich um die Ecke, ich habe auch schon viel bei ihm gelesen – allerdings schreckt mich teilweise die Schreibweise ab – wenn mir auch viele Dinge logisch erscheinen, sich mir aber eben nicht alles erschließt.
Deshalb noch mal die Bitte: Bitte schreibt uns doch eure Vorschläge/Hinweise/Vorgehensweisen/Erfahrungen mit den einzelnen Materialien usw. Das wäre wirklich sehr nett!
Vielen Dank.