Fußboden ohne Keller auf Lehmboden

Diskutiere Fußboden ohne Keller auf Lehmboden im Forum Fachwerkkonstruktion im Bereich - Hallo... Beim Durchlesen der bisherigen Beiträge zum Bodenaufbau auf Lehmboden im Altbau ist mir was aufgefallen: Es wird gern Beton eingebaut...
@Chris

Hallo Chris,

ist schon in Ordnung Dein Einmischen.Die Frage von Fred Heim musste ich ein paar mal lesen,hab`s umgewälzt und gemacht, "Will er mich testen?". "Nein das glaube ich nicht". Immer hin und her... weis`t scho.

Pfüati

Mladen
 
@Fred Heim

Hallo Fred,

ein Anderer hätte gesagt: bleib bei deiner Schmiererei..
- schließlich haben wir nicht zusammen Schafe gehütet,- ich habe zu danken.
Das mit der Folie hätte ich vielleicht anders formulieren können.

Viele Grüße

Mladen
 
's scho recht

Ich hatte das tatsächlich ganz anders verstanden. Aber so bin ich immerhin zu der Dissertation gekommen ;-)))

Beste Grüße
Fred
 
So richtig schlau ?

... bin ich nicht geworden. Ich hab das gleiche Problem, Fußboden ohne Keller auf Boden, kein Lehm. Ich denk mal 50-? Jahre lag ein Holzfußboden auf Lagerhölzern. Dann wurde er lackiert! Tja, heute hab ich in komplett rausgerissen, staubtrocken und zu Staub zerfallend. Was mach ich nun?
 
Dann...

...ist ein Holzboden über einem bestimmt trocken wirkenden Untergrund zerbröselt. Antwort auf das "Warum" hätte eine Luftfeuchtemessung über einen repräsentativen Zeitraum gegeben.

Sicher tat der Lack sein Übriges, aber ohne die zu hohe Feuchte unter den Dielen wären es keine Brösel geworden.

Grüße

Thomas
 
Was

mache ich nun beim Neuaufbau anders? Außer nicht lackieren. Ich möchte von oben nach unten
~Laminat
~Trittschall
~V100
~Lagerhölzer
~? Tja, und dann? Wie geht`s nun nach unten weiter?
Beton?
Schotter?
Folie?

Bin für jeden Tip dankbar
 
möglicher Aufbau

- Dielen (kein Laminat!) auf Kreuzlattung
- zwischen die Lagerhölzer eine lose Dämmung (Zellulose oder Ceralith oder ähnliches)
- Trittschall ist zum Erdreich nicht unbedingt erforderlich, wenn doch gewünscht, die Lagerhölzer mit Filz unterlegen.
- Abdichtung
- Bodenplatte ca 10 cm Beton
- kapillarbrechende Schicht (z.B. Kalkschotter, Kies, Schaumglasschotter).
 
So würde ich...

...es auch machen, aber: Welchen Vorteil bietet eine Kreuzlattung gegenüber entsprechend stärker gewählten Lagerhölzern parallel nebeneinander?

Grüße

Thomas
 
Zeit???

Wie lange braucht der Beton zum trocknen? Nur 7 Wochen Zeit bis Mietereinzug!
 
@Thomas W. Böhme

keinen großen. Wenn man Holz als Wärmebrücke in der Dämmschicht sieht, dann reduziere ich damit die Wärmebrücken. Bei größeren Dämmstärken, kann ich mit kleinen Querschnitten arbeiten. Die Schallübertragung ist etwas reduziert.
Aber ich mache auch Ausführungen mit einer Lage.
--
Betonnennfestigkeit nach 21 Tagen, Trocknungszeit insgesamt 2-3 Jahre ;-)), darauf kann man natürlich nicht warten.
 
Fußbodenaufbau

Wenn der Beton wie angedacht eine Abdichtung erhält, kann man schon nach 1 Woche weiterarbeiten.
Wenn es besonders schnell gehen soll, ein paar Euro für einen höherwertigen bzw. frühfesten Beton investieren, dann kann man schon nach 1 - 2 Tagen die Abdichtung aufbringen und die Tragkonstruktion verlegen.
Das Austrocknen spielt keine Rolle, da der Beton ohnehin unter der Abdichtung liegt.

Viele Grüße
 
Fußbodenaufbau

Beton ist halt schon praktisch.
Der chemische Abbindeprozess aber ist erst nach ca. 20 Jahren abgeschlossen - danach ist er "tot".

Herr Wagner,
damit will ich Sie in keinerweise verunsichern, die vorangegangenen Beiträge sind ohne Zweifel kompetent.

