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kiwifussel
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Einen herzlichen Gruß aus Thüringen. Wir möchten unser kleines Nebengebäude wieder zum Leben erwecken und suchen hier im Forum ein paar Hilfestellungen. Leider wurde es durch die letzten Eigentümer vernachlässigt. Aber letztes Jahr konnten wir das Grundstück glücklicherweise erwerben. Zunächst ein paar Infos zum Objekt selbst. Es handelt sich um ein 1975 vom Bruder meines Großvaters errichtetes Häuschen 50m hangaufwärts von unserem Haus direkt am Waldrand, welches früher an Forstarbeiter und später dann an Urlauber vermietet wurde. Es ist mit einem 25 cm breiten Streifenfundament und zierlichen 10x10 Balken errichtet und besitzt 2 Geschosse. Im Erdgeschoss möchte ich ein Wohnzimmer mit kleiner Küchenzeile und ein Bad realisieren. Im Obergeschoss zwei Schlafzimmer. Insgesamt beträgt die Wohnfläche ca. 65m². Geheizt wird zukünftig mit einem 8kW Pelletofen (ersetzt den alten Ölofen), der im Erdgeschoss steht und sich die Luft über den Abstellraum holen soll. Zur Hangseite wurde ein massiver ca. 1,5m starker aus Beton und Bruchsteinen errichteter „Wall“ gebaut, der auch die Balken des Obergeschosses trägt und an die Mauer des Abstellraums bildet. Das ganze Häuschen wurde ursprünglich mit Holz verkleidet, später kamen noch Asbestschiefer dazu. Die Innenwände, der Fußboden und das Dach wurden mit Glaswolle gedämmt. Die Wände und Decken innen waren mit Lärchenholz verkleidet. Das Dach wurde mal mit Prefa Blechen und die Fenster durch Roto Kunststofffenster erneuert.
Nun zu meinen Problemen
Als erstes der Fußboden:
Er war mit 120er Balken aufgebaut mit Unterlattung, Glaswolle zwischen den Balken und seitlicher Belüftung. Alle Balken waren von Schädlingen total zerstört. Das Gebäude wurde bestimmt 20 Jahre nicht geheizt. Ein Wasserrohrbruch und die Feuchte aus dem Erdreich haben dann zum vorliegenden Schaden geführt. Mit der Hilfe meines Bruders wurden die Balken bereits erneuert und ein paar zusätzliche Punktfundamente errichtet, was mir heute nicht mehr unbedingt als die beste Idee erscheint. Aber da die Balken schonmal liegen… Ich hätte jetzt das Erdreich zwischen den Fundamenten eingeebnet, verdichtet (per Hand) und evtl. mit Kies aufgefüllt, dann ca. 5 cm Estrichbeton eingebracht und mit Dichtschlämme gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt. Die Belüftungen sollen verschlossen werden. Darauf dann XPS Platten und Schüttdämmung oder Mineralwolle? Obendrauf soll mal Dielenboden oder OSB mit Laminat. In der Ecke des zukünftigen Badezimmers könnte man die 4 Balken auch abschneiden, um einen konventionellen Bodenaufbau mit Zementestrich zu realisieren.
Die Wände:
Wie oben beschrieben sind die Wände aus 10cm Balken gebaut und außen mit Holz und Asbestschiefer verkleidet (ohne Bitumenbahn etc.). Ursprünglich waren die Gefache mit Glaswolle ausgestopft und innen dann wieder Holzpaneele verbaut. Die Konstruktion würde ich als „luftig“ bezeichnen, deswegen sind hier wohl auch keine Schäden zu verzeichnen. Damit das ganze etwas ansehnlicher wird, hätte ich zuerst die Asbestschiefer entsorgt und außen eine diffusionsoffene Folie angebracht. Darauf dann Lattung und eine neue Holzfassade, alternativ Schiefer. Innen stellt sich die Frage, ob Mineralwolle und eine Dampfsperre oder die Gefache ausmauern mit Porenbeton oder Ziegel? Darauf dann Gipskarton.
Das Dach:
Auf die Bitumenbahn wurde irgendwann mal ein Prefa Dach gebaut (dieses ist auch noch i.O.). Von innen war der gleiche Aufbau wie bei den Wänden. Zwischen den Sparren wurde Glaswolle gestopft, darüber Holzpaneele. Die Kondensationsfeuchte und 2 Nester von Rossameisen haben einigen Balken und Schalbrettern ziemlich zugesetzt. Hier möchte ich zunächst eine Hinterlüftung von 20mm vorsehen. Den Giebel öffnen und eine Firstentlüftung von Briel Aufsetzen. (Mein Bekannter ist Dachdeckermeister). Die Bretter an der Traufe werden mit Gittern versehen. Die Sparren hätte ich um die 20mm aufgedoppelt und dazwischen mit 100mm Klemmfilz gedämmt (Die Raumhöhe im 2. Schlafzimmer wird sonst zu gering). Darauf Dampfsperre und Gipskarton.
