Der Belag ...
... sollte in erster Linie nach der Feuchte des Untergrundes und der beabsichtigten Nutzung gewählt werden.
Von alters her sind gestampfte Lehmböden gebräuchlich.
Sie sorgen für eine optimale Befeuchtung des Kellers, die bei der Lagerung von Obst, Gemüse, Kartoffeln usw. aber auch Wein wichtig ist.
Wenn der Grundwasserspiegel allerdings relativ hoch liegt, kann es zu feucht werden. Dann wird der Boden aufgeweicht und er verliert seine Tragfähigkeit. Zudem wird der Keller muffig. Falls keine ausreichende Lüftung gegeben ist, kann es dann auch zu Schimmelbildung kommen.
Wenn aus welchen Gründen auch immer ein Lehmboden nicht gewünscht wird oder aufgrund der Feuchtebedingungen des Untergrundes nicht angebracht ist, können Natursteinplatten oder Ziegelsteine als Bodenbelag verwendet werden.
Je nach Feuchte des Untergrundes sollten die Beläge auf einem reinen Sandbett oder zusätzlich noch über einer unter der Bettung befindlichen kapillarbrechenden Tragschicht verlegt und abgesandet werden.
Beide Belagstypen lassen auch noch ein gutes Keller-Lagerklima zu, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können.
Prinzipiell können auch Betonplatten oder -pflastersteine verwendet werden, wobei dann allerdings ein nennenswerter Feuchteaustausch nur noch über die Fugen stattfindet.
Betonböden führen in der Regel zu einem für die Lagerung von Lebensmitteln / Weinen zu trockenen Kellerklima.
Zudem besteht die Gefahr, dass die Bodenfeuchte, deren Weg noch oben durch den Beton weitetsgehend blockiert ist, dem Weg des geringsten Widerstands folgend, in die seitlichen Sockelbereiche drückt.