Mein Beitrag entsteht eher aus ein bisschen Wehmut, weil immer mehr die ursprünglichen Techniken verlorengehen.

Der Kalkboden,geschliffen, ähnlich aufgebaut wie Kalkestrich, ist sehr dauerhaft und die Farben sind die, die uns die Natur bietet; die Farbe der Steine.
Früher war das Material teuer, die Löhne dagegen niedrig, Heute ist es umgedreht.

Den Kalkboden haben wir "vergraben".
Den letzten Kalkestrich habe ich letztes Jahr eingebracht.
Aber wer weis wie alles weitergeht...
Vielleicht muss man in ferner Zukunft als Häuslebauer den Grund und Boden nicht mehr kaufen, weil die Erde ja uns allen gehört...:))
Aber es könnte ja auch anderst kommen:"Mensch siehe da",sagt der Archäologe, "die konnten sich weder Plastikputz noch Plastikfachwerk leisten"


Mit freundlichen Grüßen

Mladen
 
Sehr interessante fesselnde Diskussion

Da ich mich genau mit dieser Frage des Bodenaufbaus beschäftige habe ich die Beiträge mit Begeisterung gelesen. Ich habe auch alle Querverweise gelesen, nur bin ich jetzt so schlau wie vorher habe aber für die feste Betonbodenplatte als auch für den Glasschaumschotter mehr Argumente. Bei der Frage difusionsoffen oder nicht bin ich leider auch nicht eindeutig weiter.

Was ich für mich herausgefunden habe ist: es gibt einige k.o Kriterien für den Glasschaumschotter. Sollte der Untergrund zu feucht sein (z.B. hohes Grundwasser) ist Glasschaumschotter die falsche Wahl. Also ist meine Frage, Wie stelle ich fest ob etwas zu feucht ist, oder was ist der richtige Bodenaufbau.

Mit einer Drainage rund ums Haus lässt sich sicherlich viel Wasser vom Haus fernhalten , oder überbewerte ich hier eine Drainage. Damit dürfte sich die Bodenfeuchtigkeit im Boden unter dem Haus doch in einem relativ engen Bereich bewegen. Wenn ich nun noch dafür sorge, das ich die Fussbodenoberkannte höher als den Boden um das Haus lege, müsste ich mir doch um Feuchtigkeit keine Sorgen machen, oder?.

Also wieder zurück zu meiner Frage. Wie stelle ich fest ob der Boden zu feucht ist.
Bodenfeuchtigkeit lässt sich doch messen. Gibt es eine Tabelle die definiert bei welcher Bodenfeuchtigkeit welcher Bodenaufbau zu wählen ist?

Es wurde viel von difusionsoffen gesprochen. Aber mir ist immer noch nicht klar was difusionsoffen ist, bzw. ob ein difusionsoffener Boden in Bezug auf Feuchtigkeit empfohlen wird, aber aufgrund von Pilzen/Schimmel dann doch nicht. Ist ein Boden noch difusionsoffen wenn ich eine Folie einbringe oder Fliesen verlege? Verhält sich ein difusionsoffener Boden mit einer Fussbodenheizung anders als ohne?

Vielleicht gibt es keine eindeutige Antwort auf meine Fragen, aber wie mache ich es denn richtig. Es wird oft gesagt dieses müsse Vorort und individuell geklärt werden, aber bei so vielen unterschiedlichen Meinungen von "Experten", habe ich Schwierigkeiten wer dieses Vorort und individuell klären könnte. Laufe ich nicht Gefahr das jemand der von Glasschaumschotter überzeugt ist, mir nicht auch Glasschaumschotter empfiehlt. Falls ich anschliessend Probleme habe, kann ich den Experten nicht zur Verantwortung ziehen.

Da das Forum sehr umfangreich ist bin ich überzeugt das einige Fragen u.U. schon an anderer Stelle beantwortet worden sind. Ich bin also auch für Links dankbar.

Gruss Stefan
 
Drainage

Hallo Stefan,

Früher fanden unglasierte Tonröhren Verwendung. Ton zieht das Wasser weg vom Fundament. Würde man nun an jeder Hausecke, die Röhre in jeweils einen Schacht laufen lassen hätte man ein "belüftetes Fundament".
Gestzliche Regelung?Abwasser?Weiss da zu wenig Bescheid?

Ja es ist immer wieder interessant:)

Viele Grüße

Mladen
 
Difusionsoffen= Pilze/Schimmel

Wieviele Gebäude sind nicht diffusionsoffen, also dicht und Schimmeln trotzdem?

Grüße

Mladen
 
Thema: Fußboden ohne Keller auf Lehmboden
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