Insgesamt möchte ich möglichst viel in Eigenleistung bewerkstelligen. Ich habe im Bekanntenkreis aber viele renommierte Handwerker, die mir helfen können. Als Berufsschullehrer für Kraftfahrzeugtechnik bin ich selbst nicht vom Fach. Die Energetischen Standards spielen keine Rolle, nur sollte es im Sommer wie Winter einigermaßen angenehm sein. Da es sich um kein Wohnhaus handelt, sollten die Kosten im Rahmen bleiben. Ich will in 5 Jahren aber nicht von vorne anfangen müssen. Es muss nicht die billigste Lösung sein.
Nun zu meinen Problemen
Als erstes der Fußboden:
Er war mit 120er Balken aufgebaut mit Unterlattung, Glaswolle zwischen den Balken und seitlicher Belüftung. Alle Balken waren von Schädlingen total zerstört. Das Gebäude wurde bestimmt 20 Jahre nicht geheizt. Ein Wasserrohrbruch und die Feuchte aus dem Erdreich haben dann zum vorliegenden Schaden geführt. Mit der Hilfe meines Bruders wurden die Balken bereits erneuert und ein paar zusätzliche Punktfundamente errichtet, was mir heute nicht mehr unbedingt als die beste Idee erscheint. Aber da die Balken schonmal liegen… Ich hätte jetzt das Erdreich zwischen den Fundamenten eingeebnet, verdichtet (per Hand) und evtl. mit Kies aufgefüllt, dann ca. 5 cm Estrichbeton eingebracht und mit Dichtschlämme gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt. Die Belüftungen sollen verschlossen werden. Darauf dann XPS Platten und Schüttdämmung oder Mineralwolle? Obendrauf soll mal Dielenboden oder OSB mit Laminat. In der Ecke des zukünftigen Badezimmers könnte man die 4 Balken auch abschneiden, um einen konventionellen Bodenaufbau mit Zementestrich zu realisieren.
Die Wände:
Wie oben beschrieben sind die Wände aus 10cm Balken gebaut und außen mit Holz und Asbestschiefer verkleidet (ohne Bitumenbahn etc.). Ursprünglich waren die Gefache mit Glaswolle ausgestopft und innen dann wieder Holzpaneele verbaut. Die Konstruktion würde ich als „luftig“ bezeichnen, deswegen sind hier wohl auch keine Schäden zu verzeichnen. Damit das ganze etwas ansehnlicher wird, hätte ich zuerst die Asbestschiefer entsorgt und außen eine diffusionsoffene Folie angebracht. Darauf dann Lattung und eine neue Holzfassade, alternativ Schiefer. Innen stellt sich die Frage, ob Mineralwolle und eine Dampfsperre oder die Gefache ausmauern mit Porenbeton oder Ziegel? Darauf dann Gipskarton.
Das Dach:
Auf die Bitumenbahn wurde irgendwann mal ein Prefa Dach gebaut (dieses ist auch noch i.O.). Von innen war der gleiche Aufbau wie bei den Wänden. Zwischen den Sparren wurde Glaswolle gestopft, darüber Holzpaneele. Die Kondensationsfeuchte und 2 Nester von Rossameisen haben einigen Balken und Schalbrettern ziemlich zugesetzt. Hier möchte ich zunächst eine Hinterlüftung von 20mm vorsehen. Den Giebel öffnen und eine Firstentlüftung von Briel Aufsetzen. (Mein Bekannter ist Dachdeckermeister). Die Bretter an der Traufe werden mit Gittern versehen. Die Sparren hätte ich um die 20mm aufgedoppelt und dazwischen mit 100mm Klemmfilz gedämmt (Die Raumhöhe im 2. Schlafzimmer wird sonst zu gering). Darauf Dampfsperre und Gipskarton.
Insgesamt möchte ich möglichst viel in Eigenleistung bewerkstelligen. Ich habe im Bekanntenkreis aber viele renommierte Handwerker, die mir helfen können. Als Berufsschullehrer für Kraftfahrzeugtechnik bin ich selbst nicht vom Fach. Die Energetischen Standards spielen keine Rolle, nur sollte es im Sommer wie Winter einigermaßen angenehm sein. Da es sich um kein Wohnhaus handelt, sollten die Kosten im Rahmen bleiben. Ich will in 5 Jahren aber nicht von vorne anfangen müssen. Es muss nicht die billigste Lösung sein.